da sollte man sich schon früh anstellen, weil monsieur garnier a) selbst an einem freitag ein publikumsmagnet sein dürfte, was sich in der panorama bar sehr schnell bemerkbar machen wird und b) auch den anfang bestreitet. dafür spielt er auch extra lange (alles unter sechs stunden würde mich wundern). unterstützung gibt es von dixon, der seine reihe im weekend beendet hat, seinerzeit bei der party zum groove-jubiläum das warm-up für den grandseigneur bestritten hat und meiner meinung nach eh viel zu selten in der panorama bar spielt.
laurent garniers panorama
laurent garnier (f communications / paris)
dixon (innervisions / berlin)
ab 24 uhr
10 euro
review
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war schon mal eine gute entscheidung, es so wie bei herrn mills im september 2006 zu machen und sich bereits vor öffnung der türen anzustellen. wieder einmal waren wir nicht alleine, und die tatsache, dass um mitternacht bereits mehr leute anstanden als noch anderthalb jahre zuvor, spricht bereits für sich.
laurent machte auch tatsächlich drinnen das warm-up mit alten soul-sachen, fand aber sehr schnell den weg zu house, weil es sich auch merklich füllte – kein wunder, wuchs die schlange draußen bis 2 uhr auf gewohnte ausmaße an, was sich bis 4/5 uhr auch nicht wirklich ändern sollte. mit dem ansturm hatte man offenbar selbst nicht gerechnet, die bar war jedenfalls hoffnungslos überlastet. die tanzfläche im übrigen ab 2 uhr sowieso, da war ungestörte akrobatik eigentlich nur direkt vor der box oder an einem der pfeiler möglich, wobei man da eher auf bierflaschen stolzieren musste. will mich aber keinesfalls beklagen, weil sowas von vornherein klar war. zudem war die stimmung ausgezeichnet, monsieur garnier in bester laune und form, auch wenn mir so einige klassiker fehlten. kann aber auch sein, dass er sie zwischen 3 und 5 uhr, als ich unten im garderobenbereich verweilte, spielte.
laut timetable war er bis ca. 7 uhr angesetzt, er machte aber bis kurz vor 8:30 uhr (um natürlich vor schluss noch „the man with the red face“ zu spielen), das ganze bei geöffneten jalousien, was für mich sehr gut zur atmosphäre passte, und tanzen konnte man dank etwas gelichteten reihen auch weitestgehend störungsfrei. damit wieder ein kompliment an den vollblut-dj, der über acht stunden lang echt gute unterhaltung bot.
von dixon haben wir nur anderthalb stunden mitbekommen, aber alleine romanthonys „wanderer“ reichte schon, alle in selige stimmung zu versetzen. wunderbarer house, ergänzte sich wie vor zwei jahren sehr gut, nur eben dieses mal in umgekehrter reihenfolge. da er am alexanderplatz ja nicht mehr zugegen ist, könnte / sollte man sich echt um eine resident-aufgabe für ihn kümmern.
interessante randnotiz: die technics waren den gesamten abend über nicht einmal in betrieb. beide legten ausschließlich mit cds auf, was gerade für ausländische plattendreher ein segen ist, weil sie nur noch mit einem rucksack zur arbeit erscheinen müssen, ohne sich mit der fluglinie um übergepäck zu streiten. dem ergebnis hat das nun wirklich keinen abbruch getan. ein blick ins (europäische) ausland zeigt wohl, dass das andernorts längs gang und gäbe ist.
werde das weiterhin beobachten.