[berlin / 19.11.2021] berghain: reef

dies ist ein teil von nachbetrachtungen, die ich in der restrealitaet verfasst habe und nun hier herĂŒberkopiere. das datum des postings datiere ich auf den jeweiligen clubbesuch zurĂŒck.

reef

00h00 darwin b2b re:ni
04h00 batu
06h00 esposito

nachbetrachtung

bin schon jetzt gespannt auf die frĂŒhjahrsausgabe. musikalisch war’s mindestens ein genuss, wenn nicht gar hochgenuss. bin um 8 uhr frĂŒh jedenfalls mit der gewissheit / dem gefĂŒhl raus, dass die reef das versprechen eingelöst hat, das der sub:stance ca. auf halber strecke abhanden gekommen war.
klar dachte ich mir am ende von darwin und re:ni sowie anfangs bei batu, dass das auch ordentlich technoid ist, aber gerade bei batu – verdammt: was fĂŒr ein flow! und was fĂŒr ein anfĂŒttern der meute, um dann nach einer dreiviertelstunde schön eklektisch zu werden („inner space“ von ihm selbst oder fĂŒr chicago-aficionados wie mich auch sehr schön: „da bomb“ von dj deeon).
esposito dann konsequent mit drum & bass, der stilistisch im gegensatz zum halfstep in der ersten stunde des warm-ups weniger mein fall war. bei der zugabe an der garderobe noch „skeng“ von the bug (mit flowdan) gehört.

publikumstechnisch ĂŒberaus interessant. mensch mag ja meinen, dass sich momentan wenig tourist*innen hierher verirren. aber tatsĂ€chlich war’s sehr international und die leute sich auch dessen bewusst, was sie erwarten wĂŒrde. die fĂŒlle ging fĂŒr mich komplett in ordnung, wobei ich die maske aus grĂŒnden paranoider vorsicht lieber anbehalten habe (und damit in der absoluten minderheit war). der schlange nach hĂ€tte es sogar voller sein können, aber die zusammensetzung sorgte fĂŒr diverse „hier macht’s heute nur wenigen was aus, wenn techno nur sekundĂ€r eine rolle spielt“-momente.

wenn die kĂŒnftigen ausgaben das niveau halten, sieht das fĂŒr mich sehr stark nach einem weiteren pflichttermin pro quartal aus.

[berlin / 27.09.2019] griessmĂŒhle: reef

versteht sich von selbst, dass ich dort als fanboy hin muss. allerdings verdienen darwin nach ihrem mehr als positiven eindruck auf der mother’s finest im juli sowie gigsta ebensoviel aufmerksamkeit.

eintritt
15 euro

nachbetrachtung
auch wenn das zu erwarten war und ich das mit einem weinenden auge sehe, da meine reef-premiere mit deren letzter ausgabe zusammenfiel: das war mal wieder eine der gelegenheiten, bei der ich einiges an tracks in der shazam-mediathek mitnehmen konnte. nicht nur bei skee mask (da hat’s erstaunlich hĂ€ufig nichts gefunden), aber auch beim duo darwin / re:ni.
smokey muss ich mit ihrem jungle / hardcore-set im silo noch hervorheben, wobei ich da leider nur die letzte halbe stunde mitbekam. skee mask hatte von 4 bis 6 uhr gespielt und meine reserven waren danach schon weitestgehend aufgebraucht, da er von beginn an stark auf das tempo gedrĂŒckt hatte, zuerst ziemlich technoid, zweite hĂ€lfte mit einer menge footwork und drum & bass.
nadjĂ© hat im silo aber um 7 ĂŒbernommen, so dass ich auch recht zeitnah los bin. saoirse hatte mich ein paar stunden zuvor nicht so abgeholt, so dass meine wahl auf das warm-up von darwin & re:ni in der halle fiel, und von gigsta hĂ€tte ich gerne mehr als die letzte halbe stunde gehört. beim vorglĂŒhen war es aber wiederum auch nett, dass ich mich nicht unnötig hetzen wollte.

es wĂ€re schön zu wissen, ob die grime box dann doch noch weiterexistiert oder beide reihen in diesen wochen ihre letzten ausgaben zelebriert haben. vom Ă€ußeren eindruck her kommt das publikum (wenigstens in der griessmĂŒhle) sehr gut mit musikalisch diversen nĂ€chten wie dieser klar.

notierte / per shazam identifzierte tracks:
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[berlin / 14.07.2019] griessmĂŒhle: mother’s finest weekender

das lĂ€uft zwar schon seit freitag und ich habe kaliber wie surgeon, dj bone oder gesloten cirkel verpasst. aber das geht aus grĂŒnden einfach nicht frĂŒher und der große pate des dubstep ist eh mein hauptgrund, dort hinzugehen.

garten
10h00 ccl
14h00 titonton duvante
18h00 carista
22h00 ende

halle
14h00 mars leder
17h00 darwin
20h00 mala
23h00 ben ufo
03h00 batu
08h00 ende

silo
21h00 gigsta
01h00 miriam schulte
04h00 ende

eintritt
16 euro

nachbetrachtung
(am 25. januar 2020)

ich war leider erst zur letzten platte von mars leder vor ort und konnte damit auch nur die letzte stunde von titonton duvante mitkriegen, in der er aber meinen eindruck von ihm ein paar monate zuvor im tresor bestÀtigte.

darwin hat sich dafĂŒr in der halle nachdrĂŒcklich empfohlen, bzw. mich mit der nase darauf gestoßen, dass es besser gewesen wĂ€re, auch frĂŒhere ausgaben der reef mitzunehmen und nicht nur die letzte. sehr uk-orientiert, eher breakig, manchmal aber auch mit geraden rhythmen, aber zu mala hin immer mehr in den klassischen dubstep wechselnd.
bei ihm die große sorge, ob sowas zu der zeit an dem ort ĂŒberhaupt auf resonanz stoßen wird. schließlich ist es immer noch ein stil, den man in einem sonst als solchen bekannten technoclub, darĂŒber hinaus noch an einem sonntagabend eher weniger vermutet. drei stunden und diverse rewinds spĂ€ter war aber klar, dass er sie mal wieder alle auf seiner seite hatte. brauchte zwar seine stunde, ehe er wirklich drin war und die neueren, sehr melodischen, fast trap-artigen sachen sind nicht so mein fall. aber mit den tracks alter schule landete er einen treffer nach dem nĂ€chsten („skeng“ von the bug oder „topper top“ von sir spyro bspw.). randnotiz: auch er nutzt hin und wieder cdjs, setzt aber zu wenigstens drei vierteln immer noch auf vinyl oder dubplates.

steilvorlage fĂŒr ben ufo also, bei dem es nochmal etwas voller wurde. da ließ ich den abend lieber draußen im garten ausklingen und trat kurz nach mitternacht den heimweg an. montag ist und bleibt immer noch arbeitstag. war aber toll zu sehen, dass dieses experiment gezĂŒndet hatte.

notierte tracks (allesamt shazam)
darwin:
instra:mental – voyeur
biome – trench foot
kaiju feat. flowdan – hunter
danny scrilla – riddim (letzter track)

mala:
mansur brown – mashita (erster track, er bleibt also seiner linie treu, mit dem ersten stĂŒck die stimmung nochmal zurĂŒckzusetzen)
egoless – empire of dirt
mala – lean forward
aardvarck – monkey see…
the bug feat. riko dan – iceman
ternion sound – parasite 6