[berlin / 18.04.2008] tresor: booty bass! / family & friends

tresor
dj godfather (databass / detroit)
dry (rampe d / berlin)
kriek (tresor / berlin)

batterieraum
rené dachner (weald / hamburg)
daniel rajkovic & fernanda diaz aka rokit-f (berlin)

ab 23 uhr
10 euro

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[berlin / 16.04.2008] tresor: new faces / bonito house club

es wird besuch aus leipzig erwartet, da nimmt man die augenringe am darauf folgenden morgen in der universität gerne in kauf.

tresor
headquarter-dj: herr schneider
dead baby in a plastic bag
ren_db

batterieraum
daffy
djoker daan

das ganze startet um 23 uhr und kostet 5 euro.

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[berlin / 12.04.2008] berghain: klubnacht

das monatliche pilgern steht wieder an, inklusive legendenbesuch in der oberen etage.

klubnacht

berghain
00h00-05h00: fiedel (mmm / berlin)
05h00-08h00: renato cohen (sino / sao paulo)
08h00-ende: marcel dettmann (mdr / berlin)

panorama bar: made to play nacht von 12 bis 12

00h00-04h00: jamie anderson
04h00-06h00: jesse rose
06h00-09h00: dj pierre
09h00-12h00: style of eye
12h00-16h00: nick höppner (playhouse / berlin)
16h00-ende: prosumer (ostgut ton / berlin)

12 euro

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die zeit über die abwanderung von musikern zu konzertagenturen

madonna hat’s vorgemacht, u2 (für mich neu) zogen nach, nun ist jay-z dran. sie sind keinem plattenlabel mehr verpflichtet, sondern als gesamtpaket bei einem konzertveranstalter (live nation) zu haben. das ist in den subkulturellen breitengraden, die hier sonst abgehandelt werden, zwar weitestgehend irrelevant, weil die bindung zwischen hörern und musikern auf dem indie-markt traditionell besser ist, aber dennoch ein zeichen dafür, dass die künstler selbst erkennen, dass es mit der veröffentlichung der musik (in welchem format auch immer) nicht mehr getan ist. die charts spiegeln es seit geraumer zeit wider, dass musik für ein breites segment prinzipiell zur wegwerfware verkommen ist. anders kann man den erfolg des schnuffel-kuschel-songs oder ähnliche geistige tiefschläge wie den crazy frog nicht erklären (randnotiz: ich freue mich riesig darauf, wenn einige wegen der suchbegriffe hier landen.).
gut, das ist mit der segmentierung des marktes verbunden. der geschmackliche konsens wie noch in den 1980er-jahren besteht einfach nicht mehr. viele kochen ihre suppe am rande des geschehens, was auch völlig in ordnung ist – sie haben ihre fangemeinde, die auch nicht lange überlegt, ob man sich das neue album kaufen soll. man will die musiker einfach wegen ihrer qualitäten unterstützen, weil sie über jahre hinweg harte arbeit geleistet und dabei (im ideafall) konstante qualität abgeliefert haben. genau das wurde bei den majors jahrelang versäumt. entweder man verließ sich auf die heiligen kühe, bediente damit aber weitestgehend die älteren käufer, die man mit best-of-alben inkl. ein, zwei neuen liedern aber auch nicht ewig für dumm verkaufen kann, oder man züchtet sich retorten-stars heran, was sich zuweilen samstags auf rtl, respektive donnerstags auf pro7 beobachten lässt. problem ist nur, dass diese sänger nicht wesentlich mehr als performance-roboter sind, die das produkt verkörpern, was ihnen von einem team an songschreibern (ausnahmen mit eigenkreationen bestätigen die regel), tanz-, gesangs- und sprachlehrern und einem manager maßgeschneidert wird. langlebige karrieren sind da aber nicht zu erwarten, entwicklungen schon gar nicht. stattdessen gibt es immer das gleiche rezept auf den tisch, nur die gesichter wechseln.
insofern ist das signal, welches die drei acts aussenden, genau das richtige. sie wollen neben der künstlerischen freiheit wieder publikumsnähe, und das lässt sich viel besser erreichen, wenn eine tour nicht mehr ausschließlich dafür gedacht ist, den absatz der tonträger anzukurbeln, sondern tatsächlich präsenz zu zeigen. gut, man darf nicht vergessen: sie sind auch bekannt genug, um sich den luxus leisten zu können, aber man kann ihnen dennoch einen pluspunkt dafür geben, dass sie sich ein beispiel an den acts genommen haben, die abseits des chart-geschehens durch die lande tingeln, dabei ihre erfahrungen bzgl. live-auftritte sammeln und sich dadurch einen großen kundenstamm aufbauen. und genau hier wird sich hoffentlich bald die spreu vom weizen trennen, denn wenn man abseits vom album nicht viel zu bieten hat, wird auch der ruhm ebenso schnell vergehen wie er gekommen ist. wobei ich schon gespannt wäre, wie ein schnuffel-konzert aussähe…

zum artikel geht es hier lang.

bilanz märz 2008

13111 anfragen, fast 423 pro tag. 4854 besuche.

die top-suchanfragen sprühen vor überraschungen:
1. stypeblog
2. dissonanzstudien
3. berghain
4. alte weberei berlin
5. berghain- (insgesamt wurde zehn mal danach gesucht)

sondernennungen:
9. american poker eichborndamm

das war’s. den verspäteten frühlingsanfang sehne ich ebenso herbei und bedanke mich für die treue.

[berlin / 04.04.2008] tresor: aciiiid! / stammheim meets tresor

legendenalarm auf beiden etagen.

tresor
woody mcbride aka dj esp (communique / usa) live
mack (tresor / berlin)
dave turov (csm / berlin)

batterieraum
bine (spineakle / kassel)
marky (spineakle / kassel)
pierre (spineakle / kassel)

ab 23 uhr
10 euro

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[berlin / 29.03.2008] rosi’s: süss und sauer in unsererkleinenwelt

ich war tatsächlich vor drei jahren das letzte mal dort, und abgesehen von der damals – diplomatisch ausgedrückt – unterdimensionierten anlage auf dem kleineren wohnzimmer-floor echt angetan von dem laden. wenn er schon mal quasi um die ecke liegt und noch dazu jemand bekanntes auflegt, sollte die gelegenheit schon wahrgenommen werden, sich mal anzuschauen, wie sich der laden entwickelt hat. auch wenn es nur auf eine kurze visite hinauslaufen wird.

süss und sauer in unsererkleinenwelt
pitto (area remote) live
herr suess & herr sauer (dj clementine & rockinson)
klick & nils ohrmann (unserekleinewelt)
a_system
16 lux

revaler straße 29
s-bhf ostkreuz
ab 23 uhr
6 euro

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[berlin / 28.03.2008] tresor: the dash album release party

nein, der gleichnamige resident hat an dem abend frei. das neue album von james ruskin heißt so, ist im vergleich zu „point 2“ vor acht jahren eine deutliche weiterentwicklung, auch wenn es über weite strecken arg unterkühlt und melodisch klingt. könnte aber die mischung sein, die oben bestens funktioniert.

batterieraum
james ruskin (tresor / uk) live
o/v/r aka james ruskin & regis (uk)
alan sommerville (kinetic_am / berlin)

tresor
kenny cee (klang / london)
mike dehnert (fachwerk / berlin) live
s. sic (monotone leidenschaft / berlin)

ab 23 uhr
10 euro

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want your love back?? check it out

die überschrift habe ich mir aus dem spamfilter geklaut. musste auch erst zwei male hinsehen, um mich kurz zu fragen, ob die rechtschreibreform mich überholt oder ob man in der kurier-redaktion überhaupt schon mal vom duden gehört hat.
arbeitshypothese: führt die einnahme potenzsteigernder mittel zum temporären ausbruch von legasthenie?
falls jemand das medizinisch belegen kann: in den kommentaren ist platz genug.

kurierredaktionmitrechtschreibanstattpotenzproblemen.jpg

(fotografiert vor dem zeitschriftenladen in der wühlischstraße neben dem bäcker.)

[shouted.fm / 25.03.2008] elektrofahndung (k)nights: d. ment vs. high.co.coon

man mag es kaum glauben: wir bemühen uns tatsächlich um regelmäßigkeit. das duo gab es auch schon ein paar male zu hören, entspannte musikalische unterhaltung am ersten arbeitstag nach ostern ist also garantiert.

elektrofahndung (k)nights
dienstag, 25.03.2008
d. ment (klangterroristen.de / berlin)
high.co.coon (audiosuicide / berlin)

ab 20 uhr
auf shouted.fm