[leipzig / 12.09.2015] institut für zukunft: clubnacht & same old madness

wenn ich schon mal hier bin…

clubnacht & same old madness

trakt 1
abdulla rashim
perm
solaris b2b subkutan

trakt 2
dj sotofett
dj peak
faq

eintritt
10 euro

nachbetrachtung
aufgrund von vorschlafen war ich erst nach 2h30 dort, aber als berliner gleich positiv aufgrund der kurzen wege in leipzig überrascht. mit dem fahrrad von der „karli“ (quasi die simon-dach-straße leipzigs) bis zum ifz braucht man vielleicht eine viertelstunde – und dabei hetzt man sich auch nicht ab.

ohne lange um den heißen brei herumzureden: den positiven ersteindruck vom letzten jahr hat das ifz mehr als bestätigt. den außenbereich (am eingang geradeaus anstatt nach links rein) finde ich zwar etwas karg, daraus ließe sich noch gerne mehr machen. aber drinnen hat sich vieles zum positiven verändert: der trakt 1 hat nun ein paar echte strobos, wenn auch an der seite hinter dem pfeiler – zwei davor wären auch gar nicht schlecht. außerdem fällt sofort ins auge, dass das dj-pult nun an der ecke zwischen treppe und rechter wand steht und der monolith an subwoofern aufgeteilt worden ist. eine hälfte steht nach wie vor an der wand, die andere an der treppe. klangtechnisch ist es definitiv immer noch eine wohltat.
sie haben auch tatsächlich beim darkroom nägel mit köpfen gemacht – der ist jetzt hinten links in der unteren etage. beiden etagen gemeinsam ist aber ein gewisser hindernisparcours aus sitzgelegenheiten, die sich linker- und rechterseits abwechseln. schnurstracks geradeaus stampfen geht also eher nicht. in der oberen etage gibt es zudem jetzt (hinter dem ursprünglichen „darkroom“, der jetzt etwas lounge-charakter hat – etwas verniedlichend könnte man auch „knutschgrotte“ dazu sagen) weitere toiletten. man muss also nicht mehr quer durch den gesamten club, um dorthin zu kommen.
bei trakt 2, also dem housefloor, bleibt immer noch etwas zu tun. abgesehen vom bartresen gibt es keine sitzgelegenheiten, aber einen funktion-one-subwoofer, der den sound schon sehr satt macht. aber das lichtpult steht bspw. für jeden frei zugänglich herum und der dj direkt daneben. kleine emporen an den rändern empfände ich als ganz gute idee, aber mal schauen, auf was sie so kommen. fest steht, dass ich (endlich!) mal einen nicht so überzeugten eindruck revidieren muss: ich hatte sotofett letztes jahr im blank-garten als noch etwas zu zerfahren und meinetwegen auch unmotiviert in erinnerung. aber im ifz hatte ich meine freude daran, wie er von house über chicago („noise“ von paul johnson bspw., damit man mal weiß, wo michael forshaw so gesamplet hat) zu drum&bass kam, und das innerhalb von 20 minuten. acht stunden hatten sie ihm gegeben, und da hätte ich schon ganz gerne eine couch gehabt, um das einfach mal sitzenderweise zu genießen. so blieb ich eher stiller, am rande stehender beobachter.
tanzen ging auch alleine wegen des lichts und der räumlichen gegebenheiten wegen auf dem mainfloor besser. abdulla rashims set verblieb zwar auch in der richtung, wie sie auf semantica und prologue zu hören ist, jedoch war es dabei nicht statisch. die eine oder andere 303 ward auch zu hören, ansonsten nahm er mit mal mehr, mal weniger perkussiven elementen spannung raus bzw. baute sie wieder auf. klassischer fall von „nicht mein beuteschema, aber ich kann sehr gut spaß dazu haben“.

das duett von solaris mit subkutan bekam ich nur zum anfang mit. trotz vorschlafen gab es ein defizit, das nicht noch weiter befüttert werden wollte. daher bin ich kurz nach 7 uhr wieder los, jedoch nicht ohne das schon im letzten jahr beim ersten besuch feste vorhaben, sich wirklich regelmäßiger dort blicken zu lassen.

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