r.i.p. kelli hand

die berichte dieses mittwochmorgens werden über soziale medien bestätigt: die „first lady of detroit“ (so ihr offiziell vom stadtrat der motor city verliehene titel) ist verstorben. mein erster berührungspunkt mit ihr war „think about it“ unter ihrem etat solide-alias. ist auf der x-mix 5 von dj hell enthalten, die in meiner musikalischen entwicklung einen der größten fußabdrücke hinterlassen hat.
gleiches gilt für ihre beiträge zu house und techno gleichermaßen. auch wenn ich bei weitem nicht alle acacia-veröffentlichungen haben muss (obwohl ich mich neulich erst freute, dass diese nach und nach bei bandcamp landeten), war das zu beginn der 1990er-jahre essentielle grundlagenarbeit, gekrönt durch „global warning“ auf warp, wo bereits damals niemensch von ungefähr landete.

die todesursache ist noch unklar, aber irgendwie auch irrelevant. mit gerade mal mitte 50 so oder so viel zu früh und natürlich eine riesige lücke hinterlassend.

r.i.p.

r.i.p. peter rehberg

ich muss mehrere dinge gestehen: erstens ist dies rückdatiert und eigentlich am tage geschrieben, an dem kelli hand verstorben ist (4. august 2021). zweitens wusste ich über editions mego nur grob, dass es ein österreichisches label ist, aber nicht, wer genau dahinterstand.
ich war jedoch stets über die frequenz an veröffentlichungen erstaunt, gerade weil es meistens alben waren. davon traf beileibe nicht alles meinen geschmack, aber wenn, dann eben richtig. so zählt „peel“ von kmru zu meinen favoriten von 2020, anthony child hat mit den beiden teilen seiner buchla-experimente auf maui sein mit für mich bestes ambient-material dort veröffentlicht und mika vainio gehörte sowieso dahin.

es spricht für die kuration, dass ich mir die neuveröffentlichungen stets zumindest mal angehört habe. häufiger dachte ich mir dabei, dass das zur vision des labels passt, aber eben nicht zu meinen hörgewohnheiten. aber das ist dann eben auch meine sache. es ist nur traurig, dass mit peter rehberg mit gerade mal 53 jahren jemand wegfällt, der elektronischer musik ohne fokus auf tanzfläche oder gar verwertbarkeit ein forum gegeben hat.

r.i.p.

r.i.p. elbee bad

wohlwissend, dass ich mit der meldung ein wenig spät dran bin (er ist bereits in der nacht vom 2. auf den 3. juni 2021 verstorben): es gibt einen paypal-pool für die überführung des leichnams nach new york. der läuft noch sechs tage und es fehlen gut 630 euro bis zur 6000.

ich fände es toll, wenn die hinterbliebenen bei dem menschlichen verlust wenigstens nicht auf den kosten sitzenbleiben würden. wenn jemensch von euch etwas übrig hat, gebt es gerne hier.

r.i.p.

einkäufe vom 2. april 2021

ich hab wirklich immer noch fest vor, die sich seit letztem jahr anhäufende liste abzuarbeiten. aber dann kommen immer noch nicht heruntergeladene dinge aus der sammlung dazwischen, die katalogisiert werden wollen. und weitere beutezüge wie morgen, was zu allem überfluss auch noch ein feiertag ist.
kurzform: erster freitag im monat, bandcamp verzichtet wieder zugunsten künstler*innen und labels.

r.i.p. françoise cactus

stereo total kamen anno 2002 durch den christopher-just-remix von „wir tanzen im viereck“ auf meinen schirm. mit dem konservieren des französisch-lakonischen in deutsche texte bei zeitgemäßen themen traf sie mit ihrem lebensgefährten einen nerv, auch wenn es für mich (bislang) nur beim kauf der oben genannten 12″ geblieben ist. und zwei eher nebenher erlebten auftritten bei der fusion, von der einer auf der damaligen hangarbühne einfach zu überlaufen war.

sie ist heute viel zu früh mit 57 jahren an brustkrebs in berlin verstorben.

r.i.p.

sanctuary vol. 1 – compiled by bewegungsfreiheit

seit heute ist amtlich bzw. auch für die allgemeinheit sichtbar, was seit einem dreivierteljahr vorbereitet worden ist. da jedoch der stream, der sektgarten-termin, koordination für unsere merchandising-artikel (der*die geneigte leser*in ahnt schon, dass der zug in richtung knallharte professionalisierung zu gehen scheint) und ja: auch so etwas wie ein privatleben den takt vorgaben, wurde es mit der veröffentlichung zum weihnachtsgeschäft nichts.

12 tracks sind versammelt, von mitstreiter*innen, die bereits bei uns gespielt haben oder es unserer meinung nach tun sollten. klasse statt masse wollten wir von vornherein, stilistische vielfalt ebenfalls. für solidarische 10 euro bei bandcamp zu haben. erstmal als komplettpaket zum vorbestellen, nach veröffentlichung am 26. februar 2021 gibt es die tracks auch einzeln. wird dann aber teurer.
apropos geld: sämtliche erlöse gehen wie bei der betterplace-kampagne an help4people und von dort aus an weitere initiativen sowie einzelfälle.

der klick auf’s cover führt zu bandcamp. die kompletten tracks sind auch bei soundcloud und hier eingebettet.