[berlin / 05.08.2023] rso: rflxn

die „xform“-phase ist abgeschlossen, nun ist es die „rflxn“ und überhaupt wollte ich den besuchsrhythmus kürzer halten als neun monate.
es wird tatsächlich so wie beim platzhirsch am wriezener karree: ich werde sonntag tagsüber hin. opan bleibt wegen der witterung geschlossen, das programm findet im robus statt.
ende ist laut residentadvisor am sonntag um 22 uhr, was wahrscheinlich eine ausnahme ist. synoid ist nächstes wochenende, und mit der herrensauna zum csd sowie der radiance letzte woche ist einmal durchatmen vielleicht nicht verkehrt.

rflxn

robus
00:00 kameliia
03:00 wallis live
04:00 remco beekwilder
07:00 blame the mono
10:00 mckenzie
13:00 physical therapy
16:00 anastasia kristensen
19:00 ben sims

summe
00:00 surf 2 glory
03:00 ak sports
05:00 dj hyperdrive
07:00 naone

nachbetrachtung

direkt nach dem heimkommen, um der eh schon stattlichen anzahl an ausstehenden nachlesen keinen weiteren zuwachs zu verpassen.

grob von 14 bis 22 uhr dort, mit essenspause während anastasia kristensen, die für meine begriffe nicht so wirklich den roten faden im set fand. allerdings tolles bootleg in der letzten stunde: „smalltown boy“ und „say my name“ von beyoncé gehen erstaunlich gut zusammen (hat laut kommentaren bei youtube und soundcloud durch das whole-festival letzte woche wieder popularität erlangt, gibt’s schon seit ein paar jahren aus der feder eines „jay bee“).
physical therapy ist tatsächlich mein favorit. nicht nur weil er „deebeephunky“ von beroshima, sondern vielseitig und sehr gerne auch mal breakbeats spielte. genau richtig für den nachmittag.
ben sims kitzelte dann nochmal die reserven raus. erfand dabei das musikalische rad nicht neu, aber hatte an sich stets zwei tracks am laufen, was identifikation von tracks erschwert. mixing makellos, musikalisch grundsolide unterhaltung, nicht mehr, nicht weniger.

wie zu erwarten war’s ein wochenende des durchatmens im rso nach zwei anstrengenden sowie gut besuchten sonntagen. in den nächsten zwei wochen sieht das wegen der synoid und dem wall to wall festival, bei dem die veranstaltungsreihen sich zusammentun (ziemlich gutes konzept im übrigen), ähnlich aus. daher kann ich mir vorstellen, dass das personal angesichts eines derartig entspannten sonntags auch mal froh über weniger stresspegel war. wirklich voll war’s zu keiner zeit – bei ben sims gab’s mit gutem willen eine zweidrittelvolle tanzfläche. für mich war’s nach all den erfahrungen der letzten monate (während ich dies schreibe, lese ich bei reddit und telegram, dass leute vor dem berghain an beiden schlangen zwei stunden warten müssen – und das ist jetzt das dritte wochenende in folge so) bei vorherbstlichem wetter schön zu sehen, dass ausgehen am sonntag auch richtig entspannt ablaufen kann.

im letzten november bemängelt, jetzt stark verbessert: die selbstdarsteller*innenkäfige an den seiten der bühne (die eigentlich gar keine sein sollten) sind jetzt gut abgeschirmt, so dass es schon auffällt, wenn leute dort hineingelangen wollen. und noch viel besser: der fokus bei der beleuchtung liegt im robus jetzt ganz klar auf der tanzfläche anstatt auf der bühne. beim dj-pult gibt’s wie in der summe nur so viel licht wie nötig. die leute tanzen zwar immer noch größtenteils in richtung dj, aber das hat sich in der szene seit jahren eingeschlichen und ist dem rso echt nicht anzukreiden.

bleibt weiterhin auf dem radar, wenn auch weniger zu gelegenheiten wie der synoid oder der herrensauna, weil der damit zu erwartende füllgrad in kombination mit musik abseits meines gustos nur dazu führen würde, dass ich mich frage, was ich dort mache. ist aber auch mittlerweile ein generationending. die rflxn bekommt als hauseigenes format die offenheit nach vielen seiten und damit auch altersgruppen für meine begriffe am besten hin.

trackauswahl (*: shazam)

physical therapy:
beroshima – deebeephunky
sputnik one – warm body*

ben sims:
kenny larkin – the bar
club mcm – club mcm (k.a. happy mixx)