das line-up spricht für sich, die maria kann damit endlich mal wieder ihre qualitäten mit einem gehobenen muskalischen programm und visuals an so gut wie allen wänden am wochenende ausspielen. und mit den beiden berliner vorzeige electronica-ravern kann eh nichts schiefgehen. am darauf folgenden wochenende geht es direkt hochkarätig weiter, für mich ist die party eigentlich die aufwärmübung.
eintritt: 15 euro.
oh, hier ist wieder ein ersatzreview gefragt, weil das berghain für mich bekanntermaßen attraktiver war. sicherlich kann ich mir damit den zorn einiger electronica-anhänger zuziehen, muss aber zu meiner verteidigung sagen, dass ich plaid immerhin zur release-party der warp-dvd in der volksbühne gesehen und gehört habe (und es war sehr schön), und modeselektor sind eh lokalmatadoren, da ergibt sich die chance bestimmt dieses jahr nochmal.
na gut, dann mach ich mal, was mir befohlen wird 🙂
kurz nach 0 uhr vor der maria, keine schlange. also sofort zur kasse. vom weiten sah ich schon den zettel mit der magischen 15 drauf. also der erwartete preis. für einige kam das wohl etwas überraschend. zitat eines, ich würd mal tippen, hellersdorfer uniformierten: „watt??? fuffz’n? hamm die ne macke? ick zahl doch keene fuffz’n“ im endeffekt hat ers doch bezahlt und sich dann wohl geärgert, dass nicht unbedingt die musik lief, die er von den mittwochs-veranstaltungen kannte.
drinnen war’s noch ziemlich leer. niemand auf der tanzfläche und ich kann mich auch nicht wirklich erinnern, wer zu dem zeitpunkt spielte. klang aber keineswegs schlecht. nach ner kleinen runde durch den club und der erkenntnis, dass noch niemand bekanntes da ist, ging’s dann nochmal schnell zum großen gelben m am ostbahnhof rüber.
kleiner zeitsprung: etwas später als geplant (ca. 1.45) waren die herren veranstalter der partyreihe aka tex’n’terok dran. war mir am anfang etwas zu kitschig-melodiös, aber den leuten gefiel’s und die tanzfläche wurde von minute zu minute immer voller. irgendwann konnte ich dann auch nich mehr stillstehen und musste mich ins getümmel stürzen. die beiden wissen, was sich gehört und so wurde das set dann auch deutlich peaktime-kompatibler. ein gesprächsfetzen, den ich auf’m weg zum klo mitbekommen hab: „man, its pretty hard.“ – „yeah, horrible.“ fehlt mir jedes verständnis für. was erwarten die denn, wenn sie in nen club zu ner PARTY gehn? fahrstuhlmusik?
gegen 2.45 waren tex’n’terok dann eigentlich fertig, aber von den plaid-jungs fehlte jede spur. hingen entweder noch an der bar oder der „vip-lounge“ rum. kurz vor drei tauchten sie dann endlich auf und mussten erstmal noch ihr equipment verkabeln. macht sich ohne vernünftige beleuchtung auch nicht wirklich gut. zum set: musikalisch und visuell (mit tatkrätiger unterstützung von bob (?)) war’s wirklich klasse. gab zwar ne 5-minütige pause wegen technischer probleme, aber ok, das kann ja mal passieren. aber insgesamt war der sound eher was für mein wohnzimmer als für ne tanzveranstaltung.
irgendwann erreichte mich dann auch die sms vom werten betreiber dieses blogs mit der info, dass er sich dann doch gleich fürs berghain entschieden hat. nun gut, musst ich die restliche zeit dann auch noch allein „rumkriegen“. was ab ca. 4 uhr dank modeselektor nicht wirklich schwer fiel. man muss die beiden einfach lieben. die rocken wirklich jede party. leider mit einer stunde mal wieder viel zu kurz.
fazit: ganz nett, das ganze. hab ich aber im station park schon deutlich besser erlebt.