[berlin / 03.02.2006] maria: club transmediale 06

alle jahre wieder transmediale, und ich damit in freudiger erwartung des schiebens und drängelns. aber bei dem aufgebot kann man nicht nein sagen.

club transmediale 06
floor 1
22h – opening performance
antistrot & jason forrest
23h – being bold on the dancefloor
eats tapes
ilsa gold
like a tim
christopher just
for god con soul feat. console
video: mumbleboy
floor 2
23h
rancho relaxo allstars
evil knievel

maria
startzeiten siehe oben
eintritt: 15 euro

www.transmediale.de

bilanz januar 2006

besucher / leser: 3951

zum teil mit sieben spambots pro tag, allerdings ist das wirklich ein ausnahmefall, zumal die wirklich hervorragend gefiltert werden – bisher ohne entsprechende plugins. diejenigen, die mehrere links in ihre kommentare einfügen, müssen sich etwas gedulden, bis die meinen segen (und eine entsprechende codierung) erhalten.
die comment-quicktags sind um ein paar für mich unwichtige features ärmer, fügen sich dadurch aber harmonischer ins „gesamtbild“ ein. wer irgendwas vermisst, kann es mich wissen lassen.

immer noch zu erledigen: den link zur bildergalerie in alle themes einfügen. aber very-simple ist hoffentlich nicht nur mir so ans herz gewachsen, weil ich bei den anderen themes vielleicht mal alle paar monate nachschaue, ob sie noch vorhanden sind.

bin gespannt, ob ich ähnliche zahlen wieder im kürzeren februar erreiche. in jedem fall vielen dank!

[shouted.fm / 31.01.2006] elektrofahndung (k)nights – zinch-special

ja, ich weiß. kurzfristiger geht’s nicht, aber dafür hättet ihr mein gesicht letzte woche donnerstag sehen sollen, als ich erfahren habe, dass wir statt ende februar bereits heute dran sind.

egal, in petto hatte ich eh was, und über live-mitschnitte freut sich der hörer – gerade, wenn sie von einer tresor-party kommen. dieses mal vom 21. dezember letzten jahres, als mascon und die sonderzone im maria-exil gewerkelt haben. das sollte nicht nur den berliner partygängern vorbehalten sein, sondern (hoffentlich) zahlreiche hörer finden. die beiden hätten es wahrlich verdient.

ab 20h
shouted.fm => mth.electro

[berlin / 28.01.2006] berghain: klubnacht

ja, da wurde mal wieder ein line-up zusammengeschustert, welches einem keine andere wahl als den tanz auf zwei hochzeiten (naja, floors) übrig lässt.

klubnacht
berghain
tadeo (apnea / madrid)
brian aneurysm (sub static / wien)
pete (hardwax / berlin)
panorama bar
egyptian lover (egyptian empire rec.)
hot chip (dfa)
chicken lips aka steve kotey (kingsize)
donato dozzy (mental groove)
tama sumo (tresor / berlin)

wie immer ab 24h, 10 euro.

p.s.: kollege d spielt ab 3h30 beim audio suicide im club faces, rochstraße bogen 132-134. habe mich dafür zwar beurlauben lassen, ist aber eine nette alternative für diejenigen, die sich den bread&butter-poseralarm auf den dazugehörigen parties nicht antun wollen.

detroitdigitalvinyl online

was bei tanith kurz vor weihnachten noch als ankündigung zu sehen war, ist nun an den start gegangen. für beinharte puristen gefriert sicherlich eine hölle, wenn sogar ur mit auf den mp3-zug springen und damit größere märkte erschließen als mit den in hartwachs geritzten botschaften – in meinen augen ist das aber ein sehr weiser schachzug, den backstock auf diese art zu pflegen. und wenn sie damit mehr geld als auf die herkömmliche art und weise verdienen – sei’s drum. die musik hätte es verdient. die nähe zum submerge-portfolio ist unverkennbar, ebenfalls die lücken im katalog, andererseits weckt die ankündigung des remasterings ungeahnte hoffnungen in mir, nicht mehr den launen der presswerke ausgeliefert zu sein. alleine wenn ich daran denke, wie meine metroplex 002 nach ihrer befreiung aus der folie aussah…

nur die art der bezahlung ist mir nicht ganz klar, und damit meine ich nicht die verschiedenen abo-modelle. die kreditkarte ist bereits standard, aber jedes mir bisher bekannte portal hat spätestens in den faq einen passus zu den weiteren formalitäten, bzw. zu alternativen zahlungsmethoden. den vermisse ich hier bisher, oder bin ich nur blind?

einkäufe vom 13. januar 2006

schon eine woche her, und sollte endlich zu ehren kommen. die üblichen verdächtigen am paul-lincke-ufer, bpitch scheint nachgepresst zu haben. deren fach ist wieder ganz schön gefüllt.
sonst aber berechenbar, wenn jemand den newsletter abonniert hat…

ø
röntgen ep
[sähkö 001]

der erste streich. zu drei vierteln unter deutlichem acid-einfluss, der erste track hätte auch famos auf djax gepasst und ist auch nach dreizehn jahren noch kein bisschen angestaubt. der rest setzt dann auf hypnose via sequenzen oder bleeps und zeigt die richtung an, in die das ganze später gehen sollte. in meinen ohren aber nicht der monolith, der die blaupause für unzählige nachahmer bildet.

ø
eetteri ep
[sähkö 001.5]

die gab es bisher nicht. jedenfalls nicht als vinyl, da es sich hier „nur“ um die unveröffentlichten tracks von der „tulkinta“ handelt. würde mich aber wundern, wenn die wesentlich später als 1993 entstanden sind.
schon clever, die als zwischenstop zum ersten mal für die dj-zunft zugänglich zu machen, weil sie die entwicklung echt gut dokumentiert. klingt alles schon unterkühlter, keine 303, auch die später auf puu fortgesetzten jazz-experimente deuten sich hier bereits an, und rauschen wird als trackbestimmendes stilmittel auch sehr wichtig.

ø
kvantti
[sähkö 002]

ich kann es kaum erwarten, die das erste mal im club zu spielen. das muss doch wehtun in den ohren, jedenfalls die a-seite. ein schöner sägender sinusartiger ton, wird ab und an moduliert, dass sich das trommelfell erholen oder man rechtzeitig den floor wechseln kann. die rückseite mit den typischen sähkö-zutaten: bassdrum, hihats, bleeps, evtl. noch eine sequenz oder eine fläche, und das war’s. das erstaunliche daran ist nun mal diese ungeheuer dunkle stimmung, welche sich wie ein roter faden durch alle ihrer platten zieht.

panasonic
panasonic ep
[sähkö 007]

die letzte im repress-reigen, und einige werden bei „muuntaja“ aufschreien: „ist doch ein aufguss von der metri!“ stimmt auch, nur diesmal nicht mika vainio alleine (siehe comments, danke an fac) aber dann wird mal eben eine nummer daraus, mit der man sich bei den nachbarn richtig beliebt macht. mehr distortion auf die bassdrum, und der subbass darf nicht nur hier und da unterstützung leisten. unnötig zu erwähnen, dass der track sich mit der fortlaufenden dauer von fast zehn minuten immer mehr in die hirnwindungen fräst und einem am ende wegen der ausgelebten radikalen idee die spucke wegbleibt. ach, halt. das ganze hat noch eine rückseite. „murtaja“ ist fast schon hardcore, bzw. mit ein bisschen nachhilfe am pitch nicht nur „fast“. aber tracks wie solche erklären, warum es labels wie zhark gibt, die so einen sound bis ins kleinste detail perfektionieren.
essentiell!

björk
who is it (shooting stars and asteroids mix by bogdan raczynski)
[rephlex cat 174 ep]

tja, hat eine lange geschichte hinter sich. wenn ich das noch richtig zusammenkriege, sollte „who is it“ bereits auf „vespertine“ erscheinen, schien dann aber nicht ins konzept des albums zu passen und kam stattdessen auf „medúlla„. der remix lag auch länger in irgendwelchen schubladen, one little indian wollte den aus welchen gründen auch immer nicht rausbringen, bis sich nun rephlex ein herz gefasst hat. naja, gut (tolle kalauer ahoi): doppel-herz sogar, weil ein und der selbe mix tatsächlich auf beiden seiten auftaucht. die wahl zwischen den geschwindigkeiten habt dann ihr.
so, musik. es ist natürlich klar, dass man ihre stimme lieben oder hassen kann. ein mittelding kann ich mir da schwer vorstellen, kenne nämlich beide seiten. wer von vornherein lieber den radiosender wechselt, wenn jemand es wagt, sie zu spielen, wird auch an der platte keine freude haben. alle anderen: herzlich willkommen. den ansatz wählt auch bogdan, stellt sich artig vor, fängt ganz human mit geklimper und ihr an und warnt brav, bevor er den lauteren zweiten teil beginnt. der spagat zwischen gar nicht mal so schneller härte und verspieltheit gelingt ihm auch hier mal wieder bestens und die vocals harmonieren (gerade im zweiten teil) perfekt mit der bassline. kann ganz gewiss zur richtigen zeit am richtigen ort tränen fließen lassen und ist damit in diesem monat weit vorne dabei.

harddisk-ogg

freeware-tools für das direkte aufnehmen in mp3 gibt es mittlerweile zuhauf. bei der suche für das ganze in ogg vorbis tappte man bisher ganz schön im dunkeln (oder ich habe einfach die falschen suchparameter benutzt, kann ja auch sein). ein härtetest fand zwar noch nicht statt, wird aber bei einer der nächsten sessions hier ganz gewiss unter die lupe genommen. damit werde ich mir den umweg über die nachbearbeitung endlich sparen können. ach ja: mp3 (mit lame-codec) und ape (also verlustfrei) beherrscht er auch. klingt wirklich beinahe zu schön, um auch noch reibungslos funktionieren zu können. die erfahrungen kommen in die kommentare. sieht sachlich aus, aber das stört mich nicht, solange es als arbeitspferd so diskret arbeitet, dass es noch paralleles chatten erlaubt:

hier zu bekommen. verfahren wie in alten dos-tagen: zip-archiv entpacken, exe starten, läuft. sympathisch 🙂