ein neuer anlauf zur aufwertung des portals nach friedrichshain

eine vielleicht etwas hochtrabend ausgedrückte überschrift, aber dem gelände begegnet man nun mal zwangsläufig, wenn man sich über die (an sich wenig einladende) warschauer brücke richtung simon-dach-kiez bewegt und dort abends auf den wenig prominenten eingang richtung suicide sowie einigen obdachlosen auf der wiese, und den rest der zeit auf „haste mal n paar cent“-punks, mittlerweile zwei fotoautomaten, den saray-dönerstand und zuweilen aktivisten von amnesty international oder dem wwf trifft.

das raw-gelände hat sich seinen aktuellen status in den letzten jahren hart erkämpfen müssen. geplant waren eine reihenhaussiedlung sowie einkaufsmöglichkeiten – also das totale gegenteil dessen, was mit raw-tempel, skatehalle, cassiopeia, astra, und eben dem suicide mittlerweile dazu beigetragen hat, dass im szeneinternen jargon gerne vom „revaler technostrich“ die rede ist. ein neuer plan der agentur platoon möchte direkt am ende der warschauer brücke eine containerhalle für subkulturelle kunst errichten, der verständlicherweise ambivalente reaktionen hervorruft:
auf der pro-seite kann man argumentieren, dass das dort bereits bestehende angebot dadurch ideal ergänzt wird und das raw-gelände sich dadurch noch professioneller darstellen kann. das birgt natürlich auch chancen, über 2019 hinaus bestehen bleiben zu können.
entgegnen lässt sich natürlich, dass so ein bau zu kosten der bereits bestehenden lokalitäten gehen könnte. wenn es die eher improvisierte strandbar trifft, spricht eigentlich nichts dagegen. es wäre zudem noch zu klären, inwieweit das projekt den multifunktionalen orten wie dem astra oder auch dem suicide nicht das wasser abgraben könnte. ideal wäre natürlich eine kollaboration zwischen allen beteiligten, wobei diese halle – analog zu der auf der museumsinsel geplanten eingangshalle – als portal in den subkulturellen kosmos friedrichshains dienen könnte. allerdings könnte für manche läden der professionalisierungsdruck noch weiter ansteigen, die aufgrund dessen auf der strecke bleiben könnten. von der weiteren aufwertung des direkt angrenzenden wohnviertels gar nicht erst zu sprechen – die ist eh im gange.

erstmal die weitere debatte darüber verfolgen. prinzipiell schlecht ist die idee in keinem fall.

(via taz.)

neue offensive der protestbastion

da manche mitleser nicht in berlin heimisch sind, gibt’s ein paar worte zur einführung.

wenn es einen wachsenden wirtschaftszweig in dieser stadt gibt, ist es der tourismus. spätestens seit tobias rapp oder einem samstag in der berghain-schlange wissen wir, dass insbesondere erlebnishungrige junge leute bevorzugterweise an den wochenenden die stadt in beschlag nehmen, um in den genuss der nicht vorhandenen sperrstunde zu kommen.
im südkiez friedrichshains drückt sich das im stimmengewirr der simon-dach-straße oder den glasscherben auf bürgersteigen und straßen am wochenende aus. eine ähnliche entwicklung scheint am anderen ufer der spree im ewig wehrhaften kreuzberg derart überhand genommen zu haben, dass sich die alte, in den 1970ern etablierte protestkultur mit bürgerversammlungen im fahrwasser der gentrifizierungsdebatte entschieden gegen lautstärke (admiralbrücke) oder verunreinigungen jeglicher art äußert – nachzulesen bspw. bei der taz oder im tagesspiegel.

zugegeben: die eigenmächtige umbenennung von straßen ist als mittel nicht neu (gerade im letzten jahr gab es im prenzlauer berg einige sehr schöne beispiele, bei denen ich die kamera nur nicht zur hand hatte) und ich möchte auch dran zweifeln, ob dieser eine aufkleber im wrangelkiez überhaupt von denjenigen wahrgenommen wird, die sich angesprochen fühlen sollten, aber vielleicht ist das auch nur der auftakt für eine kreativere form von protest. der einfallsreichtum hat in dem bezirk schließlich einiges zum positiven gewendet (was ihn wiederum für junge reisende interessant macht – in der tat eine zwickmühle).

(aufgenommen am 09. mai 2011 gegen 14:55 uhr.)

so36 erhält live entertainment award

auch wenn das umfeld etwas befremdlich scheint, da der preis vom bundesverband der veranstaltungswirtschaft, dem verband der deutschen konzertdirektionen und dem magazin „musikmarkt“ verliehen wird (zusätzlich springt springt howard carpendale den besucher beim besuch der website von rechts an, aber wenigstens moderiert götz alsmann die ganze veranstaltung, das gleicht’s aus): gerade nach dem turbulenten 2009 in der oranienstraße muss die ehrung für den verein (gemeint ist der sub opus 36 e.v.) balsam sein. auf jeden fall haben sie es sich verdient, da sind die 20.000 euro preisgeld sicherlich gut investiert.

für kurzentschlossene gibt es heute abend (16. april 2010, 21 uhr) die dankeschön-party. eintrittspreis sind schlappe drei euro, es spielen:
live: casino gitano / the runaway brides / a pony named olga
djs: gloria viagra / ipek / el pogo / zwei teller eine wahrheit

ausführlicher nachlesen kann man das beim tagesspiegel.

p.s.: im zuge des frühjahrsputzes hat man auch gleich die so36-seite aufpoliert.
p.p.s.: obendrein hat man heute (23.04.2010) verlauten lassen, dass ein mietvertrag bis 2020 unterschrieben wurde.

handlungsbedarf beim so36

die situation mit der nachbarschaftlichen beschwerde und dem limiter als deren resultat war bereits im zusammenhang mit der „killin‘ me“-party vom 2. märz ein thema. da dämmert es jedem veranstalter, dass es so nicht weitergehen kann. bands kommen sich verschaukelt vor, wenn sie an einem solch renommierten ort gebeten werden, ihre instrumente leiser zu stimmen, dem publikum lässt sich auch nicht ohne weiteres ein maulkorb verpassen.
eine lösung fände sich im bau einer schallschutzmauer – so weit, so gut. nur kann das so36 deren bau aus eigener kraft nicht finanzieren und unternimmt einen richtigen schritt: sie machen die ganze thematik publik.
gibt viel lesestoff, sollte einem die zeit aber wert sein. ansonsten könnten sich andere clubs oder partyreihen ausnahmsweise altruistisch zeigen und eine soli-party veranstalten, die den fortbestand des legendären ortes sichert. es würden sich bestimmt eine menge bands oder djs finden, die dort für lau spielen.

SO36 – 30 JAHRE OHNE MAUER SIND GENUG

SO36 bald ohne SO36?

Das Kollektiv für Kultur- und Musikveranstaltungen SO36 in der Kreuzberger Oranienstraße feiert dieses Jahr sein 30jähriges Bestehen. Doch das SO36 ist gerade jetzt massiv bedroht. Ein gewöhnlicher Nachbarschaftskonflikt um Ruhestörung hat sich zu einer existenzbedrohenden Krise ausgeweitet. Letztlich scheint eine mehrere Meter hohe Schallschutzmauer die einzige Möglichkeit, das Weiterbestehen des SO36
in Kreuzberg zu sichern.

Was ist passiert? In den letzten Monaten gab es Beschwerden eines Nachbarn, der sich vom SO36 durch sein Küchenfenster gestört fühlt. Wir haben alles in unserer Macht stehende versucht, zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen, da ein gutes Nachbarschaftsklima immer wichtig für uns war. Der gegenseitige Respekt ist
ein Grundbaustein der Vielfältigkeit, die Kreuzberg auszeichnet. Es war uns jedoch diesmal nicht möglich, den Konflikt unbürokratisch zu lösen. Die neueste Entwicklung ist eine offizielle Anordnung vom Wirtschafts- und Ordnungsamt des Bezirks.

Am 27. Februar erreichte uns ein Schreiben mit Auflagen zur Lärmreduzierung. Natürlich bedeutet so ein Brief noch nicht das Ende, aber wir können diese Auflagen so zunächst nicht erfüllen. Denn das, was sich offiziell Lärmreduzierung in Wohn- und Mischgebieten nennt, heißt für uns konkret: Konzerte in „Zimmerlautstärke“. Um zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen, führt letztlich kein Weg an umfangreichen bauakustischen Maßnahmen im SO36 vorbei. Zentrum dieser Maßnahmen wird die Errichtung einer Schallschutzmauer neben unserem Gebäude sein. Das SO36 ist jedoch finanziell nicht in der Lage, die Kosten für den Bau der Mauer zu tragen. Ohne Unterstützung bedeutet dies das Ende des SO36.

30 Jahre SO36 in Kreuzberg

Seit 30 Jahren spiegelt sich im SO36 das wieder, wofür Kreuzberg geliebt und gehasst wird. Seit 1979 arbeiten wir im und mit dem Kiez für bezahlbare Kultur. 30 Jahre SO36, das heißt 30 Jahre kollektive, linke und schwullesbische Untergrundkultur in Zusammenarbeit mit unzähligen sozialen und politischen Projekten.

Das SO36 ist einer der wenigen Ausbildungsbetriebe im Kiez mit derzeit 6 Auszubildenden! Insgesamt sind es weit über 50 Menschen, die durch das SO36 in ihrem Kiez Arbeit haben, die vom und mit dem SO36 leben. Wir sind alt, jung, schwul, lesbisch oder andersrum, wir sind Punks und StudentInnen, JobberInnen und
Festangestellte, Über- und Unterqualifizierte. Viele von uns haben einen sogenannten Migrationshintergrund, haben Wurzeln in Anatolien oder dem Maghreb, im Breisgau oder Cottbus.

Wir reden nicht nur davon – wir sind die kulturelle Vielfalt im Kiez! Wir sind keine neue Alternative zu Media-Spree und Umstrukturierung, wir sind schon lange hier und durch und mit uns ist Kreuzberg erst zu dem geworden, was es heute so außergewöhnlich und weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt macht.

Nach wie vor bedienen wir nicht nur Kommerz und aktuelle Trends – bei uns gibt es fast alles an Subkultur, von Punk und Hardcore über HipHop von und mit Jugendlichen aus dem Kiez bis zu schwullesbischem Standardtanz bei deutscher Schlagermusik. Ein Highlight ist unser monatliches KiezBingo zugunsten sozialer und politischer Projekte, für das Geschäfte und Kneipen aus der Umgebung die Gewinne sponsern.

Was wir wollen

Es war 30 Jahre lang kein Problem, das SO36 so zu betreiben wie es ist. So wie die Hochbahn seit 100 Jahren durch den Kiez rattert und trotz Sanierung nachts immer noch lauter ist als wir, muss auch das SO36 erhalten bleiben. In den letzten Jahren hat sich auch bei uns einiges verändert. Durch vielfältige Investitionen zur
Soundverbesserung sind wir effizienter und leiser geworden. Aber es gibt eine Grenze, an der es nicht mehr weiter geht. Wir können und wollen keine Konzerte und Partys auf Zimmerlautstärke veranstalten.

Bezirk und Stadt müssen eine Lösung finden! Es sind nicht die oft bemühten Sachzwänge, die dem Fortbestehen des SO36 im Wege stehen, sondern es ist eine politische Entscheidung. Wenn es möglich ist, Großprojekten wie der O2-World Millionen für infrastrukturelle Anbindung zu gewähren und Lärm-Sonderverordnungen
zu erlassen, dann kann es nicht unmöglich sein, eine Lärmschutzmauer für das SO36 zu finanzieren.

Wir sind eine kulturelle, soziale und wirtschaftliche Bereicherung.

Deshalb fordern wir von Bezirk und Stadt:
• Gebt uns Geld für eine Schallschutzmauer, damit wir unsere Arbeit fortsetzen können.
• Es ist nicht an der Zeit dem SO36 Steine in den Weg zu legen, sondern Bedingungen zu schaffen, damit es weiter
geht. Wir brauchen weder Lippenbekenntnisse noch Auflagen, sondern konkrete Unterstützung! Es geht um die
Entscheidung für oder gegen unsere Kultur.

Wir sind laut und wir wollen es auch bleiben, nicht gegen, sondern mit unseren Nachbarn.

Wir werden nicht kampflos aufgeben.

via (dort ist auch alles weitere vermerkt. e-mail-adressen, an die man sich wenden kann, spendenmöglichkeit ebenfalls).

gehirnjogging mit der bvg

jetzt, wo in s-bahnen und bussen mit zugegebenermaßen trickreichen fragen für dr. kawashima geworben wird, findet man beim fahren mit der u-bahn doch mancherlei kuriositäten. zum einen den am u-bahnhof alexanderplatz hängenden fahrplan für den nachtbus der linie 8. nicht, dass sich ein armer fahrgast bei kalten temperaturen die beine in den bauch steht. (wem das bild zu klein ist: draufklicken.)

geisterbus

beim zweiten beispiel sollte das beworbene unternehmen erstmal in den spiegel schauen, bzw. der verantwortliche werbetexter. für bastian sick eigentlich schon fast zu profan, kann sich des bildes aber gerne bedienen, falls er hier vorbeischaut. (bild aufgenommen in einem waggon der u8.)

zweipromillesindeineszuviel

neu bei der berliner s-bahn: der hilferuf

gibt’s wahrscheinlich schon länger, habe ihn letzte woche jedenfalls das erste mal bewusst wahrgenommen, als ich mich nichtsahnend mit musikbeschallung in meinen ohren gegen die wand gelehnt hatte und auf einmal verwundert dreinblickte, weshalb die fahrgäste in meine richtung schauen.
kurzum: wenn man darauf drückt (beabsichtigt oder unbeabsichtigt), meldet sich tatsächlich jemand. hoffentlich schalten sie den dienst nicht ab, wenn weitere solcher missgeschicke passieren. wobei ich bezweifle, dass zum gewaltexzess neigende zeitgenossen sich von ihrem vorhaben abbringen lassen, wenn ein couragierter mitbürger sich um hilfe bemüht. gerade in den außenbezirken wird die polizei sicherlich nicht rechtzeitig am nächsten bahnhof eintreffen, um schlimmeres zu verhindern. vielleicht gibt es irgendwann einen artikel dazu, der die notrufe und deren wirkung statistisch auswertet.

update: wie mir von meinem mitbewohner zugetragen wurde, gibt es diese apparaturen tatsächlich schon länger. wahrscheinlich habe auch ich sie schon wahrgenommen und so sehr in das alltagsbild integriert, dass sie mir erst wieder aufgefallen sind, als mir o.g. malheur passierte. so bleibt als einzige neuigkeit vielleicht, dass der rückruf hin und wieder zu funktionieren scheint.

bild008

p.s.: das ist der erste beitrag unter wordpress 2.7. präsentiert sich beim verfassen neuer postings deutlich aufgeräumter als die vorherige 2.6-version. so sind alle funktionen des hauptmenüs nicht mehr horizontal, sondern vertikal am linken bildrand platziert. funktioniert ähnlich wie die baumansicht beim windows-explorer: klickt man auf einen punkt, werden die unterfunktionen aufgegklappt. das posten wird durch die verlagerung der am häufigsten benutzten sekundärfunktionen (kategorieablage, tags) an den rechten bildschirmrand ebenfalls stark erleichtert. der eigentliche grund für das update war allerdings der upload von dateien über das flash-applet, was unter windows xp partout nicht mehr funktionieren wollte (keine probleme gab es hingegen unter os x), was nicht nur bei mir als bug auftauchte.  haben sie erfolgreich behoben, insofern sind zwei fliegen mit einer klappe geschlagen.

want your love back?? check it out

die überschrift habe ich mir aus dem spamfilter geklaut. musste auch erst zwei male hinsehen, um mich kurz zu fragen, ob die rechtschreibreform mich überholt oder ob man in der kurier-redaktion überhaupt schon mal vom duden gehört hat.
arbeitshypothese: führt die einnahme potenzsteigernder mittel zum temporären ausbruch von legasthenie?
falls jemand das medizinisch belegen kann: in den kommentaren ist platz genug.

kurierredaktionmitrechtschreibanstattpotenzproblemen.jpg

(fotografiert vor dem zeitschriftenladen in der wühlischstraße neben dem bäcker.)

freizeitglauben schließt zum ende des jahres

sie hatten vor monaten schon eine benefiz-party im watergate veranstaltet, wo ich mich schon gefragt habe, ob es dem berliner vorzeige-laden für derzeitigen konsens-sound wirklich so schlecht geht. scheinbar wurden auch sie von der digital-entwicklung überholt, was sich rächen kann, wenn man anderweitig wenig backstock hat, was nicht nur die decks-jünger in den laden treiben könnte.

natürlich ist es schade, wenn ein plattenladen schließen muss – meine verhaltene traurigkeit über den verlust ist nur darauf zurückzuführen, dass der bersarinplatz (u.a. aus dem erwähnten backstock-mangel in kombination mit meinen stilistischen präferenzen) schon seit längerem keine anlaufstelle mehr war. manch einer wird es sicher anders sehen, von daher gibt’s die mail noch im wortlaut und der crew wünsche ich selbstredend viel erfolg als djs und labelbetreiber. das gibt’s nämlich weiterhin, also immerhin ein trostpflaster.

Hallo Alle,

ich muss Euch leider eine weniger erfreuliche Mitteilung auf diesem Wege zukommen lassen. Nach vielen Überlegungen und diversen Gesprächen habe ich mich entschieden, den Plattenladen Freizeitglauben Berlin nach nun mehr als 7 Jahren zu schließen. Viele Umstände, wie u.a. die wirtschaftliche Situation in dem Marktsegment Vinyl, haben mich diese Entscheidung treffen lassen. Natürlich tut auch mir es in der Seele weh mit anzusehen, wie physische Tonträger immer mehr ins Hintertreffen geraten und immer mehr an Beachtung verlieren. Eine lange Zeit habe ich und mein Team alles erdenkliche getan, um diesen Schritt abzuwenden oder in gewisser Weise soweit wie möglich diesen Prozess aufzuhalten oder zu verlangsamen, leider nur wenig erfolgreich.
Nun, alles findet einmal ein Ende und irgendwo auch wieder einen Anfang. Nichts ist unmöglich, sollte man stets denken. Ich möchte mich bei allen Treuen Kunden sowie bei meinen Labelkollegen, den Freizeitglauben Artists, dem ganzen Berliner Netzwerk und vor allem bei meinen Mitstreitern Velten Doering und Burger bedanken, ohne Euch hätte ich die vergangenen 3-4 Jahre wohl nicht bewältigt. Ebenso geht ein großes Dankeschön an meine Freunde der BAR25 und meinen Nachbarn, der SHITKATAPULT Familie, sowie an die STARS & HEROES Agentur. Ein ebenso großer Dank geht an alle Geschäftspartner & an die Berliner Labellandschaft, macht weiter und glaubt an Euch, es hat mir immer viel Freude bereitet, mit Euch zusammenzuarbeiten.

Ich werde mich nicht komplett aus dem Technozirkus zurückziehen, mit dem Label Freizeitglauben und auch als DJ / Produzent werde ich Euch erhalten bleiben. Der Shop wird zu den regulären Öffnungszeiten bis zum Ende des Jahres geöffnet sein. In diesem Sinne wünsche ich Euch ein wunderbares erholsames Weihnachten 2007 und ein erfolgreiches neues Jahr 2008.

Alles Liebe
Euer Freizeitglauben

ein samstagmorgen in berlin

„mach deinen entzug doch bitte draußen!“

dies das flehen einer mir gegenübersitzenden jungen dame im letzten waggon der u1 zwischen warschauer straße und schlesischem tor, als ein etwas bleich aussehender herr seine magensäure mit entsprechend gut hörbaren geräuschen auf dem boden verteilte.

man sollte es ihm aber immerhin hoch anrechnen, schon um 9 uhr am samstag auf den beinen zu sein, auch wenn sein ausstieg am kottbusser tor den verdacht nahelegt, dass er am ehesten darauf bedacht war, nachschub zu holen.

aber mit sowas muss man auf dem weg zur arbeit eben rechnen…