einkäufe vom 28. juli 2007

wenn man schon mal im hardwax flyer verteilt, kann man auch direkt noch was mitnehmen, zumal einige der sachen im fach standen, die vor zwei wochen noch, bzw. nicht mehr da waren.

smith n hack
moving like a train / to our disco friends
[smith n hack ltd]

die herbert-maxi dürfte noch nicht vergriffen sein, „tribute“ allerdings schon (wobei ich mich wundern muss, warum man die nicht nachpresst – kann auch an der nachfrage liegen). so hat man sich zum zehnjährigen jubiläum der labelfamilie (mmm / errorsmith / smith n hack / soundstream – die dazugehörige party gibt es in der alten kantine neben dem berghain am donnerstag, den 23. august 2007, eintritt kostet nix, der zettel liegt der platte bei) wohl gedacht, dass man dem käufer einen gefallen tut, und zwei außerordentliche kracher als sammlerstück feilbietet.
gute entscheidung, weil der remix für herbert mit seinen fanfaren hymne und abfahrt zugleich bietet und die b-seite mit einem der „tribute“-höhepunkte auch nach sechs jahren nicht angestaubt klingt. da ich die maxi auf k7 nicht besitze, kam mir das neben dem sammlertrieb gerade recht.

rene et gaston
merluche ideale ep
[a.r.t.less 2198]

auch wieder so eine unverhoffte lizensierung, die freudensprünge auslöst – zumindest bei mir, weil der track für mich zu den sternstunden auf der „deep space radio“-x-mix von kevin saunderson gehört. zwar gibt es den track auch auf der dazugehörigen vinyl-edition, aber die preise dafür liegen mittlerweile jenseits von gut und böse. so tut sven weisemann don williams (besten dank an reineke fuchs für die richtigstellung) vielen einen gefallen, lässt das ganze von 2000 and one auf 45 umdrehungen pro minute mastern, und sämtliche liebhaber von melodiösen, verträumten, und dennoch treibenden tracks sind überglücklich. zeitlos gute musik einfach, wobei sich der don-williams-re-edit auf der b-seite auch nicht schlecht schlägt.

female
advanced bossa remixes
[rsb 03]

habe noch eine in orange abbekommen, aber das nur pro forma.
gleich der erste track im female-edit birgt auch den hit der platte, mit einem walzenden, gebrochenen industrial-beat und ebensolchen sounds dazwischen. dabei nicht überladen, damit auf seine art funky, zu gut, um nur ein tool zu sein, aber auch ebenso einzusetzen. perfekt. o/v (aka ian j. richardson) agiert bei seinem remix von „exotica“ zurückhaltender, zwar auch mit breakbeats, aber wesentlich minimaler – ebenfalls nicht schlecht.
der zweite female-edit auf der b-seite ist eigentlich eine variation des ersten im 4/4-takt, ebenso gut einsetzbar. der r.a.h.-remix beschließt die ep wieder mit minimaleren, aber düsteren untertönen. ideal für die erste halbe stunde im tresor, wenn man mich fragt.

aeox
easy jetset
[neue heimat nh32]

das ist deren vermächtnis, erschien bereits, nachdem sie sich getrennt hatten.
„penicillin“ ist als eröffnung auch gleich nichts für mich (bin gegen den wirkstoff eh allergisch – als ob sie es geahnt hätten), irgendwie zu behäbig. dafür gibt es beim rest der platte absolut nichts zu meckern: die übliche mischung aus funk mit der würze satter kickdrums, für die man techno nach wie vor liebt – im vergleich zu ihrem sonstigen material auch sehr geradeaus. mal schauen, was die beiden jeweils für sich zukünftig veranstalten.

v/a
a sock of shed
[shed records shed006]

eine sammlung für die wonky-jünger, die gleich zu beginn mit dem remix von queaver & versis für surfin‘ bernard auch passendes material bekommen. für mich als verlegenheitslösung ganz nett, ich würde es im laufe eines sets aber nicht unbedingt spielen, da sind andere (ältere) sachen besser. edit ist schon entspannter, aber man weiß ja seit seiner ep auf don’t, dass er auf dem dancefloor zuhause sein kann. die seite endet mit einer unplugged-version des q&v-remixes, und die nimmt nebenher auch ganz gut die anfeuerungsrufe im osten des landes auf’s korn. das ist wiederum ganz nett.
b-seite: aeox, rocken geradeaus, lassen die distortion zum ende hin mehr und mehr zu ihrem recht kommen, auf tsr ist in sachen dreckige electro-beats neben verpeilten sid-melodien nach wie vor verlass, und bfq ist nicht mehr als ein gimmick. kann man für drei euro aber schon mitnehmen.

[berlin / 28.07.2007] tresor: herr schmidt & herr youngman geben sich die ehre / blake baxter residency night

habe eben nochmal in den niederungen des archivs nachgeschaut: die beiden haben am 10. märz 2006 in der maria zum 15. „tresor“-geburtstag gespielt, das aber unter widrigen bedingungen (herausgeflogene sicherung der anlage und damit ca. 10 minuten stille bei herrn schmidt), so dass man es zügig an „geeigneter stelle“ nachholen wollte. damit kommt mein heimliches lieblings-booking für den juli zustande (auf den keller bezogen), aber ich werde dennoch erstmal nur kurz vorbeischauen, um den beiden als live-act zu lauschen. schließlich wird 200 meter entfernt ja geburtstag gefeiert (siehe unten).

tresor: herr schmidt & herr youngman geben sich die ehre
tobias schmidt vs. bill youngman (scandinavia / brighton vs. berlin) live
trias (tresor / berlin)
baeks (rampe d / berlin)
batterieraum: blake baxter residency night
blake baxter (tresor / detroit)
daffy (nolabelnorelease / berlin)
troy mc clure (tresor hq / berlin)

ab 23 uhr
12 euro

[berlin / 28.07.2007] kiki blofeld: ein jahr watersessions + heiko’s birthday + subdub 3 release

na, wenn das mal nicht drei gründe auf einmal sind, obwohl die tischtennisplatte alleine fast schon ausreichen würde.

ein jahr watersessions
jonzon (tresor / berlin)
high.co.coon (audiosuicide / berlin)
nano (audiosuicide / berlin)
rec de weirl (lanetic / berlin)
heinrichs & hirtenfellner (highgrade / berlin)
vlashin‘ wallace (religio audio / berlin)
deelay (aromamusic / berin)

im kiki blofeld
ab 14 uhr draußen (auch auf der wiese und am strand)
ab 22 uhr im bootshaus

eintritt tagsüber 1 euro, abends 5

einkäufe vom 14. juli 2007

da war ich doch glatt mal auf blitzbesuch im hardwax.

sleeparchive
papercup
[sleeparchive zzz 07]

nachdem sich die „hospital tracks“ doch etwas zu sehr auf dem erreichten niveau ausruhten, war ich schon skeptisch, ob die nachfolgeplatte dann tatsächlich zwingend aus gründen der vollständigen sammlung mitgenommen werden muss. und tatsächlich fängt „papercup“ auch erstmal so an, wie man es von mittlerweile dutzenden seiner tracks gewohnt ist, aber: erstens ist der track sowas von klasse abgemischt und gemastert, so dass er trotz seines staubtrockenen funks mit einem massiven druck durch die boxen schallt und zweitens wächst er sich in der zweiten hälfte zu einem techno-track par excellence mit dem richtigen maß an distortion aus. insofern muss man mit der überlegung zum kauf bei der a-seite schon mal nicht lange fackeln.
mit „mri scanner“ gibt es auf der b-seite auch wieder was neues, nämlich downtempo mit einer aufgrund des doppelbasses stehenden subfrequenz-wand. auch hier gewohnt unterkühlt, aber das ist eben seine handschrift, ohne die mir mittlerweile bei den neuerscheinungen wirklich was fehlen würde.

shed
these kinky dudes from germany
[soloaction soa1211]

er scheint seit geraumer zeit hardwax-mitarbeiter zu sein, aber passt ja auch zum musikalischen konzept des ladens.
ich hatte ihn nach seinem letzten set im berghain zwar nicht sonderlich gut wegkommen lassen, aber man will ja nicht ausschließen, dass er sich beim evtl. nächsten mal besser den bedürfnissen der leute anpasst.
darum soll’s hier aber nicht gehen, zumal gleich der erste track mit den tighten snares, der hypnose-sequenz und vor allem der fläche alle kritiker verstummen lassen sollte. ideal für ausgelassenere open-air-parties oder für berghain / batterieraum zu späterer stunde. „kinky dudes“ auf der rückseite jackt schon beinahe vor sich hin, die sounds erinnern auch an chicago vor nunmehr 17/18 jahren, sind aber dennoch aufgefrischt, so dass der track mehr als nur ein bloßes update ist.
aufmerksamen mitlesern wird aufgefallen sein, dass ich die tracks auf den innenseiten unterschlagen habe, die beiden bedienen aber eher die sofa-fraktion als den dancefloor, wobei man es tunlichst vermeiden sollte, von füllmaterial zu sprechen.

rhythm & sound
carrier
[rhythm & sound rs-05]
ach, ihr erwartet doch nicht ernsthaft, dass ich die beiden herren hier schon wieder auf den olymp hebe, oder?
gut, ich werde es auch nicht tun. mir fehlt nur noch eine, dann ist auch rhythm & sound komplett.

[berlin / 25.07.2007] kiki blofeld: peak of the week – aeronautique time

es leben die doppelbookings.

peak of the week: aeronautique time
freund der familie (aeronautique)
marcus lippmann (aeronautique)
marcel heese (true-spirit.de)
tobm (klangterroristen)
stype (klangterroristen)

ab 20 uhr im bootshaus
1 euro

für fans und groupies: vor 20 uhr bin ich nicht da. werde mich mit marcel dort eine runde warmspielen, bis es ca. 200 meter entfernt weitergeht.

bei schlechtem wetter findet das ganze natürlich nicht statt. ob es ausfällt, ist auf peakoftheweek.de zu erfahren.

[berlin / 25.07.2007] tresor: new faces / bonito house club

da ich ja eh gerade den eindruck erwecke, als würde ich dort wohnen, kann ich den termin etwas verfrüht nahelegen. hat ja auch gewisse gründe, wie man gleich sehen wird. eigentlich stand joey beltram für das datum im keller mit auf dem line-up, aber auch bei tresor gibt es hin und wieder leichte koordinationsschwierigkeiten, so dass er bereits am vergangenen mittwoch (oben) spielte und man nun mit dem nachwuchs vorlieb nehmen muss.

tresor: new faces
mascon (antikonsum / berlin)
marcel heese (true-spirit.de / berlin)
stype (klangterroristen / berlin)
batterieraum: bonito house club
irie electric (unkul / berlin)
djoker daan (sommersafari / berlin)
martin moeller (aspik musik / berlin)

ab 23 uhr, bzw. unten ab 1 uhr

tresor-spielplan (reihenfolge, ohne zeiten):
marcel heese
mascon
stype

5 euro

[berlin / 20.07.2007] tresor: kinetic_am night

kinetic_am night
tresor
james ruskin (blueprint / london)
dj sonico (50hz tech / bogota)
batterieraum
octave one feat. random noise generation (430 west / detroit) live
alan summerville (kinetic_am / berlin)
bobby starrr (loft55 / uk)

schon klasse, dass es mit james ruskin so früh geklappt hat, auch wenn er eigentlich auf einen samstag gehört, aber in den genuss kamen die berghain-gänger erst vor kurzem. zu dj sonico kann ich noch herzlich wenig sagen. die tracks auf seinem myspace-profil sind nicht meine tasse tee, aber er wäre nicht der erste, der als dj im gegenzug positiv überraschen würde.
mit den beiden detroiter haudegen eine etage weiter oben macht man aber schon mal absolut nichts verkehrt.

ab 23 uhr
10 euro

bleep-neuzugang: ant-zen / hymen

hatte mich eh gewundert, warum ant-zen zuerst bei kompakt auftauchte, und dann auch nur mit einem bruchteil des sortiments. bei emusic und itunes stellt sich die auswahl schon besser dar, aber umso schöner, dass man sich im vereinigten königreich ein herz gefasst hat und weitere teile des backkatalogs von mutter- und tochterlabel anbietet. da ich bei beiden eh einiges an nachholbedarf habe, kommt das angebot wie gerufen.

ant-zen @ bleep
hymen @ bleep