zweiter teil, erstes mal sektgarten für mich in diesem jahr. und im gegensatz zum letzten dürfen auch die hüften auf der neu gestalteten tanzfläche unter freiem himmel geschwungen werden. im garten geht es bis 22 uhr, ausklang im zelt bis mitternacht.
ablauf 10h00 philipp otterbach 12h30 lux 15h00 vivian koch 17h00 phaser boys 20h00 dj fart in the club 22h00 mars leder
eintritt 12 euro
hygieneregeln die üblichen: negatives schnelltestergebnis oder impf-/genesungsnachweis. maske muss überall getragen werden, außer beim sitzen am tisch.
nachbetrachtung
am 6. februar 2024.
grob war ich von kurz nach 12 bis irgendwann nach 21 uhr da, somit leider mal wieder mars leder verpasst. dafür wurden die damen ihrer favoritinnenrollen gerecht, wobei lux und vivian koch sich mit breaks sowie electronica am nachmittag auszeichneten und dj fart in the club zum garten-finale nochmal den turbo zündete. die phaser boys glänzten zwischendurch jedoch mit detroit, was bekanntermaßen ohne umwege mein herz erreicht. der umbau mit richtiger bühne für konzerte und neuen bohlen hat auch gleich nochmal die tanzfläche etwas vergrößert. gefiel mir in jedem fall besser als der vorherige zustand, wo bei der bühne für live-acts oder gar bands improvisiert werden musste. hat sich seitdem auch im clubbetrieb sehr gut bewährt. einzig die stolperfalle am baum richtung zelt könnte mensch besser lösen. da fand ich die empore zum sitzen vorher besser. aber: jammern auf hohem niveau.
notierte tracks (*: shazam)
lux overmono – so u kno
vivian koch lusine icl – rabblerouse
phaser boys paperclip people – climax infiniti – flash flood levon vincent – birds* (und das, obwohl ich die platte habe)
dj fart in the club green velvet – stranj helix – whoosh ice dispenser*
erst digital, nun wieder analog unter den gegebenen umständen. ich hab gerade entschieden, dass ich zu 95% vorbereitet bin. das schließt zwar spontane ideen vor morgen nachmittag nicht aus, aber für heute reicht das wirklich. ich muss schließlich auch noch daumen drücken und hoffen, dass der regen morgen gnädig ist.
das ist jedenfalls der fahrplan: 16h00 dorryz 17h30 stype 19h00 mila stern 20h30 dj eternal
eintritt: dj-euro sowie ein betrag an plus eins. wir werden in nähe des dj-pults noch eine spendendose zur finanzierung des streams aufstellen. darüber hinaus gibt es soli-pommes und auch einen arabisch-crashkurs.
wer noch nicht dort war: mit maske zum eingang, tisch aussuchen oder die tischnummer derjenigen kennen, die schon drin sind und noch plätze übrig haben. der rest ist wie in der gastronomie aktuell üblich: maske beim gang zur bar oder zur toilette aufsetzen, kann am tisch abgenommen werden. sekt gibt es nur in ganzen flaschen, kostet 18 euro.
nachbetrachtung
nachgereicht am 17. juni 2025, entsprechend kurzgehalten.
das wichtigste zuerst: in anbetracht der umstände kam dank dj-euro eine erquickliche summe in höhe von 530 euro und nochmal 145 euro an solipommes-einnahmen zusammen.
ansonsten in bruchstückhafter erinnerung zusammengesucht: aus dem dorryz-set die andrew-hand-remixe von depeche modes „never let me down“ mitgenommen. der regen kam pünktlich zur mitte meines sets. führte jedoch zu der schön-absurden situation, dass leute, die bis dahin wippend-nickend an tischen saßen, sich unterstellen mussten und am zeltrand oder gleich in der hütte tanzten. sowas prägt sich ein. ich sollte öfter four tet spielen. die cvd, die mich bei dj eternal darum bat, an die gäste weiterzugeben, nicht so ausschweifend zu tanzen. rückblickend schon bemerkenswert, was in anbetracht der umstände schon möglich, jedoch auch, wie eng dieser korridor eigentlich war.
weiter geht’s mit covid-19 und dessen auswirkungen auf kreativwirtschaft und clubs – ihr kennt das seit letzter woche. auch die mir sehr ans herz gewachsene autonomendisko möchte ihre miete sowie die gehälter der angestellten weiter zahlen. dann im zweiten schritt auch gerne noch einige härtere konsequenzen abfedern. dafür gibt es seit heute das crowdfunding bei startnext mit vielen schönen gimmicks.
da es sich mittlerweile eingebürgert hat, dass mensch nach der staub einfach bis zur nächsten party bleiben kann, die in diesem fall auch noch mit einem (dem anlass entsprechenden) kompletten damen-line-up auf den plan tritt, auf dem sich auch noch upsammy als eine derjenigen befindet, die für mich eines anno 2019 eines der besten sets des jahres gespielt hat, wird dies nicht nur einer der längsten schachtelsätze der letzten zeit, sondern auch ein double-feature. dafür bin ich etwas später bei der staub am start.
line-up
lobby 10:00 the mony 14:00 js park 18:00 qu er — 23:30 kikelomo 01:30 jasmin & upsammy 07:00 dj fart in the club
zelt 14:00 dix 18:00 ady toledano — 01:30 future doctor 03:30 marlene stark
nachbetrachtung
die nachlese folgt gut drei jahre danach am 5. august 2023 und mit entsprechenden erinnerungslücken. bzw. die eine erinnerung überstrahlt alles: es war für mich die letzte party vor dem lockdown und damit (bis auf das kurze intermezzo im oktober / november 2021) der auftakt für die bis märz 2022 dauernde pause von club-innenräumen. was ich mit dieser pause alles an hoffnungen für den neustart verband und was sich dann doch nicht erfüllt hat – davon fange ich hier nicht an. also versuche ich mal, irgendwie die fragmente zusammenzusetzen, die ich im ios-notizzettel und in shazam habe. viel wird das nicht, das schon mal vorneweg.
ich weiß noch, dass ich erst am frühen abend bei der staub angekommen bin, weil ich das b2b von jasmin und upsammy in voller länge mitbekommen wollte. das hab ich auch geschafft, wenn auch schon deutlich müde am ende. geht es nach anzahl der im notizzettel vermerkten tracks, hat ady toledano bei der staub eindruck hinterlassen. und wie qu er von mathew jonsons „decompression“ zu the prodigys „out of space“ gelangt ist, weiß ich beim besten willen nicht mehr. der langsame neustart von kikelomo in der lobby gefiel mir schon mal sehr. sie ist mittlerweile regelmäßig in der panorama bar zu hören, müsste ich mal gezielt hin. jasmin / upsammy wie zu erwarten kompromisslos. dj fart in the club dagegen mit einem tempo, das auch techno-affine angesprochen hat. den mdf habe ich zugegebenermaßen nicht nennenswert lange besucht, sonst wäre etwas hängengeblieben.
trackauswahl (*: shazam)
ady toledano: nitzer ebb – let your body learn green velvet – millie vanillie (feat. russoul) etat solide – think about it fiedel – andreas jerome sydenham & dennis ferrer – timbuktu (pan african electro dub)
denise rabe: two sided agency – mental system* alex randal – claustrophobia*
kikelomo: circuit 900 – deltaic region* nkc – salon room* noire – rage riddim* neana – jawbreaker* ase manual – senzu* ploy – ramos* dj rashad – in da club before eleven o’clock* dj rashad – u see dem hoez (feat. dj gant-man)*
jasmin / upsammy: antigone – dance* quarta 330 – sabacco* bjarki – bacteria ben* dj stingray – sentiment borderlandstate_the best kisser in la – the happy goose (and friends)* hawerchuk – camel toe* dead man’s chest – lo-freq soul* a.fruit – obsession*
solaris: negroni nails – white matter* skee mask – trackheadz
dj fart in the club: glyn hendry – dexy* pearson sound – freeze cycle
sieben jahre schon. tolle entwicklung, in der sie sich nicht nur besuchertechnisch, sondern auch ihre bandbreite auf alle elektronischen spielarten (und darüber hinaus) erweitert haben. dabei fördern sie immer noch namen zutage, von denen ich nie gehört hätte und bleiben zugleich mit die bodenständigsten veranstalter, mit denen ich aus verschiedensten perspektiven zu tun hatte. mehr gute gründe braucht es nicht. sie belohnen sich mit einer neuen veröffentlichung und dem 24-stunden-jubiläum, das meinerseits jedoch von einem anderen termin unterbrochen wird.
ablauf
lobby 10:00 evol 13:00 kimmy msto 17:00 davis 20:00 manfred tiek 23:00 verboten 02:00 magna pia 05:00 y.unan 07:00 near minds
mdf 14:00 manuel münster 17:00 yuka 20:00 knigi 21:00 nadine talakovics b2b irakli 00:00 fr. jpla b2b caleb esc 03:00 marcus l 06:00 sebastian bayne
zelt 14:00 mel 16:00 erik jäähalli live 17:30 i.nez 19:30 chikiss live 20:30 jondo 23:00 lichtfeld (lames) 01:00 dk.dent 05:00 sven von thülen
nachbetrachtung
die entsteht mal eben vier jahre danach am 24. januar 2024. ihr seid somit zeug*innen, wie ich versuche, meine erinnerung zu rekonstruieren.
wegen der strom war ich erst gegen 0:30 uhr da und habe auch die nachtschicht bei der künstler*innenbetreuung übernommen. weiß nicht mehr genau, bis wann ich dort war. aber den notizen auf meinem schlauen telefon und meiner shazam-historie nach zu urteilen bin ich bis mindestens 7:40 uhr geblieben.
geht es der restrealitaet nach, gab es samstags tagsüber in jedem fall einlassstopp am späten nachmittag und die schlange war auch abends ordentlich. für nachts kann ich mich weder an einen übermäßig nervigen füllgrad, der das arbeiten erschwert hätte, und (weitaus tragischer) nicht an viele details aus den sets erinnern. bei meinen notizen steht beispielsweise für fr. jpla und caleb esc (wörtlich) „mdreinedererstenfünf“ oder für sebastian bayne „pasystemsred“. teilentschlüsselung von ersterem: „marcel dettmann records – eine der ersten fünf katalognummern“. ich hab jetzt absolut keinen schimmer mehr, welcher track es davon gewesen sein könnte. zweiteres ist einfacher: „red“ von planetary assault systems. sven von thülen habe ich noch weitestgehend mitbekommen – da lief u.a. der alan-fitzpatrick-remix von trus’me – i want you oder oni ayhun. da habe ich mir jedoch auch nicht notiert, welche es auf seinem label war (kann nur die dritte oder vierte katalognummer sein).
insofern kapituliere ich. kann nur nach hinten losgehen, das jetzt auf biegen und brechen noch auf das üblich detailversessene niveau zu hieven. lerneffekt: die lücke nicht mehr so groß bzw. lang werden lassen oder wenigstens in der restrealitaet mehr dazu zu schreiben. da hier noch einige dieser nachbetrachungen ausstehen, wird es wohl leider nicht bei diesem einen rekonstruktionsversuch bleiben. aber es macht evtl. meine arbeitsweise transparenter.
trackbeispiele aus shazam, ohne dass ich die jetzt noch irgendeinem*r dj zuordnen könnte random xs – titan rain twr72 – pulsation jonas kopp – starbust
drei wochenenden staub in folge. hintergrund ist deren wechsel in der heimstätte auf den zweiten samstag im monat, damit termine wie der clubgeburtstag, fusion oder auch silvester keine logistischen hürden mehr darstellen und das stammpublikum auch die uhr nach dem termin stellen kann.
ablauf
lobby 10h00 mike fly 14h00 kim leclerc 18h00 alienata
mdf 14h00 irakli 18h00 oliver rosemann live 19h30 irakli
zelt 14h00 raum dj team 17h00 dan laig 18h00 bastus & sören miehe 20h00 tonschub
nachbetrachtung
war als gast und artist care in personalunion dort, um bei letzterem auszuhelfen. begann um 15 uhr, blieb bis zum schluss und hatte dabei insgesamt recht wenig zu tun. eigentlich nur getränke zu den gerade spielenden acts bringen, also das übliche. technische probleme gab es keine, dennoch war ich munter am drehen meiner runden.
irakli hatte mir schon bei der dezember-staub davon erzählt, beim nächsten mal quasi alleine auf dem mdf zu spielen. ich finde sowas auch klasse – zumal es sich auch hier um ein datum handelte, das nicht wesentlich mehr gäste als bei der dezember-ausgabe erwarten ließ. alleine deshalb gut, weniger djs zu buchen und denen gleich wenigstens vier stunden zeit zur entfaltung zu geben (ausnahme: das zelt, was aber ein quasi-geburtstagsfloor war). davon abgesehen: etwas stärkerer andrang als noch zwei wochen zuvor.
kim leclerc in der lobby mit vinyl sowie stil- und tempobrüchen. kam dabei u.a. mit hardcore aber gut beim publikum durch. alienata war danach mit electro und acid wieder mal in ihrem element und da verflogen die stunden auch sichtlich. interessantes setup beim raum dj team: erst zwei, später drei herren. zwei davon mit laptop, auf dem youtube sowie spotify die tracks abspielten. der dritte im bunde mit cds. dan laig hat in der stunde danach schön wild durcheinander (ungemixt) gespielt und damit dem publikum einiges an flexibilität abverlangt. fand ich gerade deswegen gut. tonschub danach im weitesten sinne mit house.
der mdf also bis auf die anderthalb stunden live-act fest in der hand von irakli, der sich gerade beim zweiten set in einen rausch mixte und richtig gut mit mal mehr und mal weniger perkussiven tools arbeitete. auch wenn’s nicht nach mir gehen sollte: das konzept, einem der residents pro quartal einen floor quasi komplett zu überlassen, wäre echt eine überlegung wert. waren manche sets auf dem mdf bei der staub in letzter zeit hart-funktional und / oder zu statisch, war dieses mal eine dynamik drin, die der staub eher gerecht geworden ist. auch oliver rosemanns set mit sounds aus der no-future-ecke fügte sich da gut ein.
unter’m strich: überdurchschnittlich guter staub-einstieg ins neue jahr (also an der heimstätte).
notierte tracks (°: shazam / °°: decksharking)
irakli: conrad van orton – sentinel° voodoo child – horses shngl – catalyst°° the chemical brothers – hey boy hey girl (kink remix)° (lief auch bei alienata)
raum dj team: robert hood – omega dj zinc – super sharp shooter
dan laig: sightings – odds on° scorn – worried°° denzel curry feat. sam sneak – shake 88° joe jackson – stepping out yazoo – goodbye 70’s° like a tim – legs° (wusste gar nicht, dass es ein cover des zz-top-gassenhauers gibt. aber wenn nicht like a tim, wer dann…)
alienata: marcello napoletano – everyday madness° hermeth – black gojira (weith remix)°° jark prongo – movin‘ thru your system (dave clarke remix) (direkt danach)
tonschub: joy overmono – bromley stardust – music sounds better with you (direkt danach)
auftakt einer marathon-woche, die (so viel sei verraten) mit der letzten staub des jahres in der heimstätte beginnt und mit dem ersten staub-auswärtsspiel des neuen jahrzehnts endet.
nachbetrachtung war in mehrerer hinsicht schwierig. erstens wegen meiner beteiligung und der damit fehlenden objektivität, und zweitens auch wegen des verlaufs. im vergleich zu den monaten zuvor gab’s (zumindest in der zeit von 15:30 uhr bis zum schluss) weniger besucher*innen, was trotzdem einen meistens angenehmen füllgrad bedeutete. über die gründe ist es müßig zu spekulieren: entweder schonten sich die leute für silvester oder berliner kamen erst noch von den weihnachtsfeiertagen zurück, waren weihnachten bereits ausgegangen oder sind vor silvester geflüchtet. touristen waren noch nicht in der stadt und haben die staub nicht so auf dem schirm. wie auch immer: es gab eine schön hohe quote an stammgästen.
bis gegen 18 uhr kamen auch noch ein paar leute mehr, was sich auch im zelt bemerkbar machte. der mdf funktionierte zuverlässig wie eh und je, wobei ich dort vielleicht insgesamt fünf minuten war. die lobby hatte es hingegen den ganzen tag / abend über schwer. da hat mich die erste hälfte von mu“he wesentlich mehr überzeugt als die zweite, weil die aus schönen uk-lastigen dingen wie „kobra“ von facta oder „how do u turn this on“ von simo cell bestand. zuweilen komplexe rhythmen also, damit dem publikum schwierig zu vermitteln. in den 30-40 minuten vor schluss war sie bei acid und trance mit ordentlich distortion auf den kickdrums und 144 bpm angekommen, was auch auf dem mdf funktioniert hätte. bin vielleicht zu altmodisch, dass ich mit dieser neueren schule weniger anfangen kann, aber das fand publikumsseitig wiederum mehr resonanz. machte die entscheidung für meinen einstieg nicht einfacher, aber da ich das mit den ecken und kanten auch gerne mal mit der brechstange probiere, wurde es der lackmustest mit dem von planet mu bekannten „u can’t touch this“-bootleg von mike paradinas.
die drei stunden danach waren dann von mehreren erkenntnissen und vor allem stimmungswechseln geprägt: 1. ich kann mir sonstwie viele gedanken um setabfolge machen: das alles ist am ende hinfällig, wenn es darum geht, auf das publikum reagieren zu müssen. in warm-ups fällt mir sowas leichter, weil das publikum idealerweise selbst unaufgeregt in den abend starten will, daher sets und der eigenen stimmung gerne mehr zeit zur entwicklung lässt und selbst bei verhaltenen tracks auf dem floor vorbeischaut. bei schluss-sets ist es nach wie vor umgekehrt: leute möchten gehen und brauchen zuweilen einen absprung, wohingegen djs das ende der party möglichst herauszögern möchten. und ja, das ist eine tatsache, mit der ich mich mangels routine bei schluss-sets noch nicht arrangiert habe. damit zu… 2. es lief wegen punkt 1 eher auf ein improvisieren mit vorhandenem material hinaus. aber kaum hatte ich mich nach dem doch recht zufriedenstellenden ersten drittel im laufe der zweiten stunde aus der komfortzone herausgewagt, war die lobby zwischendrin leer und ich damit in der verzweifelten lage, das ganze irgendwie retten zu wollen, ohne auf dem schirm zu haben, dass der gesamtverlauf die bedingungen für jede*n hinter den decks erschwert hat. es überwog zu dem zeitpunkt also leider der gedanke, es vermasselt zu haben und die letzten anderthalb stunden noch irgendwie anständig über die bühne kriegen zu wollen. zwar hat sich das vertrauen in die eigenen fähigkeiten am ende wieder ausgezahlt, aber bis ich an dem punkt war, kam erstmal #3 dazwischen. 3. jeder abend ist unberechenbar, und das gilt für die staub erst recht. klar konnte ich mich auf chicago-sachen verlassen, aber dass eine nummer wie „love inna basement“ von dj bogdan dazu beiträgt, den floor zu füllen und recht trockene electro-tracks danach die leute nicht verschrecken, hat mich positiv überrascht und schlussendlich auch mit dem setverlauf versöhnt. es kam auch zupass, dass das zelt geschlossen hatte und das publikum nochmal auf der lobby vorbeischaute. zu der zeit war das musikalisch wohl einladend genug, dass auch viele blieben. es gab auch ausgiebigen applaus am ende, den ich schon vor ort sowas wie zufrieden annehmen konnte, nach der qualitätskontrolle beim set aber auch sogar gerechtfertigt fand. findet sich daher hier zum nachhören, und ich glaube, dass meine stimmungskurve ganz gut nachzuvollziehen ist. nichtsdestotrotz ist es eine bearbeitete version. manche tracks wurden geloopt oder der einsatz verschoben, damit es besser passt. ein track war im mix so weit hinten, dass er nicht weiter auffiel und ist daher raus.
mdf 14h00 samo rane 17h30 nastia reigel 19h30 alex tomb
zelt 14h00 kovvalsky 17h00 discoish.it & irakli
nachbetrachtung hab’s (wie immer) vor dem nachmittag nicht geschafft, fühlte mich aber insgesamt besser aufgehoben / aufgefangen als bei der oktober-ausgabe, weil’s musikalisch von floor zu floor diverser war. dazu gehörten die sportlichen 148 bpm am ende bei samo rane sowie der electro-fokus bei sabine hoffmann. bei ihr dank shazam identifiziert: privacy – apex predator missing beats feat. rui da silva – medication time dj bwin – afterlife
im zelt bei discoish.it und irakli habe ich wiederum gelernt, dass skream sehr italo-kompatibel produzieren kann, nachdem mir ein großteil seiner tracks nach 2010 einfach nichts mehr gibt (in diesem fall war’s „song for olivia“). und ein hit wie „timbuktu (pan-african electro dub)“ von ferrer & sydenham geht im zelt sowieso.
bei nastia reigel bekam ich nur die letzten (sehr ordentlichen) zehn minuten mit, alex tomb war mir danach etwas zu dröge. dafür spielte resom in der lobby ein schönes techno-lastiges set, bei dem ich „daisy wright“ von yaleesa hall als track für die wunschliste kennenlernte und detroit mit „shut the lites off“ von dj bone und „mutant theory“ von den herren hood und mills auch zum zuge kam.
zelt 14h00 frau levi 16h00 glasersfeld 19h00 handmade
nachbetrachtung eine staub im zeichen von acid und trance am nachmittag. zwar wird borks set nichts daran ändern, dass der stil wohl nie zu meinen favoriten gehören wird. aber (ein ganz großes noch dazu) es war eine schöne abwechslung und passte super zur uhrzeit und dem sonnenlicht. noch darüber hinaus sehr gut ausgewählt. er kann sich ruhig trauen, das zu mixen. ineinandergepasst hat das ziemlich gut.
sonst fühlte ich mich bei glasersfeld (breakig) und handmade im zelt ganz gut aufgehoben, auch die reese-bassline bei „let’s thump“ von soundbwoy killah im set von s. ra hat mich entzückt. in anbetracht des restpensums am sonntag darauf habe ich es aber lieber ein wenig ruhiger angehen lassen.
das about blank ist als mein zweieinhalbtes wohnzimmer wie manch andere clubs der stadt ebenfalls bekannt dafür, sich eine türpolitik zu leisten. die findet aber nach dem selbstverständnis des ladens inklusiv und definitiv kommunikativ statt. insbesondere für besucherinnen des clubs ist es im sinne von awareness wichtig, ansprechpartnerinnen bei unangenehmen situationen zu haben – alleine wegen des (zuweilen empfundenen, zuweilen tatsächlichen mangel an) verständnisses, wenn eine nicht unerhebliche menge an grundvertrauen aufgebracht werden muss.
zwar ist das blank im sinne des empowerment an der tür noch nicht bei der angestrebten parität zwischen den geschlechtern beim personal angekommen, jedoch ist dies – wie die taz im interview herausarbeitet – auch mit einem missverständnis des berufs als sehr körperliche angelegenheit verbunden. die ist es ohne zweifel auch, aber zu einem geringeren anteil als man gemeinhin annehmen könnte. daher: wichtig, dass es das interview gibt, um weitere damen zu animieren, sich in der hinsicht zu engagieren.
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