[berlin / 17.11.2007] tresor: kinetic_am night

da werden gleich zwei wünsche erfüllt. zwar haben mich die berkovi-veröffentlichungen der letzten jahre nicht überzeugen können, aber seine qualitäten als live-act wurden zahlreich gelobt. mal hören, ob er die vorschusslorbeeren auch zurecht bekommt.

tresor
justin berkovi (predicaments / uk) live
rumenige & loktibrada (tresor / slovakia)
mack (tresor / berlin)
batterieraum
redshape (present / berlin) live
don williams (a.r.t.less / berlin)
vince watson (planet e / uk)

ab 23 uhr
12 euro

One Comment

  1. wieder nach dem checklisten-prinzip.

    ankunft: mal wieder gegen 1h30, kleine schlange vor der tür und tatsächlich die andeutung einer türpolitik. jedenfalls schickte man zwei leute nach hause, die in das türsteherschema der unabhängigen straßenhändler passen – selbst wenn nicht, wurde das durch die anschließende „halt die schnauze, schlampe“-schimpfkanonade gerechtfertigt. auch sonst lässt man sich wirklich des öfteren den ausweis zeigen, minuspunkte gibt’s aber für das prinzip, selbst leute mit stempel wieder in die schlange zurückzuschicken. dachte eigentlich immer, dass der zu mehr als einer eintrittsquittung gut wäre, aber nun ja. apropos eintritt: 10 euro waren’s. muss ich mal beobachten, ob das jetzt samstags zur regel wird. zu wünschen wäre es, denke aber, dass kaliber wie dave clarke nächste woche etwas mehr kosten.
    tresor: mack zu beginn, gewohnt stachelig-minimaler techno, und vor allem war die tanzfläche eine dreiviertelstunde nach öffnung des ladens schon gut gefüllt. justin berkovi macht jetzt auch melodiös betonten techno, wo parallelen zu ähnlichen minimal-platten gezogen werden können – nur eben mit kickdrums. gut arrangierter live-act, da lässt sich nichts sagen, nur ist der stil nicht meine tasse tee. rumenige & loktibrada machten im anschluss ab ca. 5 uhr mit final scratch 2 auch etwas dreckiger weiter (man stelle sich ältere umek-platten vor, nur harmloser), hätte aber gedacht, dass sie alles daran setzen werden, den keller mit brachialen, schnellen sounds zu versorgen. funktionierte bei den anwesenden leuten aber auch so.
    batterieraum: für mich tatsächlich gewinner des abends. don williams hat sich mixtechnisch – trotz vestax pmc-25, den bereits eva casal vor sechs jahren in der leipziger straße unter den fingern hatte – wesentlich besser verkauft als im berghain. scheint also wirklich von den jeweiligen erwartungen ans monitoring abzuhängen, und das ist im batterieraum mittlerweile echt mustergültig. von redshape habe ich – dank paralleler besetzung zu berkovi – die letzten zwei drittel mitbekommen, war aber erstaunt, wie gut die leute mit dem gedrosselten techno-sound inkl. wieder mal geschickt platzierten breaks klargekommen sind. klang auch über die anlage gut, fand ich. ist irgendwie immer müßig, den vergleich mit dem berghain heranzuziehen. im anschluss nicht vince watson (den ich vom letzten jahr aus eben genanntem konkurrenzclub eh sehr trancig in erinnerung habe), sondern alan sommerville, und der hat ja mittlerweile im batterieraum sowas wie ein heimspiel.
    gegangen um: 6 uhr.
    gewinner im wettstreit zwischen beiden floors: geht es nach dem publikum, läuft es auf ein unentschieden hinaus. gut gefüllt war es allerorten, was angesichts fehlender hochkaräter (ohne die qualität der musikanten in abrede stellen zu wollen) schon erstaunlich ist. stimmungstechnisch ging im tresor ein bisschen mehr, hatte ich den eindruck. musikalisch habe ich mich im batterieraum besser aufgehoben gefühlt.
    publikum: die gewohnte mischung aus touristen und jungem techno-nachwuchs. bilde mir ein, dass auch weniger leute mit stresspotential unterwegs waren.
    umbaumaßnahmen: die +4 bar hat gegenüber der bar keine improvisierten stühle oder bänke mehr, sondern richtige sitzecken. macht den gang zum „dancefloor“ zwar etwas schmaler, wirkt aber gemütlich. zudem steht dort jetzt ein richtiges dj-pult und die ehemalige anlage aus dem keller (die in der lautstärke gottseidank nicht so gefordert wird), eingerahmt wird die tanzfläche von einigen wohlbekannten schließfächern. für wirkliche party fehlt da noch entsprechende beleuchtung, und ich glaube, bei 100 leuten wird es mit dem platzmangel auch sehr akut, aber als ort zum abhängen ist es jetzt noch netter. das treppenhaus mit zugang von der bar zur garderobe und zum keller ist mit gittern abgesperrt, allerdings bläst ein schlauch warme luft in alle bereiche. sprich: an der garderobe ist es angenehm warm und auch im keller muss man nicht mehr frieren (gut, den tunnel wird man nicht beheizen können, muss man eben ein bisschen schneller laufen). apropos: dort wurde endlich der strobo vorne links repariert, es blinken also wieder vier, weitere zwei (einer pro seite) wären echt nett. glaube auch, dass man einige couches aus der +4 bar jetzt in den keller gestellt hat, wodurch man gerade von links einen sehr guten blick auf die tanzfläche hat.

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