[shouted.fm / 27.12.2005] radio gaga v1.3 – special b

nachdem ich seit dem wochenende weiß, dass auf mtv mittlerweile auch hundehütten aufgemotzt werden, tut eine flucht ins webradio not.

ausgabe 1.3 war zunächst als special zum meeting vor gut zwei wochen geplant, die idee musste wegen streikender technik aber zum größten teil verworfen werden, und so wird es statt interviews mit den vertretenen künstlern tracks von eben diesen geben, garniert mit hintergrundinformationen usw. – der aleks wird’s schon richten.

wie immer: shouted.fm => mth.electro
20h
137 minuten

überreicht bekommen am 21. dezember 2005

v.a.
ak-003
[antikonsum 003]

ihr müsst irgendeinen masterplan gegen die stampfende und minimale monotonie in der schublade haben, anders kann ich mir eure diesjährige release-offensive nicht erklären. was sich evtl. auf den ersten blick negativ liest, aber keinesfalls so gemeint ist, schließlich fiel jede platte positiv auf – für sich alleine oder im set.
die a-seite für die beiden hausherren. zunächst mascon mit dampflokähnlichen sounds neben tighten gebrochenen beats und einer bis sehr ins hochhertzige (nord-)modulierte bassline. dibu-z macht das, was er schon bei den vorgängern getan hat: beats, ein melodisches motiv und damit wird eine runde jongliert.
die rückseite begrüßt zwei neuzugänge, jedenfalls einer davon mit seiner premiere, der andere (endlich) mal wieder in vinyl gepresst. beginne ich mit dem anderen: lo.max. von mental.ind noch in bester erinnerung (und auch das gastspiel auf semi-automatic will ich nicht unterschlagen), und hier ist die wellenform in der alles bestimmenden bassline ausnahmsweise mal eckig. arbeitet sich richtig bis zum finale im letzten drittel vor, wo alles nochmal infernalisch aus allen rohren feuern darf. der eine: steph von errorism, dessen ep auf null bereits in den startlöchern steht (und vom hausherrn auch als dubplate in den sets rotiert – freut euch drauf, die hat es in sich). arbeitet mit dicken bässen, wenigen hihats, eingestreuten samples und andeutungsweise mit einer kleinen schrägen melodie, wonach man vielleicht auf einen recht minimalen track schließen könnte. der bass besitzt allerdings so eine wucht, dass der track mitnichten in den abkühlungsphasen eines sets aufgehoben sein muss.
eine ep wie maßgeschneidert für das label.
und danke nochmal 🙂

noch in eigener sache, weil ein extra-posting dafür nicht wirklich zwingend ist:
das war mein letzter beitrag vor weihnachten. „toll, dass wir das jetzt auch wissen,“ mag der eine oder andere denken, aber in den nächsten vier tagen möchte ich wirklich andere dinge zu tun haben als mich um irgendwas, was mit edv zu tun hat, kümmern zu müssen. im klartext: alle rechner hier werden stillstehen, ich verabschiede mich zur jahreshauptmast bei meinen eltern, wünsche euch allen frohe weihnachten, viel spaß beim baum schmücken und einen guten hunger. bis dienstag!

[shouted.fm / 20.12.2005] gammelradio weihnachtsspezial

ein monat ist vorbei und schon wird wieder gegammelt. diesmal wörtlich zu nehmen, da philipp und funker den bekanntenkreis zu sich bitten, der sich auch gleich nützlich machen und ein paar platten zu gehör bringen soll.
dazwischen noch ein paar weihnachtsgedichte und fertig ist die letzte ausgabe für dieses jahr.

für den kalender:
dienstag, 20. dezember 2005
20h-23h
www.shouted.fm => mth.electro

[berlin / 16.12.2005] mal pais: tresor.community – offline #1

der name des clubs steht da, die adresse steht da, eintrittspreis steht da, beginn auch.

fehlt nur noch der zeitplan:
23h00-00h30: patten (electronic universe | klangspione.de)
00h30-02h00: stype (klangterroristen.de | dissonanzstudien.de)
02h00-03h30: pacou live (tresor rec. | cache rec.)
03h30-05h00: zak mc coy (11:10 | electronic culture)
05h00-06h30: todd e (electronic culture | acidrevival.de)
06h30-08h00: dj bart (friedlich feiern)

[berlin / 14.12.2005] maria: tresor im exil

spontan entschieden, damit werde ich wohl jeden mittwoch im dezember mitnehmen. ist auch schließlich der letzte monat, an dem es mittwochs in der maria zur sache geht.

tresor-floor
dash (rampe d / berlin)
troy mc clure (tresor hq / berlin)
new faces

bonito-house-floor
buzz goree (underground resistance / detroit)
djoker daan (sommersafari / berlin)
wimpy (tresor / berlin)
mgi (mittemusik / berlin)

maria am ufer
ab 23h
3 euro

jetzt erstmal vorschlafen.

einkäufe vom 07. dezember 2005

hardwax, der letzte einkauf für dieses jahr – neuerung: discogs-links stehen ab sofort (nach wheezer-vorbild) gleich im titel. der regelmäßige leser wird sicher schon bemerkt haben, dass die (unbesuchten) links ab sofort ganz nüchtern fett schwarzgeschrieben daherkommen.

monolake
plumbicon versions 1
[monolake / imbalance computer music ml 017]

schon das original ist mit seiner leicht verträumten stimmung ein kandidat für den start in den abend oder zum ende am morgen (ich bevorzuge trotzdem „digitalis“ wegen der schon monolake-typischen metallischen sounds). die live-version fügt dem ganzen mit dem gong-einsatz eine düstere note hinzu, aber krempelt die vorlage nicht komplett um.
eher der kaufgrund – man kann es erraten: der sleeparchive-remix auf der rückseite. man mag mich bitte korrigieren, aber soweit ich weiß, wurde monolake bisher nie geremixt. somit schon eine art ritterschlag für meinen erklärten newcomer 2005, der im prinzip auch nichts anderes macht als auf seinen vier ep’s und einen eher vom original inspirierten track bastelt (daher wohl auch das „interpretation“). von den eigentlichen elementen höre zumindest ich recht wenig, aber das ganze wird im club wieder mal zum monster mutieren. seine stellung als großes talent ist damit untermauert.

surgeon
klonk
[dynamic tension records dtr007]

tja, was reitet mich eigentlich, wieder vermeintlichen tooltechno zu kaufen? einiges von den british murder boys und damit auch er selbst ließen mich erstmal abstand von birmingham gewinnen, aber die scheinen ihre formkrise dieses jahr irgendwie kollektiv beseitigt zu haben, wenn ich an wirklich gute sachen auf sandwell district denke.
die a-seite erinnert mit den industrial-sounds schon sehr an tresor und macht sich in nähe mittelalter zhark-platten ganz gut. auf der b-seite wird mal eben im vorbeigehen demonstriert, wie man wirklich minimalen techno mit wumms dahinter produzieren kann. das sind wirklich nicht viele elemente, aber alleine die fast sägezahn-artige bassline gibt den pa’s bestimmt einiges zu tun. der letzte track schließlich eine mit störungen verzierte variante der a2 und die ep insgesamt ein grund mehr, downwards und co. wieder im blickfeld zu behalten.

womit ich aber auch schon beim backstock wäre:

pod
the vanguard ep
[rush hour recordings rh104-12a]

kam ursprünglich 1992 auf buzz und wurde mit drei tracks weniger jetzt nochmal neu aufgelegt. dem discogs-link zufolge kommt da noch einiges, ich bin gespannt.
detroit von seiner besten seite. einerseits schön harmonische melodien, die bspw. von transmat schon nicht unbekannt sind, aber andererseits auch kennys faible für die schrägen synth-sounds. zur vergangenheitsbewältigung dringend ans herz gelegt.

dj godfather
see u no mo
[databass records db 011]

durch nessbeth seinerzeit drauf aufmerksam geworden, nun wieder nachgepresst, und damit kann auch ich das leicht miami-bass-infizierte „adc loot“ einstreuen. irgendwann.
anhören geht bei twilight76.

moodymann
dem young sconies
[planet e pe 65233]

klassiker benötigen keine vorstellung.

basic channel
octagon / octaedre
[basic channel 07]

angesichts dieser zeitlosen tracks, die techno mehr als zehn jahre nach ihrem erscheinen immer noch prägen und wahrscheinlich auch in 20 jahren nichts von ihrem reiz eingebüßt haben werden, muss es einem einfach die sprache verschlagen. könnte auch in dauerschleife laufen, langweilig wird in den jeweils gut 13 minuten nichts. referenz, wie eigentlich alles aus dem hause.

mike dunn
magic feet (the remixes)
[djax-up-beats 149]

wenn die friedlich-feiern-party (man schaue beim 1. dezember vorbei) wenigstens etwas gutes hatte, dann wenigstens, dass ich wusste, was ich weiteres bei djax nachzuholen hatte. hab nur nicht erwartet, dass ich die so schnell kriege, aber so kann man sich überraschen lassen.
ganz klares brett: edge of motion, deren kickdrums den namen wahrlich verdient haben. terrace gibt sich da etwas zurückhaltender, dafür mit immer mehr auf die klimax zusteuernden acid, und like a tim nach alter schule. alleine deswegen muss man ihn mögen.