flyakite osx 3.0

war für den anfang des jahres angekündigt und er hat wort gehalten. wer ab und an bei chip herumstöbert, wird schon wissen, um was es sich handelt. für diejenigen, denen sie nicht geekig genug sind: flyakite verändert unter windows xp durch eingriffe in die registry, tausenden von icons und nicht zuletzt durch das eigene theme den desktop derart, dass man sich unter einer stylishen os-x-oberfläche wiederfindet. das reicht auch bis zum startbildschirm und den sounds. klar – das ist eigentlich eine spielerei, aber eine sehr schön anzusehende. apropos, mein desktop sieht so aus.


(klick auf das bild für größere version)

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[shouted.fm / 17.01.2006] gammelradio feat. geo

nach dem reichlich spaßigen fremdgehen vom vergangenen samstag zurück zur heimat. philipp und der funker lassen sich auch dieses mal nicht lumpen und bestellen sich mit geo mal eben eine feste kompakte säule zum gemeinsamen plaudern und musizieren.

das ganze zur gewohnten zeit ab 20h für drei stunden bei shouted.fm => mth.electro

p.s. @ phil: stell das mikro dieses mal bitte leiser. obwohl ich fast drauf wetten könnte, dass deine stimme im augenblick um einiges klarer klingt als mein erkältungsbedingtes gekrächze 😉

[electronic-universe.com / 14.01.2006] technologic stories @ electronic universe

ja, es gibt sogar einen flyer zu der ganzen geschichte, doch der ist durch umstrukturierungen im line-up leicht veraltet. daher „nur“ der timetable für die drei „floors“. und ja, ganz recht: ausnahmsweise nicht bei shouted, sondern anderweitig.

klangspione.de@eu.lounge
12h00-13h30: mut-ein (klangspione)
13h30-15h00: jens beckmann (klangspione)
15h00-16h30: daniel nöthen (klangspione – bonn)
16h30-18h00: hyline (infectedradio.com / klangspione – hannover)
18h00-19h00: patten (klangspione – berlin)
19h00-20h30: armando s. (klangspione – münchen)
20h30-22h00: lolo (electronic universe / klangspione – offenburg)
22h00-23h00: uganda beach boys live (gartenzwerg records – berlin)
23h00-00h30: argon (electronictrax / polynomic / klangspione – berlin)
00h30-02h00: tom beltor (bangbamrecords / klangspione – Berlin)

deejayforum.de@eu.mainhall
12h00-14h00: laurin schafhausen (elephant club – bielefeld)
14h00-16h00: matt venture (dortmund)
16h00-18h00: der aggi (karlsruhe)
18h00-20h00: t.i.m. (dirty disco records / electronic universe – düsseldorf)
20h00-22h00: tossit (technotix [nl])
22h00-00h00: valentin manthei (valentin-manthei.de – ffm)
00h00-02h00: matreverse (freedance – leverkusen)

true-spirit.de@eu.bunker
12h00-14h00: zak mc coy (11:10 / electronic culture – berlin)
14h00-16h00: dave dk (moodmusic / television / davedk.com – berlin)
16h00-18h00: piqo san (electronictrax – berlin)
18h00-20h00: electrixx live (karatemusik – berlin)
20h00-22h00: stype (klangterroristen.de / dissonanzstudien.de – berlin)
22h00-00h00: pacou (tresor / cache – berlin)
00h00-02h00: todd e (electronic culture / acidrevival.de – berlin)

die links zu den dsl-streams befinden sich bereits über dem jeweiligen timetable, und die cam ist ganz gewiss auch mit dabei.

bleeps-oh-six

v.a.
bleeps-oh-six
[bleeps]
während des schmökerns bei echoes-online entdeckt, das kurze durchskippen der tracks gleich zum anlass genommen, mich bei bleep zu registrieren und den ersten „einkauf“ zu tätigen. der ging wegen des gratis-angebots eh sehr leicht von der hand, ich werde nochmals darüber berichten, wenn ich dort das erste mal richtig zugange war. schade, dass es das ganze nicht als zip-paket gibt, aber dafür ist die geschwindigkeit des servers über jeden zweifel erhaben.
die compilation auch. das geschenk zum neuen jahr oder nachträglich zu weihnachten von warp, und das ist mitnichten b-ware. der reihe nach: dexter – von klakson oder clone in allerbester erinnerung – mit einem schönen melodischen und leicht jazzigen electro-track. jimmy edgar klingt wie juan atkins anno 1985, national trust (mir bis dato kein begriff) im guten sinne poppig, passt auch irgendwie zum label. dann ist es auch schön, mal wieder was von kero zu hören, der seine verzerrungen auf ein minimum reduziert und die 303 auspackt – entspannter als sonst, aber dennoch sehr fein. ab hier rächt es sich so langsam, die rock-szene nicht im blickfeld zu haben, jedenfalls sagten mir nectarine no9 bis dato gar nichts. und ich glaube, so regelmäßig werde ich die nicht auf der bildfläche behalten. klingt irgendwie nach t-rex, nur mit etwas mehr wehklagen in der stimme. zwar okay, aber das muss ich nicht über einen längeren zeitraum hören. wisp – auch mal wieder unbekannt – zwischen autechre (melodien / sounds) und aphex twin (beats), skeletons & the girl faced boys machen einen auf electro-pop, battles mit einem komplett rückwärts abgespielten track, ist aufgrund der länge (95 sekunden) aber lediglich als skizze zu sehen. den abschluss bildet mara carlyle mit stimme und akustikgitarre.
ein buntes potpourri, welches warp als label absolut gerecht wird. die könnten gerne öfter solche aktionen veranstalten. in jedem fall ein musterbeispiel an guter promotion.

netaudio im januar 2006 – zum ersten

damit die kategorie auch endlich wieder bedient wird. beileibe kein taufrisches material, das folgt allerdings auf dem fuße in ein paar tagen. auch hier wie bei den vinyl-veröffentlichungen der link zum release im titel.


jonas bering
luna
[lesizmo:r les02]

eines der talente aus der kompakt-schmiede ist nun auch im dickicht der netlabel-szene vertreten.
techno alter detroiter schule wird versprochen und auch zum teil eingehalten, jedenfalls schimmert carl craig im beach-mix schon durch. klingt nach einer guten referenz, aber plänkelt mir doch zu sehr vor sich hin. der klassische mix ist mit einer richtigen bassdrum schon prägnanter, dennoch wirkt das ganze wie in einer halben stunde zusammenarrangiert.
bleiben noch die remixe. bern nimmt die eigentlich sommerhafte stimmung vollkommen raus und baut einen sich nach und nach um mehr elemente ergänzenden düsteren clicks&cuts-track um die im beach-mix vertretene hookline. ari bau (newcomer, wenn es nach der ankündigung geht) geht mit super programmierten (und gut verhallten) beats, welche die stimmung des originals ganz gut auffangen können, als gewinner durch’s ziel.


bern
pour les oiseaux part 2 & 3
[lesizmo:r les01]

die fortsetzung des thinnergy-tracks, gerade beim part 3 schon sehr an sachen von troy pierce erinnernd, aber (oder auch deswegen) insgesamt besser zur hintergrundbeschallung an einem sonntagmittag nach einer party geeignet.

[-]
v.a.
strategic sounds vol. 1
[stratagem stmnet001]

aus kanada, und gleich zur premiere ein dickes paket voller unbekannter namen. bin durch andrew duke darauf aufmerksam geworden, der mich im november mit seinem release auf sinergy networks vollkommen überzeugen konnte. der macht den anfang, und auch hier rein sequenzbasiert, aber mit weniger tempo, klingt etwas romantischer. den rest kann bei bedarf der pitch erledigen. dub technique mit zu vernachlässigendem chord-techhouse, demir im stile mittelprächtiger poker-flat-veröffentlichungen, deemah macht den titel („a bit insane“) zum programm: quirlig und funky. jamie kidd mit minimalem techno (das tempo legt es jedenfalls nahe), beim ersten eindruck simpel, aber ungeheuer detailreich und trotzdem mit druck, den nimmt liam o’leary dann wieder mitsamt der spannung raus (man kann auch „jay haze phänomen“ dazu sagen) und oxide bildet mit astreinem house den abschluss.
zwar mit klaren durchhängern, allerdings überzeugen die „hits“ hier so richtig. stratagem bleibt unter beobachtung.


shalma-
second blur ep
[-n mn007]

unbequeme electronica, für die man den japanern einfach dankbar sein muss und womit das label den platz bei den pflichtdownloads einmal mehr rechtfertigt. mutige plattendreher könnten sich an „formranks“ in der nähe von jeff milligan versuchen. „pretension“ erinnert mit den glitches und samples sehr an sutekh, der rest ist zwar eher zum hören, aber die couch wäre dafür nicht der unbedingt passende ort.


gate zero
6 rooms
[stadtgruen gruen013]

in der zweiten hälfte herrlich zurückgelehnte electronica unter zuhilfenahme konventioneller instrumente wie bass, klavier oder elektrischer gitarre. davor der versuch, wärme maschinell zu verbreiten.
das traditionelle handwerk behält allerdings die oberhand.

[berlin / 01.01.2006] berghain: klubnacht (review)

ausnahmsweise mal nicht im voraus, sondern im nachhinein, weil ich mir nicht wirklich sicher sein konnte, mittags noch hereingelassen zu werden. das line-up:

berghain
james ruskin
adam beyer
andre galluzzi
ben klock
marcel dettmann
panorama bar
2raumwohnung dj-team
cassy
dinky
tama sumo
nd_baumecker
marc hardbone
boris
prosumer

zunächst mal: den größten teil der acts habe ich natürlich verpasst. leider auch james ruskin, der zwar erst ab 6h spielte (und grandios gewesen sein soll), aber mit der länge der warteschlange vom letzten jahr in der frühe im hinterkopf schien es nicht nur der vernunft wegen ratsam, nach den feierlichkeiten in den eigenen vier wänden eine auszeit von drei stunden zu nehmen, um dann einigermaßen ausgeruht das zweite mal das neue jahr zu feiern.
zunächst mal: es waren neue impressionen und räume angekündigt. ob ersteres die riesen-discokugel am aufgang zum berghain ist, lasse ich mal dahingestellt (aber bitte wieder das lametta abnehmen. passte zwar zum anlass, sieht aber sonst zu sehr nach – nun ja – disco aus.), zweiteres gibt es nun mit dem lab.oratory eine weitere spielwiese für härtere sexuelle vorlieben unten neben dem aufgang. dessen line-up las sich wie das in der panorama bar, der timetable war bis 12h ausgelegt, allerdings ging dort auch zu meiner ankunft gegen 14h noch einiges.
berghain: herr galluzzi in den letzten zügen, übergab an einen wesentlich frischeren adam beyer, von dem im vorfeld ein „moderateres techno-set“ angekündigt war, und was dieser auch konsequent einhielt. es gab zwar zwischendurch einige tracks mit dem abfahrts-potential (und die leute honorieren sowas auch immer noch), sonst dominierte die groovende minimalere variante, die sich aber nie im geplänkel verlor, sondern u.a. auch wegen des quasi permanenten mixings dynamisch blieb. ben klock knüpfte daran zwar irgendwie an, streute aber hier und da ein paar gassenhauer ein, wo ich schon wieder dachte, dass hier in den nächsten minuten die letzte abfahrt stattfinden würde – er entschied sich aber letztendlich für den ausklang, was meinen bedürfnissen auch recht entgegenkam. so wurde die meute kurz vor 20h mit romanthonys „wanderer“ passend nach hause geschickt. in der immer konstant gut gefüllten panorama bar werkelte prosumer zu der zeit noch munter weiter – wie lange, wollte ich allerdings nicht mehr herausfinden.