[berlin / 11.06.2022] about blank: staub xl

dies ist ein teil von nachbetrachtungen, die ich in der restrealitaet verfasst habe und nun hier herüberkopiere. das datum des postings datiere ich auf den jeweiligen clubbesuch zurück.

garten
10h00 messages from concrete lady
12h00 oscar.
14h00 frau b
16h00 kovvalsky
18h00 inez / alex tomb
20h00 derek plaslaiko

lobby
22h00 olin
00h00 generali minerali
01h00 stype
03h00 alex tomb
07h00 modschi / paso

mdf
14h00 ed 1999
17h00 adrestia
20h00 sitsope
23h00 caleb
03h00 denise rabe
06h00 i/y

nachbetrachtung

als gast für mich die staub auf der bank neben dem denkmal im garten. ergab sich irgendwie von selbst, dass die gesprächspartner*innen sich dort eingefunden haben.

hätte mich generell schon früher auf den weg und mir im vornherein (klassiker) weniger sorgen machen können. so war ich „erst“ kurz vor derek plaslaiko am start, der aber mit gewohnter klasse spielte.
kurzausflug zu sitsope auf den mdf zu (getappten) schranzigen 150 bpm und ansonsten am besagten platz neben dem denkmal en passant mitbekommen, was drinnen so passiert. dabei geschmunzelt, dass es doch okay war, den (immer noch sehr fetten) 808-state-remix von „blue monday“ daheim gelassen zu haben, weil olin den spielte.

generali minerali startete gemächlich-breakig, war zum schluss bei footwork-tempo (also um die 160) angekommen. drum & bass hatte ich nicht eingepackt und mich vorab auf einen track mit passendem intro festgelegt, der sich dann mit seinen 128 bpm auch sowas wie eine halbe vollbremsung anfühlte, aber ganz gut die richtung vorgab („preacher man“ von green velvet). das war neben zwei, drei daheim geprobten kombinationen auch so ziemlich das einzige, was irgendwie geplant war. der rest war spielen nach bauchgefühl. und da es das erste mal seit fast zehn jahren war, dass ich mal wieder mit vinyl im club gespielt habe, musste erstmal der kopf besänftigt werden, der überall falltüren vermutet, wo am ende keine sind.

am ende passte bis auf ein, zwei übergänge ziemlich viel. gab eine doppelpremiere: erstens die stanton ds-4 als eigene systeme mitgenommen (waren zuvor immer die shure m44/7), die zwar sehr transparent klingen, aber gerade bei richtig laut gemasterten platten beim cueing nicht wirklich spurtreu sind. läuft die platte erstmal, passt das. aber wenn’s beim übergang mal schnell gehen soll, wird’s brenzlig. da sind die shure klar besser.
zweitens hatte ich das erste mal das vergnügen mit den technics mk7, bei denen ich meine, dass der pitch etwas langsamer reagiert und zugleich leichtgängiger als bei den mk2 ist. als mk2-gewohnheitstier ist es auch keine sonderlich gute idee, die hand links neben dem pitch abzulegen, weil dadurch gerne mal der reset-knopf gedrückt werden kann, der das tempo auf 0 setzt.

das ist aber auch nur einmal passiert und der rest floss dank publikum in den zwei stunden ganz schön gut. angesichts hin- und rückweg mit zehn kilogramm mehr auf rücken und schultern sowie der zeitintensiven vorbereitung (meine schätze habe ich seit nunmehr fünf jahren ausgelagert), dem zustand der platten nicht unbedingt zuträglichen club-klima und der aussicht darauf, das alles jetzt wieder zurücksortieren zu dürfen, bin ich schon froh, die entscheidung pro digital getroffen zu haben – wohlwissend, dass das mit vinyl nach richtig arbeit aussieht. bleibt trotzdem bzw. gerade deswegen weiterhin eine ausnahme.

denise rabe fand ich auf dem mdf schön fordernd und dabei wesentlich feinfühliger als sitsope. caleb esc hatte ich leider aus gründen verpasst. bei alex tomb bleibt mir der sich in die synapsen schraubende „surface noise“ von herrn slater (ja ja, als planetary assault systems) im gedächtnis.

danke staub! tat gut, war nötig.

[berlin / 14.05.2022] about blank: staub

dies ist ein teil von nachbetrachtungen, die ich in der restrealitaet verfasst habe und nun hier herüberkopiere. das datum des postings datiere ich auf den jeweiligen clubbesuch zurück.

garten
10h00 dix
13h00 mike fly
15h00 diamin
17h00 amperia
19h00 steffen bennemann

mdf
14h00 ewa nomad
17h00 rooja
20h00 karapapak

nachbetrachtung

fazit vorweg: war ab ca. 14:15 uhr für neun stunden da und es gibt nichts zu meckern. da spielt wahrscheinlich auch die tatsache mit hinein, dass es (den ostersonntag an der warning-kasse ausgenommen) das erste mal seit fünf wochen war, dass ich mal wieder clubluft schnuppern konnte. vibe, musik, füllgrad – passte alles. gut, es war absehbar, dass letzteres nach 22 uhr auf dem mdf unangenehm werden könnte, aber mein training zum wieder reinkommen hatte ich laut smarter helferlein zu dem zeitpunkt wohl bereits erfüllt (ca. 19.000 schritte). da konnte ich leicht auf die nach zweieinhalb clubjahrzehnten liebgewonnene erfahrung verzichten, leuten den weg durch die menge zu ermöglichen oder blaue zehennägel wegen wiederholten drauflatschens zu riskieren (muss das alter sein, dass ich anderen diesen spaß lieber gönne).

musikalisch bestand gerade draußen kein zweifel dran, dass acid (schon) wieder zurück ist und das finde ich ziemlich gut so. ewa nomad hat (wenn’s eine gerade kickdrum gab) ziemlich ravig und sonst viel breakbeats gespielt. definitiv interessante auswahl, aber mixtechnisch nicht immer sicher – zumindest in den ca. 20 minuten, die ich insgesamt von ihr mitbekommen habe. wenn’s eine aufnahme gibt, überzeuge ich mich gerne vom rest.
diamin hat mich draußen gleich von beginn an gehabt, wahnsinnig gut. konsequent mit vinyl, richtig guter aufbau, genau so fordernd, wie es zum slot passte, klasse auswahl (ich kannte nichts – eine alte raygun hat sie als vorletzten track gespielt, von dem ich im nachhinein nicht verifizieren kann, welcher das ist). in ebay-sprech: gerne wieder! (ich hab ein aufnahmegerät am mixer gesehen. wenn das mitlief und veröffentlicht werden darf, lasst es mich bitte wissen.)
amperia knüpfte dort fordernder an, und die atb-nummer (siehe unten) kam als kontrast zu den tracks mit einer gewissen grundhärte schon ziemlich gut.
rooja drinnen von trippig zu trocken-perkussiv. steffen bennemann draußen erst recht zum schluss ziemlich hittig, aber da bekam ich nur den anfang und die letzte stunde mit, die leider ziemlich leise war, wofür aber sowohl er als auch das :// aus wohlbekannten gründen nichts können. an dem dazwischen scheiden sich wohl die geister. die trackauswahl steht unten, um den textfluss hier nicht zu stören.
karapapak fand ich schön divers. das einzige haar in der suppe (und das bitte nicht als aussage der style-polizei auffassen, der sowas auf dem mdf nicht passt) war für mich die disco-nummer irgendwann gegen 23 uhr. fand ich im kontext des restlichen sets schräg, schmälert aber den wirklich guten gesamteindruck nicht.

trackauswahl

steffen bennemann
scion – emerge (wie bereits erwähnt)
aril brikha – on & on
johannes heil – paranoid dancer (im original, nicht der dj-hell-remix. den spielt irakli gerne mal.)
vice – spectrum
dj rush – freaks on hubbard (dave clarke remix)
green velvet – flash (vorletzter track)

karapapak
dj hmc – cum on
emmanuel top – tone
bruce – i’m alright mate
untold – motion the dance
digital express – the club
green velvet – destination unknown (nach besagt-beklagter disco-nummer)

[berlin / 12.03.2022] about blank: staub

dies ist ein teil von nachbetrachtungen, die ich in der restrealitaet verfasst habe und nun hier herüberkopiere. das datum des postings datiere ich auf den jeweiligen clubbesuch zurück.

zelt
14h00 garçon gaston
17h00 melizards
19h00 killa

lobby
10h00 modschi + i.nez
14h00 ryba
16h30 dk.dent
19h00 nadine talakovics

mdf
14h30 kimmy msto
17h30 yanamaste
20h30 caleb esc

nachbetrachtung

hätte beileibe nicht so eine schlange erwartet. aber zeigt einerseits, dass das :// die wiedereröffnung rechtzeitig kommuniziert und die staub an strahlkraft nichts eingebüßt hat. hälfte ostkreuz stimmte jedenfalls vor dem start der desserts noch, als ich um 23:30 uhr raus bin.

da ich eine woche zuvor im berghain üben konnte, was es bedeutet, leuten in dunklen, lauten räumen ohne maske zu begegnen, hatte ich evtl. einen mentalitätsvorsprung. kann aber jede*n verstehen, der*die erstmal etwas fremdelte und wäre ohnehin nicht überrascht, wenn die ersten c19-symptome bei mir um die ecke schielen würden.
andererseits preise ich sowas mittlerweile ein. angesichts der momentanen lage nehme ich lieber die möglichkeiten wahr, die sich zur hedonistischen flucht in die vermeintlich mögliche utopie einer idealisierten gemeinschaft bieten. wohlwissend, dass das nur temporär ist. gleichzeitig darauf hoffend, dass sich dieser effekt einstellt.

das staub-typische gemeinschaftlich-familiäre war für mich von der ersten sekunde an spürbar. also an der tür und dann auf der lobby. das ebbte auch in den darauf folgenden 12 stunden nicht ab. an der stelle danke an alle für offene ohren.

es war dann auch wie so häufig, dass die musik für die hälfte der zeit in den hintergrund getreten ist. nichtsdestotrotz: gekonntes warm-up in der lobby von modschi & i.nez, bei dem mir noch „o-ton reassembled 1“ von luke slater sehr positiv auffiel.
musikalisch gab’s für mich keine ausreißer nach unten, eher nach oben. müsste ich favorit*innen benennen: ryba und (eigentlich fest gesetzt) caleb.esc.
kimmy msto fand ich für die uhrzeit schon ganz schön sportlich (heißt: schnell) und irgendwann zu statisch. allerdings: den leuten gefiel’s sichtlich. ähnliche kerbe bei yanamaste, er hat das durch synkopierte tracks (s. unten) aber sehr gut auflockern können.
das zelt war mit disco, wave, house, uk-hardcore (bei killa) alles andere als berechenbar und daher (an sich auch wie üblich) der beste kontrast zu drinnen (und idealer quasselraum).

tracks als anhaltspunkte (* = schützenhilfe durch shazam)

ryba
a45 – we have already passed the point of no return (tobias. remix)*
yan cook – perfect storm*

kimmy msto
_asstnt & roll dann – emergency break*

garçon gaston
the new morning – anthems*

yanamaste
blawan – justa
dj boss – atmolam

killa
girls unit – wut (der zelt-rausschmeißer)

[berlin / 02.10.2021] about blank: staub x sektgarten

nächste stufe an nachlässigkeiten: nicht mal seinerzeit einen eigenen beitrag dafür verfasst. stattdessen nur die notizen auf dem schlauen telefon gefunden und das alles am 24. januar 2024 nachgereicht, den beitrag dabei auf das datum des besuchs zurückdatiert. um mal gleich die erwartungen richtig einzugrenzen: an details erinnere ich mich nicht mehr, es wird also mal nur den ablauf, ein „staub ist eh immer schön“ und den einen notierten track geben.

ablauf
12:00 nowhere beach
14:00 i.nez
16:00 sebastian bayne
18:00 kim leclerc
20:00 verboten

notierter track (von verboten abgeschaut)
casseopaya – euro döner 2000

[berlin / 15.08.2021] about blank: staub x sektgarten

da mache ich’s mir leicht, weil es dem text aus dem ://-newsletter bzw. -flyer nichts (bis auf eines) hinzuzufügen gibt: sonntag. tanzen. maske. staub. (endlich!)

garten
10h00 i.nez & modschi
13h00 dj skull
15h00 anja zaube
18h00 caleb esc
20h00 irakli

nachbetrachtung (in aller kürze)
bei mir ist caleb vorne. einfach nur in sich so stimmig, dass ich es auf der einen seite schade finde, dass diese art von trippigem techno einfach nicht meine tasse tee beim musikkauf ist. allerdings spricht daraus auch der neid. möchte stimmungen und harmonien auch mal so ineinanderbekommen, wenn ich mal groß bin.

andere höhepunkte war dieser stroboartige effekt beim licht bei iraklis set, was in kombination mit dem nebel und ein wenig (meint: ganz viel) vorstellungskraft bezüglich lautstärke wehmut ans berghain hervorrief. war trotzdem das zu erwartende familienfest.

besonderer dank geht an:
– i.nez für „utility“ von barker
– modschi für „pigeon epilepsy“ von vladimir dubyshkin. die trip-katalognummer wäre mir sonst wahrscheinlich entgangen.

[berlin / 04.07.2021] about blank: warning x sektgarten

zweiter teil, erstes mal sektgarten für mich in diesem jahr. und im gegensatz zum letzten dürfen auch die hüften auf der neu gestalteten tanzfläche unter freiem himmel geschwungen werden. im garten geht es bis 22 uhr, ausklang im zelt bis mitternacht.

ablauf
10h00 philipp otterbach
12h30 lux
15h00 vivian koch
17h00 phaser boys
20h00 dj fart in the club
22h00 mars leder

eintritt
12 euro

hygieneregeln
die üblichen: negatives schnelltestergebnis oder impf-/genesungsnachweis. maske muss überall getragen werden, außer beim sitzen am tisch.

nachbetrachtung

am 6. februar 2024.

grob war ich von kurz nach 12 bis irgendwann nach 21 uhr da, somit leider mal wieder mars leder verpasst. dafür wurden die damen ihrer favoritinnenrollen gerecht, wobei lux und vivian koch sich mit breaks sowie electronica am nachmittag auszeichneten und dj fart in the club zum garten-finale nochmal den turbo zündete. die phaser boys glänzten zwischendurch jedoch mit detroit, was bekanntermaßen ohne umwege mein herz erreicht.
der umbau mit richtiger bühne für konzerte und neuen bohlen hat auch gleich nochmal die tanzfläche etwas vergrößert. gefiel mir in jedem fall besser als der vorherige zustand, wo bei der bühne für live-acts oder gar bands improvisiert werden musste. hat sich seitdem auch im clubbetrieb sehr gut bewährt. einzig die stolperfalle am baum richtung zelt könnte mensch besser lösen. da fand ich die empore zum sitzen vorher besser. aber: jammern auf hohem niveau.

notierte tracks (*: shazam)

lux
overmono – so u kno

vivian koch
lusine icl – rabblerouse

phaser boys
paperclip people – climax
infiniti – flash flood
levon vincent – birds* (und das, obwohl ich die platte habe)

dj fart in the club
green velvet – stranj
helix – whoosh ice dispenser*

[berlin / 26.07.2020] about blank: bewegungsfreiheit – sektgarten edition

erst digital, nun wieder analog unter den gegebenen umständen. ich hab gerade entschieden, dass ich zu 95% vorbereitet bin. das schließt zwar spontane ideen vor morgen nachmittag nicht aus, aber für heute reicht das wirklich. ich muss schließlich auch noch daumen drücken und hoffen, dass der regen morgen gnädig ist.

das ist jedenfalls der fahrplan:
16h00 dorryz
17h30 stype
19h00 mila stern
20h30 dj eternal

eintritt: dj-euro sowie ein betrag an plus eins. wir werden in nähe des dj-pults noch eine spendendose zur finanzierung des streams aufstellen.
darüber hinaus gibt es soli-pommes und auch einen arabisch-crashkurs.

wer noch nicht dort war: mit maske zum eingang, tisch aussuchen oder die tischnummer derjenigen kennen, die schon drin sind und noch plätze übrig haben. der rest ist wie in der gastronomie aktuell üblich: maske beim gang zur bar oder zur toilette aufsetzen, kann am tisch abgenommen werden.
sekt gibt es nur in ganzen flaschen, kostet 18 euro.

nachbetrachtung

nachgereicht am 17. juni 2025, entsprechend kurzgehalten.

das wichtigste zuerst: in anbetracht der umstände kam dank dj-euro eine erquickliche summe in höhe von 530 euro und nochmal 145 euro an solipommes-einnahmen zusammen.

ansonsten in bruchstückhafter erinnerung zusammengesucht:
aus dem dorryz-set die andrew-hand-remixe von depeche modes „never let me down“ mitgenommen.
der regen kam pünktlich zur mitte meines sets. führte jedoch zu der schön-absurden situation, dass leute, die bis dahin wippend-nickend an tischen saßen, sich unterstellen mussten und am zeltrand oder gleich in der hütte tanzten. sowas prägt sich ein. ich sollte öfter four tet spielen.
die cvd, die mich bei dj eternal darum bat, an die gäste weiterzugeben, nicht so ausschweifend zu tanzen. rückblickend schon bemerkenswert, was in anbetracht der umstände schon möglich, jedoch auch, wie eng dieser korridor eigentlich war.

crowdfunding für das about blank

weiter geht’s mit covid-19 und dessen auswirkungen auf kreativwirtschaft und clubs – ihr kennt das seit letzter woche. auch die mir sehr ans herz gewachsene autonomendisko möchte ihre miete sowie die gehälter der angestellten weiter zahlen. dann im zweiten schritt auch gerne noch einige härtere konsequenzen abfedern. dafür gibt es seit heute das crowdfunding bei startnext mit vielen schönen gimmicks.

whatever you take – rettet das ://about blank!

[berlin / 07.03.2020] about blank: staub / strictly ://blank

da es sich mittlerweile eingebürgert hat, dass mensch nach der staub einfach bis zur nächsten party bleiben kann, die in diesem fall auch noch mit einem (dem anlass entsprechenden) kompletten damen-line-up auf den plan tritt, auf dem sich auch noch upsammy als eine derjenigen befindet, die für mich eines anno 2019 eines der besten sets des jahres gespielt hat, wird dies nicht nur einer der längsten schachtelsätze der letzten zeit, sondern auch ein double-feature. dafür bin ich etwas später bei der staub am start.

line-up

lobby
10:00 the mony
14:00 js park
18:00 qu er

23:30 kikelomo
01:30 jasmin & upsammy
07:00 dj fart in the club

mdf
14:00 farhan
16:00 zesknel live
17:30 axkan
19:30 denise rabe

00:30 jsky
02:30 sabine hoffmann & tigerhead
06:30 solaris

zelt
14:00 dix
18:00 ady toledano

01:30 future doctor
03:30 marlene stark

nachbetrachtung

die nachlese folgt gut drei jahre danach am 5. august 2023 und mit entsprechenden erinnerungslücken. bzw. die eine erinnerung überstrahlt alles: es war für mich die letzte party vor dem lockdown und damit (bis auf das kurze intermezzo im oktober / november 2021) der auftakt für die bis märz 2022 dauernde pause von club-innenräumen. was ich mit dieser pause alles an hoffnungen für den neustart verband und was sich dann doch nicht erfüllt hat – davon fange ich hier nicht an.
also versuche ich mal, irgendwie die fragmente zusammenzusetzen, die ich im ios-notizzettel und in shazam habe. viel wird das nicht, das schon mal vorneweg.

ich weiß noch, dass ich erst am frühen abend bei der staub angekommen bin, weil ich das b2b von jasmin und upsammy in voller länge mitbekommen wollte. das hab ich auch geschafft, wenn auch schon deutlich müde am ende. geht es nach anzahl der im notizzettel vermerkten tracks, hat ady toledano bei der staub eindruck hinterlassen. und wie qu er von mathew jonsons „decompression“ zu the prodigys „out of space“ gelangt ist, weiß ich beim besten willen nicht mehr.
der langsame neustart von kikelomo in der lobby gefiel mir schon mal sehr. sie ist mittlerweile regelmäßig in der panorama bar zu hören, müsste ich mal gezielt hin.
jasmin / upsammy wie zu erwarten kompromisslos. dj fart in the club dagegen mit einem tempo, das auch techno-affine angesprochen hat. den mdf habe ich zugegebenermaßen nicht nennenswert lange besucht, sonst wäre etwas hängengeblieben.

trackauswahl (*: shazam)

ady toledano:
nitzer ebb – let your body learn
green velvet – millie vanillie (feat. russoul)
etat solide – think about it
fiedel – andreas
jerome sydenham & dennis ferrer – timbuktu (pan african electro dub)

denise rabe:
two sided agency – mental system*
alex randal – claustrophobia*

kikelomo:
circuit 900 – deltaic region*
nkc – salon room*
noire – rage riddim*
neana – jawbreaker*
ase manual – senzu*
ploy – ramos*
dj rashad – in da club before eleven o’clock*
dj rashad – u see dem hoez (feat. dj gant-man)*

jasmin / upsammy:
antigone – dance*
quarta 330 – sabacco*
bjarki – bacteria ben*
dj stingray – sentiment
borderlandstate_the best kisser in la – the happy goose (and friends)*
hawerchuk – camel toe*
dead man’s chest – lo-freq soul*
a.fruit – obsession*

solaris:
negroni nails – white matter*
skee mask – trackheadz

dj fart in the club:
glyn hendry – dexy*
pearson sound – freeze cycle

[berlin / 08.02.2020] about blank: staub

sieben jahre schon. tolle entwicklung, in der sie sich nicht nur besuchertechnisch, sondern auch ihre bandbreite auf alle elektronischen spielarten (und darüber hinaus) erweitert haben. dabei fördern sie immer noch namen zutage, von denen ich nie gehört hätte und bleiben zugleich mit die bodenständigsten veranstalter, mit denen ich aus verschiedensten perspektiven zu tun hatte.
mehr gute gründe braucht es nicht. sie belohnen sich mit einer neuen veröffentlichung und dem 24-stunden-jubiläum, das meinerseits jedoch von einem anderen termin unterbrochen wird.

ablauf

lobby
10:00 evol
13:00 kimmy msto
17:00 davis
20:00 manfred tiek
23:00 verboten
02:00 magna pia
05:00 y.unan
07:00 near minds

mdf
14:00 manuel münster
17:00 yuka
20:00 knigi
21:00 nadine talakovics b2b irakli
00:00 fr. jpla b2b caleb esc
03:00 marcus l
06:00 sebastian bayne

zelt
14:00 mel
16:00 erik jäähalli live
17:30 i.nez
19:30 chikiss live
20:30 jondo
23:00 lichtfeld (lames)
01:00 dk.dent
05:00 sven von thülen

nachbetrachtung

die entsteht mal eben vier jahre danach am 24. januar 2024. ihr seid somit zeug*innen, wie ich versuche, meine erinnerung zu rekonstruieren.

wegen der strom war ich erst gegen 0:30 uhr da und habe auch die nachtschicht bei der künstler*innenbetreuung übernommen. weiß nicht mehr genau, bis wann ich dort war. aber den notizen auf meinem schlauen telefon und meiner shazam-historie nach zu urteilen bin ich bis mindestens 7:40 uhr geblieben.

geht es der restrealitaet nach, gab es samstags tagsüber in jedem fall einlassstopp am späten nachmittag und die schlange war auch abends ordentlich. für nachts kann ich mich weder an einen übermäßig nervigen füllgrad, der das arbeiten erschwert hätte, und (weitaus tragischer) nicht an viele details aus den sets erinnern. bei meinen notizen steht beispielsweise für fr. jpla und caleb esc (wörtlich) „mdreinedererstenfünf“ oder für sebastian bayne „pasystemsred“. teilentschlüsselung von ersterem: „marcel dettmann records – eine der ersten fünf katalognummern“. ich hab jetzt absolut keinen schimmer mehr, welcher track es davon gewesen sein könnte. zweiteres ist einfacher: „red“ von planetary assault systems.
sven von thülen habe ich noch weitestgehend mitbekommen – da lief u.a. der alan-fitzpatrick-remix von trus’me – i want you oder oni ayhun. da habe ich mir jedoch auch nicht notiert, welche es auf seinem label war (kann nur die dritte oder vierte katalognummer sein).

insofern kapituliere ich. kann nur nach hinten losgehen, das jetzt auf biegen und brechen noch auf das üblich detailversessene niveau zu hieven. lerneffekt: die lücke nicht mehr so groß bzw. lang werden lassen oder wenigstens in der restrealitaet mehr dazu zu schreiben. da hier noch einige dieser nachbetrachungen ausstehen, wird es wohl leider nicht bei diesem einen rekonstruktionsversuch bleiben. aber es macht evtl. meine arbeitsweise transparenter.

trackbeispiele aus shazam, ohne dass ich die jetzt noch irgendeinem*r dj zuordnen könnte
random xs – titan rain
twr72 – pulsation
jonas kopp – starbust