[berlin / 14.01.2023] about blank: staub

zurück in der heimstätte mit einer der besten flyergestaltungen der letzten zeit. ich kann aus gründen leider nur die ersten viereinhalb stunden mitnehmen, anstatt wie die letzten male erst am nachmittag aus dem knick zu kommen.

ablauf

lobby
10:00 jr lüttringhaus
13:00 luwei
16:00 adrestia
19:00 wittes

mdf
15:00 marthial
18:00 lady tazz
20:30 industrial romantico

zelt
14:00 dj rijkaard b2b sören miehe
17:00 murat tepeli
20:00 younger than me

nachbetrachtung

war nur kurz da (grob: 10:30-14:30 uhr), daher entsprechend kurzgefasst:

jr lüttringhaus hat mich nicht abholen können. war mir mit gefühlt gleicher kickdrum und den aktuell prototypischen ravigen baselines zu statisch. für das noch von der „subverted x brutal vision“ zuvor übrige publikum und einige andere war’s das richtige. luwei fand ich mit ihrer mischung aus techhousig-geradlinigen und rauhen electro/breakbeat-tracks wesentlich besser.

im februar wird’s aus gründen (zehnjähriges) wieder länger.

tracks (*: shazam):

jr lüttringhaus:
furfriend – geck (perc remix) (lustigerweise spielte quelza das original fast 24 stunden später im berghain)

luwei:
ben pest – mouth lawson*

[leipzig / 08.01.2023] institut für zukunft: staub x rillendisco

bleiben wir doch direkt in leipzig. da fand das letzte zusammenspiel fast genau zur gleichen zeit vor drei jahren und danach aus gründen erstmal nicht statt.
14 bis 22 uhr, das line-up bleibt wie auch bei den berliner terminen unter verschluss.

ablauf

trakt 1
14:00 modschi
16:00 caleb esc
18:00 ryba
20:00 irakli

trakt 3
15:00 motram
17:00 qiu
19:00 breza & s.ra

(trakt 2 wurde wie die letzten beiden male nicht bespielt)

nachbetrachtung

fazit vorab: hat sich wieder mal voll gelohnt. stetige steigerungskurve der intensität bis kurz vor 22 uhr, bis es heißt, den zug um 22:16 uhr zu bekommen (der sogar überraschend pünktlich war). wer eine petition an die bahn ins rollen bringen möchte, um die abfahrtszeit von leipzig nur um zehn minuten zu verschieben bzw. weiß, an welche entscheidungsträger*innen mensch sich dafür am besten direkt wenden kann, lasse es mich bitte wissen.

tempotechnisch in der zweiten hälfte schon gefühlt flotter, aber gefühlt weit von den 145-150 bpm entfernt, wie mensch sie in hiesigen gefilden zuweilen so hört. der anfang war mit unter 130 bpm jedenfalls gut, um sich auf der tanzfläche aufzuwärmen. die party brauchte auch ein wenig länger als bei den ausgaben zuvor, um in schwung zu kommen, aber so gegen 15:30/16:00 uhr konnte mensch schon von einem gut gefüllten club sprechen. aufwärmübungen brauchten auch die monitorboxen, die erst eine stunde nach toresöffnung eingeschaltet worden sind. daher fand modschi erst in der letzten halbe stunde gut ins set.

für mich (positiv) überraschend: caleb esc spielte weniger trippig bzw. hypnotisch, sondern überaus perkussiv orientierte tracks. tatsächlich hat jede*r es vermocht, die energie des*der zuvor spielenden aufzunehmen und sie in den zwei verfügbaren stunden pro slot zu steigern, anstatt das pferd nochmal völlig von hinten aufzuzäumen und dabei trotzdem atempausen zu lassen. wenn die dramaturgie auf einen fest gesetzten schluss hinarbeiten soll, ist’s für mich überaus nachvollziehbar, gerade beim letzten set (aber auch gerne in der zweiten hälfte der party, wenn klar ist, dass es gut läuft) in den sechsten gang zu schalten.

heraus stach für mich ryba. das soll die leistungen der anderen nicht schmälern, aber um auf hohem niveau zu jammern: ryba habe ich zum ersten mal (korrektur nach nochmaligem durchgehen der hiesigen chronik) das zweite mal nach der allgemeinen wiedereröffnung im märz 2022 gehört. bei den anderen dreien weiß ich aus erfahrungswerten (auch im ifz) grob, was ich bekomme. sie war in der zweiten hälfte ihres sets (in der ersten war ich im trakt 3) jedenfalls toolig unterwegs – so wie mensch es von anfang der 2000er kennt, bevor schranz einzug hielt. richtig gutes gespür, wann die zügel auch mal locker gelassen werden sollten, aber grundsätzlich fordernd. für mich jedenfalls das richtige, um keine müdigkeit oder langeweile aufkommen zu lassen.
gilt auch für irakli, der an drei technics selten mal einen track länger alleine laufen ließ. dazu zählt bspw. „acid eiffel“ oder „horses“, aber gerade ersterer steht sowieso sehr gut für sich.

zu trakt 3: bitte ggf. korrigieren, wenn ich mich irre. aber die dunkel gestrichene decke und wände oberhalb der kacheln gab es vor drei jahren so noch nicht, oder? sicher bin ich mir bei den neuen sofas, welche die improvisierten lösungen aus restbeständen abgelöst haben.
sei es wie es sei: macht sich beides sehr gut bzw. der raum gewinnt für mich dadurch einiges hinzu, wenn es darum geht, sich vom trubel nebenan etwas abzusondern. „etwas“, weil trakt 1 so dicht dran ist, dass die tracks von dort bei leiseren drone-tracks herüberschallen. war zu der zeit, in der ich dort weilte, weniger der fall. vielmehr reduziert-dubbiges um die 125 bpm oder auch electronica bei qiu. als ich kurz nach 21 uhr durch den vorhang schaute, war auch dort zu uk-breakbeats eine kleine party im gange.

ich hab jedenfalls dort sitzend den vorsatz gefasst, auch mal zur rillendisco vorbeizuschauen. klar wäre ein fester quartalstermin mit der staub super, aber das sollen andere entscheiden. ich würd’s gerne in den wärmeren monaten mit der erkundung leipzigs und des umlands mit dem rad kombinieren.

trackauswahl (*: shazam / decksharking)


modschi:
js – reduction 2 (volte face remix)*
anfisa letyago – keep flight* (und dabei habe ich kompakt seit gut 15 jahren abgeschrieben)
luke slater – o-ton reassembled 1 (kann mensch ja schon fast als „modschi-signature-track“ bezeichnen, lief jedenfalls stets in seinen letzten sets) / o-ton reassembled 7
kareem el morr – supersonic*

caleb esc:
flug – navigator*

motram:
donato dozzy – aurora*
vril – paradiqma*
(und bei beiden tracks stelle ich mir schon die frage nach beginnender demenz. hab ich digital, kam aber nicht drauf. vielleicht auch beweis dafür, dass das haptische erlebnis mit vinyl zu einem besseren erinnerungsvermögen beiträgt.)

qiu:
hermann & kleine – transalpin*

ryba:
l.b. dub corp – i have a dream (feat. benjamin zephaniah)*
quelza – arnold*

irakli:
robert hood – alpha
voodoo child – horses
choice – acid eiffel
karapapak – dearly beloved

transkript eines interviews von dj booga mit storm vom april 2000

wer sich in den ausgehenden 1990er-jahren mit drum & bass beschäftigt hat oder damals erst dazukam, wird die dj-kicks von kemistry & storm sicherlich als eine der referenzen anführen. die dort versammelten tracks sind immer noch leuchtende beispiele für zeitlosigkeit.
kemi verstarb viel zu früh bei einem autounfall am 25. april 1999. drum & bass kippte anfang der 2000er-jahre ins für mich zu formalistisch-machistische. dazwischen jedoch führte dj booga im rahmen einer party im leipziger conne island dieses interview mit storm, das er jetzt auf englisch übersetzt hat. das gibt u.a. sehr gute einblicke in das dubplate-geschäft und welchen einfluss die metalheadz-nächte im blue note ausgeübt haben.

interview (quelle: neeles instagram) / deutsche version
bonus-track: the guardian: kemistry & storm – the tragic story of the drum & bass originals

[berlin / 31.12.2022] about blank: blank swan

mein plan war eigentlich ein anderer bzw. der übliche. aber dazu ansatzweise unten. leicht erweiterte version der nachlese aus der restrealitaet.

blank swan – no risk, no plan

lobby
01:00 marie lung
03:00 pete b2b finn johannsen
07:00 hanna baertig
10:00 pause
19:00 johannes vogel
22:00 synthtati & baron
02:00 marie midori

mdf
02:00 reka zalan b2b chontane
04:30 vsk
07:00 parallel circuit
09:30 melatronix
12:00 cecilia tosh
14:00 mary yuzovskaya
17:00 lea occhi
19:00 hang aoki
21:00 phara live
22:00 blanka
00:00 deniro
03:00 i/y

zelt
03:00 ahu b2b emily
07:00 2faro
10:00 femur
12:30 dasco
15:00 levat live
16:00 jessamine
18:00 italojohnson

hütte
02:00 stevie whatever
05:00 ciko

nachbetrachtung

plan b(lank) ging für mich sowas von auf. könnte fast zur routine werden, wenn die entwicklung beim platzhirsch am ostbahnhof so weitergeht. botschaften aus der „bh line“ telegram-gruppe, in denen bereits am neujahrsmittag von wartezeiten in höhe von wenigstens zwei stunden an der bändchen/gästelistenschlange die rede war, verhießen bereits wenig gutes. als das sonntagabend gegen 23 uhr von bildern einer reihe an bis in den wriezener park hineinstehenden menschen und dazu ergänzenden meldungen von mehr als sechs stunden anstehen flankiert worden ist, wurde aus meiner zwischenlösung zur überbrückung der wartezeit, bis sich die situation beruhigt, die endgültige neujahrs-alternative. probiert habe ich es beim berghain um 6:30 uhr montagfrüh dennoch, aber dazu hätte ich einen „richtigen“ gästelistenplatz oder halt ein bändchen benötigt, da die kasse bereits geschlossen war.

die entwicklung zur vollwertigen neujahrs-alternative hatte sich aber auch schon vorher angedeutet. am nachmittag ohne anstehen durchgewunken zu werden und trotzdem auf einen gut gefüllten club mit bekannten gesichtern zu treffen, bei denen mensch gerne verweilt – und schon sind die ersten zwei, drei stunden nur mit plaudern verbracht. da die musik (meistens, zu der ausnahme komme ich noch) stimmte und lobby sowie mdf stets genug platz boten, waren’s am ende gut 14 stunden. einzig im zelt war’s mir auf der tanzfläche zu voll, was aber an der guten musik von jessamine und dem hittigen set von italojohnson lag.
mensch hätte annehmen können, dass sich nach schließung des zeltes alles drinnen komprimiert, aber selbst da war der platz vor dem subwoofer im mdf-seitenschiff sicher. die überforderung durch menschenmassen stellte sich jedenfalls bei mir zu keiner zeit ein. wurde in den morgenstunden sogar noch besser. zwar werde ich leute nicht verstehen, die sich inmitten der tanzfläche lautstark mit ihrer gruppe verständigen müssen und (frei nach loriot) mir damit in richtig gute sets (in dem fall das von marie midori) quatschen, aber das war eigentlich auch der einzige punkt, der mir unangenehm aufgestoßen ist.

also: dankeschön für’s auffangen und dem aufbau eines soges, der für das blank-typische „wenn’s mal wieder länger wird“ gesorgt hat.

daran nicht ganz unbeteiligt: die sets. dabei für mich herausstechend (chronologisch):
– jessamine, zwischen housig-episch und acid house oszillierend, als ich im zelt war.
– hang aoki, schön brachial.
– blanka, die mit ihrem sehr schön dynamisch gemixten tooligen techno bei moderatem tempo (140) hoffentlich nicht nur bei mir eine richtig gute visitenkarte hinterlassen hat. ich kannte nichts davon, shazam nur einen track, kommt unten.
– marie midori mit dem besten zum schluss. rauher electro, (post-)dubstep, gerne auch mal technoid – keine mischung, die ziellos ausgefasert ist, sondern richtig sinn ergab und mich damit eher zum bleiben verleitet hat als i/y drüben (sorry).

leider gar nicht mein fall: deniro. habe allerdings nur den anfang und fragmente vom schluss mitbekommen. gerade die letzten minuten waren ein beispiel für schnell gespielten techno, dem die sexiness abgeht („give your body“ von random xs auf getappte 147 bpm gepitcht – hat im original aufgerundete 132). wurde andererseits gut durch synthtati & baron auf der lobby oder gespräche im leeren und ruhigen zelt aufgefangen.

runde sache, das. könnte ich mich dran gewöhnen, auch wenn mir halle und lab.oratory schon etwas gefehlt haben. aber den aufwand war’s mir absolut nicht wert.

trackauswahl (*: shazam)

italojohnson:
stardust – music sounds better with you
aril brikha – groove la chord
basement jaxx – fly life
dave clarke – southside

blanka:
linear system & kimahri – longitude*

johannes vogel:
wamdue project – king of my castle
cheek – venus (sunshine people)

synthtati & baron:
green velvet – stormy weather

marie midori:
k-65 – threats*
hamdi – skanka*
bleaker – jam*
yak – stampede*
hassan abou alam – lost in a jar of thyme*
electric soul – x² (instrumental)
tipper – end of make believe*
sonique – it feels so good (schlusstrack)

i/y:
dj rush – freaks on hubbard (dave clarke mix)

marcel dettmann gibt einblicke in seinen produktions- und entwicklungsprozess

die newsartikel-spalte liest sich bei residentadvisor manches mal wie die zeitleiste in der selbstgebauten social-media-blase, aber umso schöner, dass in features weiterhin in die tiefe gegangen wird. auch wenn dies teil der promo-maschinerie rund um sein unlängst erschienenes fear of programming ist, bringt es leser*innen schon auf den aktuellen stand, was sich seit dem hype um ihn und ben klock als posterboys des berghains (um die groove mal zu zitieren) mitte/ende der 2000er-jahre sowie nach der zäsur durch corona ergeben hat.

marcel dettmann: the next chapter

[berlin / 17.12.2022] berghain: klubnacht

dies ist ein teil von nachbetrachtungen, die ich in der restrealitaet verfasst habe und nun hier herüberkopiere. das datum des postings datiere ich auf den jeweiligen clubbesuch zurück.

klubnacht

berghain
00h00 primal state
04h00 beste hira
08h00 nene h
12h00 akua
16h00 mareena
20h00 orlando voorn
00h00 pete

panorama bar
00h00 dasco
04h00 bryan kessler
08h00 dinky
12h00 nat wendell
16h00 gonno
20h00 seth troxler
00h00 binh

nachbetrachtung

fazit vorneweg: für mich war’s ein aus auch offensichtlichen gründen überdurchschnittlich guter sonntag / montag.

meine hoffnung auf eine entspanntere gesamtsituation hat sich zum größten teil erfüllt. jedenfalls war’s sonntagnachmittag ungefähr so wie anno 2010 am sonntagmorgen: zur tür kommen, fünf minuten warten, reingehen. wie schon bei meinem letzten mal im november gab es die nennenswerte menge an leuten erst sonntagabend vor der tür – dieses mal ca. hälfte des weges. ich nehme an, das hatte mit seth zu tun.
wirklich unangenehme fülle gab es für mich nicht. während seth troxler hatte ich bei dem pulk an leuten vor den toiletten in der panorama bar kurz die sorge, dass das ins stressige kippen könnte. aber plätze ließen sich am rande der tanzfläche sowie auf den sitzen unter den kunstwerken neben der bar stets finden. nach mitternacht hatte sich das alles auch wieder gelegt.

klar vorne für mich dieses mal das berghain. wenn es nach der abstimmung mit den füßen geht, wohl auch für den rest der besucher*innen. wobei das wohl mehr mit dem aktuellen trend richtung techno als mit der musikalischen qualität zu tun hat. da gab’s für mich sowieso auf beiden floors mit einer ausnahme nichts zu meckern.

mein genereller eindruck zu den einzelnen (mit ein wenig dj-nerd-talk).

akua:
da hat die promotext-abteilung (siehe link oben) nicht übertrieben. leider nur eine halbe stunde mitbekommen, aber das war in der tat sehr 1990er-lastig und mit kombinationen, die auf dem papier erstmal keinen sinn ergeben hätten, vor ort jedoch sehr. war nach september ihr zweites mal und ich hoffe mal darauf, dass dieser turnus im großen und ganzen beibehalten wird. würde ich bei nächster gelegenheit gerne komplett hören.

gonno:
wilderte stellenweise überraschend in techno-gefilden, ohne melodischen house zu vernachlässigen. war nur kurz da, fand die mischung jedoch schlüssig.

mareena:
wahnsinnig gut. da hoffe ich analog zu akua auf einen ähnlichen modus, in dem mensch nach monaten rechnet und nicht wieder sieben jahre warten muss. klasse dynamik, die viele mitgenommen haben dürfte, die ende der 1990er / anfang der 2000er mit ben sims / primate und dem, was seinerzeit aus schweden kam (thomas chrome, cari lekebusch etc.) eine menge anfangen konnten. das gespickt durch dubbige tracks und atempausen im set, die nur so lange ausfielen wie nötig = eine menge spaß für publikum und dj gleichermaßen.

orlando voorn:
am montag danach wäre ich weniger diplomatisch gewesen, mit einmal drüber schlafen kommt immer noch ein „ging an meinen erwartungen an wenigstens passable dj-sets vorbei“ heraus. ich will nichts gesagt haben, wenn er oder die technik einen schlechten tag erwischt hat. jedoch hätte letzeres auch diejenigen vor und nach ihm betroffen. er hat durch viel cutting und backspins kaschiert, dass tracks im mix doch gerne mal auseinanderliefen. dazu kommen noch ziemliche lautstärkeschwankungen zwischen manchen tracks, wenn der gain zu weit offen war. nun ja, wie bei k. alexi im september: gehört, produktionen im hinterkopf behalten, nicht als dj.

seth troxler:
gut und gerne hittig (u.a. ein garage-edit von dominicas „gotta let you go“, bei dem ich ganz gerne wüsste, von wem der ist), was aber erstens für die uhrzeit klar geht, zweitens nicht überhand nahm und drittens für mich die beste gelegenheit war, um den beinen vor dem finale eine pause zu gönnen. im nachhinein auch richtig so wegen…

pete:
brauchte 20-30 minuten, um reinzukommen. bis dahin dominierten loops aus zwei tracks als hauptmotiv, um im hintergrund am perkussiven unterbau zu werkeln. dadurch wirkte der anfang etwas statisch. aber danach (und mensch sehe mir bitte nach, dass die mischung aus fanboy-dasein und freude über den slot nach so langer zeit keine objektivität zulässt) einfach nur irre. es ist jedenfalls ziemlich lange her, dass ich das überanalytische bewusstsein einfach mal in sendepause schicken konnte und „du gehst jetzt einfach bitte mal ab“ übernommen hat. kann jedoch im vergleich zu anderen den finger darauf legen und es schält sich argumentativ auch ein hauptmerkmal für sets heraus, während denen es bei mir k(l)ickt: dynamik. das a und o.
vergleich numero eins, zugegeben etwas polemisch: der hauptvorwurf, den ich an die aktuelle härte-durch-viel-tempo-fraktion schicke. das hilft für mich alles nichts, wenn eine gefühlte wall of sound auf mich einprasselt, bei der ich gefühlt stundenlang die gleiche kickdrum mit alibi-breaks dazwischen in einer tour hören muss.
vergleich numero zwei: rolando. ein musterbeispiel dafür, wie djs das publikum mit eqs und lautstärke ködern können. da kann ein track gerade noch laufen und der nächste sogar schon im mix sein, und er setzt mit dem tiefen-eq noch einen drauf.
und genau letzteres hat pete gemacht. stellenweise auch umgekehrt: einem eh schon rollenden, grummelnden bass (macht ihm so schnell keine*r nach, und was habe ich das vermisst!) hier noch hihats und da noch eine snaredrum hinzufügen und die intensität damit noch steigern – aber auch zu wissen, wann das genug ist. da zahlt es sich aus, als resident (der er doch hoffentlich noch ist) die qualitäten der anlage zu kennen und auszuspielen.
ab 5 uhr kehrte sich es dann um und es dominierten die filigraneren tracks mit einzeln eingestreuten höhepunkten. dazu noch den einen oder anderen dubstep-track unter einen techno-loop legen und schon war auch die stilvielfalt gegeben. mit anderen worten: das set war das beste argument, ihn wieder regelmäßig auf dem line-up der klubnächte zu haben. für mich jedenfalls das techno-set des jahres.

binh:
da war ich leider nur sporadisch oben. was ich dort hörte, gefiel mir zwar (um kurz die schublade zu öffnen: melodischer house der rauheren sorte, er spielte strikt mit vinyl), aber pete war für mich einfach zu gut, so dass ich nach zwei, drei minuten wieder nach unten bin. auch wenn ich die aktuellen gegebenheiten nicht so kenne (mein letztes closing habe ich zu pfingstmontag 2018 mitgenommen, wo das berghain noch vor der panorama bar schloss): kurz vor 7:30 uhr fand ich schon sehr sportlich, zumal es auch nicht leer wirkte, als ich kurz vor 7 mal schaute. generell finde ich den aus der not heraus geborenen entschluss (personalmangel, wodurch sich keine leute finden, die montagfrüh/-mittag noch die bars oder garderobe am laufen halten), klubnächte pünktlich um 8 uhr früh am montag enden zu lassen, gar nicht mal schlecht. auch wenn das für einige einen rückschritt zur verschiebung der grenzen nach hinten bedeutet, wie es vor der pandemie noch die regel war, ist das ein deutliches signal, dass so ein wachstum auch endlich ist. versetzt einen auch in die lage, besondere anlässe wie den geburtstag oder neujahr auch wieder mehr schätzen zu können bzw. klubnächte nicht auf biegen und brechen bis dienstagabend verlängern zu müssen.

trackauswahl (*: shazam)

akua:
jb³ – forklift (luke slater’s filtered mix)
maurizio – m4 (b) (direkt danach)
robert armani – road tour (dave clarke remix)

mareena:
endlec – to maintain the flow*
juri heidemann – harsel*
head high – rave (dirt mix)
dj misjah – mindrecorder*
platform – rowcast*
bw – 2002 (palma (pt) remix)*

gonno:
killa bite 1 – a1

orlando voorn:
fix – flash (set-einstieg)
bobby konders – let there be house
underground resistance – timeline
cajmere – percolator

seth troxler:
jungle brothers – i’ll house you

pete (hier wird’s schwierig. da meistens ein oder mehrere loops mit einem track darüber liefen, stieß shazam an seine grenzen. musste mich also auf das langzeitgedächtnis verlassen, das sich mit den inhalten meiner sammlung abglich.):
viel surgeon: atol, patience pt. 2, earth-sinking-into-water, bad hands break
basic channel – phylyps trak (in der ersten set-hälfte), octagon (in der zweiten)
twr72 – x1*
joey beltram – tenfour
endlec – linear authority (x501 vs lfj remix)*
tronikhouse – the savage and beyond (savage reese mix)
charlton – sinister*
scuba – twitch
burial – spaceape
o/v/r – post traumatic son
sleeparchive – the maid in the kitchen
robert hood – range*
jokasti & nek – bumrush*
strathy – cllgdrpt
sigha – rawww
apparat – king of clubs* (schlusstrack)

r.i.p. manuel göttsching

„e2-e4“ – mit dieser als spielerei nach einer tour gedachten aufnahme, die sich in den folgejahren als eine der blaupausen für das elektronische genre entpuppte, machte ich erst 2006 bekanntschaft. allerdings im besten rahmen, den ich mir vorstellen kann: auf das datum genau vor 16 jahren im berghain, am 12. dezember 2006. das war zum 25-jährigen jubiläum der veröffentlichung und höchste zeit, diese bildungslücke zu schließen.
obwohl es mit ash ra tempel und weiterem noch genügend zu entdecken gäbe: weitergekommen bin ich seitdem nicht. auch dies eine immer wiederkehrende floskel in hiesigen nachrufen. dieser fast 59-minütige monolith wird jedoch auch in 50 jahren immer noch nachfolgegenerationen begeistern, da bin ich mir sicher.

manuel göttsching ist bereits am 4. dezember 2022 viel zu früh mit 70 jahren verstorben.

[berlin / 10.12.2022] about blank: staub

und dann ist da noch der monatspflichttermin in der autonomendiskothek.

ablauf

lobby
10h00 marc van der hocht
13h00 irakli
16h00 ruede hagelstein
19h30 henrikke havas
21h30 erik jäähalli live

mdf
13h00 eskerd
16h00 dr. gomez
19h00 samo rane

zelt
14h00 caro
16h00 amer
19h00 ahu

nachbetrachtung (mit kommentar zum stand der szenedinge)

zur essenz zuerst: die beste staub seit der letzten, bis leipzig!

wie so häufig in letzter zeit: ich wünschte, ich wäre etwas früher aus dem knick gekommen, so dass ich noch was von caro und mehr als iraklis vorletzten track gehört hätte. aber das mit dem wechsel von klubnächten (in dem fall das erste mal tresor seit drei jahren) zu stammterminen tagsüber sowie hausarbeit dazwischen lässt den zeitpunkt zum losgehen immer weiter nach hinten rücken.

analog zur xl letztes mal: die lobby hat mich am ehesten gepackt. ruede hat sich nach dem set auf großer bühne im garten bei der „hack to life“ mühelos in den rahmen eingefügt. richtig gute vermittlungsarbeit zwischen tracks mit tiefgang, hits und rauheren tönen.
henrikke dann eher introspektiv mit dem, was auf northern electronics oder hypnus records passiert. ist allerdings auch nur label-namedropping, könnte nämlich echt nicht sagen, ob sie was von den beiden gespielt hat – shazam hat mich dieses wochenende ziemlich häufig im stich gelassen. floss wie bei caleb esc (ich finde beide stilistisch ähnlich) sehr gut ineinander.
erik jäähalli nimmt sich beim aufbau seiner tracks zeit, die auch tanzende mitbringen sollten. aus clubgänger-sicht finde ich’s interessant, live-acts an den schluss zu setzen, weil dann viel besser mit dem unerwarteten gespielt werden kann als in dj-sets, bei denen die verlockung schon größer ist, das ende mit hits möglichst denkwürdig, wenn nicht gar episch zu gestalten.

mdf sowie zelt habe ich nur sporadisch besucht. in letzterem fand ich den house mit schräglage von amer ganz schön gut, aber nur im t-shirt war es mir als frostbeule dort einfach zu frisch.
dr. gonzo hatte drinnen auf dem mdf einiges aus den 1990ern im gepäck, womit mensch bei mir bekanntermaßen offene türen einrennt. bei samo gab es mehr tempo, wobei mir die weniger ravigen, eher von trockener perkussion geprägten passagen am besten gefielen.

damit könnte ich mich fast kurzgefasst haben, aber basierend auf der diskussion mit einem gast noch ein bis zwei gedanken zum füllgrad bzw. zum aktuellen szenegeschehen:
nach all meinem geraune in berghain-beiträgen über zu volle tanzflächen sowie ab- und zuwege könnte es fast so wirken, als ob durch die letzten staub-ausgaben mein dahinterliegender wunsch nach etwas weniger hektischer betriebsamkeit bzw. mehr übersicht in erfüllung geht. auf der anderen seite steht da aber auch eine gewisse sorge um das, was ich als verhinderter idealist am liebsten komplett ausklammern möchte, aber andererseits führt kein weg daran vorbei: wirtschaftliche zwänge, denen sich gerade jetzt jeder club gegenübersieht, was wiederum den druck auf partyreihen erhöht.
das fehlen von line-ups hat bei der staub einen guten teil dieses drucks seit jeher rausgenommen, dann zu guter mund-zu-mund-propaganda und schließlich zum hype geführt. ich habe den eindruck, dass dieser sich evtl. wegen pandemiebedingter pause oder auch allgemein drastisch verkürzter aufmerksamkeitsspanne noch mehr in richtung visuell betonte social-media-kanäle (vulgo „instagram“) verlagert hat. demnach können acts/djs/partys mit tausenden followern und stetigen stories von festivals oder clubs auch den leuten daheim präsentieren, was sie verpasst haben bzw. was sie erwartet, wenn diese acts auch demnächst in deiner stadt zu erleben sind.

es scheint echt so, dass diese hype-maschinerie stetig gefüttert werden muss, damit acts/djs/partyreihen überhaupt in erinnerung bleiben. dieses hintergrundrauschen war schon vor acht jahren ziemlich laut und nimmt gefühlt noch mehr zu. was mich angeht, führt das zu einer aus überforderung durch überangebot geborenen trotzhaltung: ich halte mich lieber an altbekanntes, und selbst das ist nicht immer garant für gutes (als beispiel: aktuelle produktionen von robert hood, bei denen die rezeptur klarmacht, in welchem rahmen welche tracks laufen sollen – für mich alles viel zu sehr reißbrett).
auch wenn die staub dieses spiel zu einem gewissen grad mitspielt, wird klar: die leute folgen dem nicht mehr blind. und nach all den jahren des wachstums, in denen auch ich mich gefreut habe, dass ein konzept auf resonanz stößt, welches sich am rennen um die besten plätze im line-up-wettstreit einfach mal nicht beteiligt, muss ich jetzt wohl anerkennen: es konsolidiert sich.
ehe ich noch weiter abschweife und als möchtegern-volkswirt noch die kapitalismuskritik in den topf werfe (für mich ist der schuh nicht nur eine nummer zu groß): ich finde es ungewohnt, mal mitzuerleben, wie etwas auch mal in seiner gesamtheit schrumpfen kann. ist auch begleitet von unwohlsein, womit ich wieder bei den wirtschaftlichen zwängen von oben und der frage bin, was denn passiert, wenn clubs, djs, personal und am ende womöglich mensch selbst auf der strecke bleibt.

all diesen sorgen zum trotz bleibt für mich vielmehr das folgende auf der haben-seite übrig: ich fand’s bei dieser ausgabe klasse, dass jede*r jederzeit auf jeder tanzfläche genügend platz finden konnte und sich trotzdem nicht alleine fühlen sowie vor allem keine sorgen machen musste, stetig ellenbogen oder andere gliedmaßen abzubekommen. dieses mehr an übersicht führt im zusammenhang mit loyalem stammpublikum auch zu einer wesentlich lockereren stimmung, anstatt sich bei übervoller hektik sorgen darum machen zu müssen, ob das ins anstrengende oder gar aggressive kippt. da hat der abflauende hype seine qualitäten und ich wünschte, das würde schule machen – wäre da nicht die sorge, ob sich das auf dauer rechnet und kompromisse zu ungunsten der familiären stimmung gemacht werden müssen.

zu guter letzt noch die notierten tracks (*: shazam):

ruede hagelstein:
prince of denmark – pulsierendes leben
gesloten cirkel – charming*
truncate – basic*
vitalic – la rock 01 (direkt danach)
moodymann – dem young sconies
anthony rother – back home* (schlusstrack)

dr. gonzo:
jeff mills – growth
voodoo child – desperate

[berlin / 09.12.2022] tresor: 15 years ilian tape / l.i.e.s.

der globus wurde renoviert und es wird zeit, dass ich mir das anschaue. das programm verspricht auf beiden etagen einiges.

tresor
23h55 december
03h30 fret live
04h30 ron morelli
07h00 nastia reigel

globus
23h55 dario zenker
03h00 skee mask
05h30 re:ni
07h30 stenny

eintritt
20 euro

nachbetrachtung
fazit vorab: der tresor hat sich einmal mehr als alternative entpuppt, bei der djs aus dem techno/house-korsett ausbrechen können, ohne dabei publikumsflucht befürchten zu müssen. darüber hinaus freut mich am meisten, dass der umbau des globus richtig gut gelungen ist und der raum dank lambda labs auch einen grund dafür liefert, wegen des sounds hinzugehen. war beim tresor ja nicht immer selbstverständlich.

erstaunliche schlange gegen 2 uhr, die bis hinter das tor reichte. auch drinnen war’s zu der zeit schon gut gefüllt, wobei sich verständlicherweise erstmal vieles an der garderobe konzentrierte. im globus war’s anteilig voller, aber grundsätzlich hat sich alles so gut verteilt, dass es gut auszuhalten war.

erstmal zum umbau des globus: ist bislang die für mich beste version mit nur einem kleinen mangel.
mit der aktuellen position des dj-pults (an die wand vom treppenhaus zur garderobe grenzend) haben sie alle himmelsrichtungen durch, die der raum so hergibt: nach der kraftwerk-seite zum anfang, der rückseite zur bar danach, gefolgt von der seite, die zur +4 bar geht, war das die seite, die noch nicht ausprobiert worden ist.
dafür wurde die wand eingerissen, die den gang zur +4 bar (oder nach unten) eh zu einem ziemlichen schlauch hat werden lassen und damit verschenkter raum war. den platz nimmt jetzt das dj-pult ein (das vorherige ist immer noch bühne für live-acts) und es ist an den seiten sowie dahinter stets genug platz, um durchgehen zu können. an den wänden kein nackter beton mehr, sondern dunkle gitter, was zu einer im positiven sinne eigenwilligen ästhetik führt.
die bar sowie die sich anschließenden sitzgelegenheiten zeigen, dass das benachbarte ohm mit den kacheln als inspiration gedient hat. auch im globus ist diese jetzt mitten im raum (und der gang zwischen bar und tanzfläche auf der kraftwerkseite ein kleines nadelöhr), allerdings wird die vorherige klare trennung zwischen bar an der seite und ein darauf folgender block mit sitzgelegenheiten hinter der wand zur tanzfläche glücklicherweise durchbrochen. die kommt mir jetzt tatsächlich etwas kleiner vor, was jedoch ein pluspunkt ist.
das gesamtbild wirkt jetzt offener: die sitzgelegenheiten sind so weit von der anlage entfernt, dass mensch dort getrost plaudern kann, ohne die stimmbänder zu sehr strapazieren zu müssen und dabei trotzdem die tanzfläche im blick haben zu können. dennoch tritt hier der für mich einzige mangel auf: verschenkter platz am ende des raumes, wo zuvor die treppe richtung garderobe hinführte. leute, die dort sitzen, schauen auf eine leere fläche, auf die durchaus noch eine sitzgruppe gepasst hätte. positiv gesehen: im notfall kommt es bei der evakuierung dort nicht zu engpässen und die rangierfläche für runner*innen zur befüllung der bar ist stets gegeben. ich fände es trotzdem ganz schön, wenn da nochmal nachgebessert werden könnte.
richtig dicker pluspunkt: die anlage. void war vorher schon ein schritt in die richtige richtung, jetzt ist auch dort die zeit für lambda labs, nachdem sie schon im kraftwerk sowie in der +4-bar ihr können unter beweis stellen konnten. zweipunktbeschallung, von jeweils einem qx-3-array auf beiden seiten des dj-pults ausgehend. dort wiederum lassen sich die monitorboxen je nach individuellen bedürfnissen verschieben. da sie es beim holzboden belassen haben, hat der bass eine schön warme resonanz im raum. im großen und ganzen bestätigt sich mein eindruck, den ich von der lärzer turmbühne mitgenommen habe: im vergleich zu funktion one klingt das wärmer, runder und dabei nicht weniger transparent. das ist glücklicherweise jammern auf hohem niveau und mich freut es irgendwie, dass mensch den globus jetzt nicht nur wegen der räumlichkeiten, sondern auch des klanges wegen empfehlen kann.
das licht besteht jetzt eher aus led-ketten, bei denen zumindest an dem abend etwas mehr akzente hätten gesetzt werden können. ist für meine begriffe jedoch nebensächlich.

im tresor selbst hat sich auf den ersten blick nichts verändert. die anlage strahlt jetzt nur nach hinten ab. wo vier tops zuvor die tanzfläche eingerahmt haben, sind jetzt zwei paare nach hinten ausgerichtet. immer noch void und im vergleich zum status 15 jahre zuvor (mir wird beim schreiben gerade mal klar, dass es den tresor 2.0 damit länger gibt als den in der leipziger straße) immer noch besser. hätte jedoch nichts dagegen, wenn auch dort mal mit lambda labs experimentiert oder der vorherige zustand mit auf die tanzfläche ausgerichteten boxen wiederhergestellt wird.

damit genug zu den räumlichkeiten und der fülle: musik gab’s auch noch. dabei kein ausreißer nach unten, eher mindestens gut, meistens sogar sehr gut.
erhofft gut: fret. ist mit legenden ja immer so eine sache, ob deren produktionen nicht zuviel vorfreude verheißen, die mit wenig gespür für einen guten setaufbau verpufft. trat absolut nicht ein, obwohl er seine vor jahrzehnten mit scorn etablierte formel im wesentlichen nicht verändert. die perkussion bzw. beats sind bei fret halt dichter bzw. im vergleich zu scorn eben kein dubstep, sondern offensichtlich techno-kompatibel. da bleibt zwar weniger raum für die drückenden basslines, aber im hintergrund grummelt es dennoch stetig. mein favorit des abends, passte perfekt zum raum.
skee mask wie bei der reef bereits sehr techno-lastig, aber auch mit um die 140 bpm in der letzten stunde ziemlich zügig unterwegs. hat re:ni mit jungle im anschluss sogar noch auf die spitze getrieben, wobei ich wegen der staub im hinterkopf relativ zeitig kurz vor 6 uhr los bin. fand aber die bandbreite im globus innerhalb der fast vier stunden (von house bei dario zenker über techno/grime/artverwandtes bei skee mask hin zu jungle/footwork bei re:ni) bemerkenswert und vor allem, dass das publikum auf alles einstieg.
bei ron morelli sind mir zwei tracks von jeff mills in erinnerung (medusa, if (we)), was bei der tradition des clubs aber eh offene türen sind, die mensch einrennen kann.

wie zuvor: das line-up behalte ich im auge. für freitagnacht gibt’s eigentlich fast keine bessere möglichkeit, wenn mensch gestandenen techno erleben möchte.