[berlin / 24.06.2016] tresor: new codes

ja, richtig gelesen. innerhalb von drei wochen zwei mal. ist ja fast wie in alten zeiten, aber auch ein ergebnis von spontaneität.

tresor20160624

teilt sich dann so auf:

tresor
00h00 inga mauer
02h30 sigha live
03h30 samuel kerridge
06h00 felix k

globus
00h00 nadja chatti
02h30 optimo
04h30 marco bernardi
06h00 sling + samo

ohm
00h00 ancestral voices
01h30 sam kdc
03h00 felix k / ena
04h30 presha

eintritt
12 euro

nachbetrachtung

doch, die spontaneität hat sich gelohnt, auch wenn ich nicht wesentlich länger als vier stunden dort war und ich den globus kaum betreten habe. an den joey-beltram-remix für „mad dog“ von the advent bei sling + samo erinnere ich mich noch, als ich gegen 6h30 ging.
positiv überrascht hat mich die geduld des publikums im ohm. während es bei sam kdc noch durchaus tanzbar zuging (interessante mischung aus reduziertem drum&bass neuerer schule mit industrial-sounds, und damit im groben das, was auf samurai horo passiert), deklinierten ena und felix k einige taktarten, tempi und stile durch, wozu auch mal ambient zählen konnte. das publikum blieb an ort und stelle und hörte interessiert zu, was meinen eindruck vom ohm als versuchslabor einmal mehr bestätigt hat.

die andere koordinate war eben der tresor, wo ich tatsächlich von jedem etwas mitbekam. solides warm-up von inga mauer, sigha mit modularsystem und tr-8, die mit ihren geschlossenen hihats auch für die momente sorgte, die am besten ankamen. bin aber nach einer halben stunde rüber ins ohm, um wieder pünktlich zu samuel kerridge zurückzukehren, der für mich fortan als universalwaffe gilt, da er mich als live-act und als dj überzeugt. so brachte er gegen ende seines sets mal eben (stark heruntergepitcht) „the hacker“ von jeff mills oder kurz zuvor „cydonia“ von scalameriya & haka, scheute sich aber auch nicht, zwischendrin auch mal drones zu spielen. wieder mal klasse, mein favorit des abends. das zweite set von felix k geriet etwas tooliger (mit der kalon auf sandwell district), aber mit der aussicht auf wahrscheinlich drei stunden zum schluss sind langfristig geplante sets auch nicht verkehrt. bekam ich dann jedoch nicht mehr mit, weil die staub am gleichen nachmittag noch rief, ich der kondition also nicht mehr zumuten wollte und somit heimwärts rollte.

doch, guter abend. auch mit schönem andrang, jedenfalls reichte die schlange um kurz nach 2h00 bis fast zum ende des gebäudes. für einen freitag war das schon alle achtung wert. selbst die fraktion, die sich und die nachwelt mit videoaufnahmen beglücken möchte, ließ sich dieses mal ganz gut ignorieren, was einmal mehr zeigt, dass das eine frage der tagesform ist.

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