[berlin / 18.04.2015] berghain: klubnacht

der termin meiner wahl für den april.

klubnacht

berghain
00h00 samuel kerridge
04h00 lakker live
05h30 james ruskin
09h00 tessela
13h00 objekt
17h00 hector oaks
21h00 len faki
01h00 dvs1

panorama bar
00h00 nick höppner
04h00 agoria
07h00 margaret dygas
11h00 monika kruse
14h00 discodromo
19h00 maceo plex
23h00 cassy
02h00 shonky

eintritt
15 euro

nachbetrachtung

per zufall am 19. februar 2024 festgestellt, dass ich diesen sonntag noch gar nicht nachbesprochen hatte. fast neun jahre später also muss die restrealitaet herhalten. die postings sind herüberkopiert und soweit abgeändert, dass der bezug auf andere forenbeiträge nicht mehr ersichtlich ist.

posting vom sonntag, dem 19. april 2015 um 5:55 uhr:
gegen montag vormittag/mittag ist mit einem shitstorm zu rechnen. gründe hierfür könnten in einer allgemeinen entrüstung liegen, was dem berghain, seinen bookern und insbesondere kerridge sowie lakker einfällt, vom standardisierten klubnacht-drehbuch abzuweichen. auch wenn sich die großwetterlage mit dem beginn von james ruskin nun zu beruhigen scheint, sind anhaltende wehklagen über industrial-lehrstunden von kerridge (mit windgeschwindigkeiten um die 115 bpm gegen 3:00) sowie den mangel an geraden kickdrums bei lakker (bei denen die windgeschwindigkeit von 110 sukzessive auf 140 bpm anstieg) nicht auszuschließen.

ich begrüße diese art, zaungäste herauszufiltern, ja sehr und bin bei sets wie dem von kerridge schon neidisch, mit was für einer selbstverständlichkeit ihm alle erwartungshaltungen egal sind und er einfach von drones über modularexperimente bis zu techno (ja, den gab es zum schluss dann doch) kompromisslos das spielt, worauf er bock hat. klar gefällt das nicht allen, aber dann ist es halt wie an freitagen bei einer not equal oder leisure system: es bleiben diejenigen, die sowas zu schätzen wissen.

hoffe nur, dass objekt und auch tessela später nicht ausschließlich nach dem allgemeinen gusto spielen.

posting vom sonntag, dem 19. april 2015 um 11:32 uhr (ich hab dazwischen pause gemacht, soviel weiß ich noch):
tessela geht hier momentan eher auf nummer sicher, wobei dann immer noch ein ziemlich gutes techno-set bleibt. „atol“ scheint aber momentan echt (wieder) ein standard zu sein, auf den keiner so recht verzichten will.

posting vom sonntag, dem 19. april 2015 um 14:35 uhr:
objekt wird auch einiges an gesprächsstoff bieten (sollte gelesen werden als „darüber werden sich einige das maul zerreißen“). er hat die tanzfläche mittlerweile wieder verdächtig voll gespielt. hätte auch nicht erwartet, die „check your buddha“ von sunpeople mal unten zu hören.
mal schauen, was er als nächstes zur enteuphorisierung bringt.

(nachtrag: er spielte „unfinished sympathy“ von massive attack wenig später und hat damit für einen der prägenden berghain-momente überhaupt gesorgt.)

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