auch hier wird’s mal wieder mehr als der einmal monatliche besuch. mehr dazu in gut einer woche, erstmal das hier. angedacht ist wie üblich der vormittag und dann mal gucken.
klubnacht
berghain
00:00 efdemin
04:00 terence fixmer live
05:00 don williams
09:00 mary yuzovskaya
13:00 kwartz
17:00 gigi fm
21:00 rødhåd
01:00 aurora halal
panorama bar
00:00 yamour
04:00 luzie
08:00 violetta
12:00 frits wentink
16:00 nd_baumecker
20:00 mr tophat
00:00 mystery affair
säule
19:00 mathew jonson live
nachbetrachtung
rein: 12:00 uhr
raus: 02:30 uhr
höhepunkte sind klar: nd, mathew jonson, kwartz. mary yuzovskaya leider nur in ihrer letzten stunde auszugsweise mitbekommen, war mit vinyl aber sehr kohärent und für die uhrzeit genau passend – nur so fordernd, wie es sein musste, etwas trippig, nicht zu verkopft.
frits wentink laut reddit mit ausschließlich eigenem material, deshalb hat shazam auch keine ergebnisse zutage gefördert. ließ mich ohnehin häufig im stich und den bug zwischen der mangelhaften kommunikation zwischen der apple watch und dem iphone gibt’s immer noch. daher ist die trackauswahl etwas kürzer als üblich. kam mir eher wie eine aneinanderreihung als ein richtiges set vor, in dem der kommende track die energie des vorherigen aufnimmt und auch der fluss als ganzes im auge behalten wird. allerdings: auch nur eine gute halbe bis dreiviertelstunde mitbekommen. dann bekam der soziale aspekt überraschender- und wichtigerweise die oberhand. es deutete sich zuvor schon an, dass er besser ins set fand.
kwartz hat seinen eindruck vom letzten mai bei mir nochmal deutlich untermauert. wenn sonst noch jemensch auf der suche nach djs der neueren garde ist, die techno neueren datums servieren können, der nicht austauschbar klingt und durch quasi permanentes mixing zweier tracks noch mühelos mit der dynamik spielen: sei wärmstens empfohlen.
gigi fm komplett verpasst, dafür war nd (laut instagram-eigenaussage zu 96% mit vinyl) wie üblich eine bank. vermittelte mühelos zwischen piano-, vocal-, acid-house und hatte die panorama bar damit fest in seinem griff.
mathew jonson spielte anstatt der anderthalb stunden vom september mal eben zwei und hatte sichtlichen spaß dabei. gab dieses mal (im vergleich zu vor einem halben jahr) „decompression“ im original-tempo zum besten, modulierte außerdem über weite strecken die hook von „return of the zombie bikers“ sowie (wie auch im vergangenen september) dem für mich immer noch unterschätzten (wenn auch von cobblestone jazz) „india in me“. trotz hohem füllgrad in der säule ging das gedrängetechnisch dort tatsächlich noch in ordnung. selbst die unschlüssig auf der tanzfläche herumstehenden kleingruppen hielten sich in grenzen.
überhaupt fand ich das publikum ziemlich entspannt. im berghain war tanzen bis zum nachmittag echt gut möglich, in der panorama bar die ganze zeit meines besuches über. die schlangensituation draußen deutete ab 17/18 uhr jedoch schon an, dass der sonntagabend anstrengend werden kann. trat unten spätestens ab rødhåd ein, wo für mich außer am linken rand der tanzfläche nichts ging. er selber lieferte schlicht und ergreifend ab.
wesentlich angenehmer war’s für mich oben. mr tophat mit analogem, rauhem, basslinebetonten house vor halb- bis zweidrittelvollem haus. das war ein ziemlicher kontrast zum geschehen eine etage tiefer, manchen für die uhrzeit vielleicht ein bis zwei gänge zu zurückhaltend, aber ich fand das schon ziemlich gut so. zumal mystery affairs zum closing in puncto energie zulegte. hinkend vergleichbar zu massimiliano pagliara: ähnlich melodisch, mit etwas mehr punch.
bei aurora halal könnte ich nächstes mal überlegen, den montag freizunehmen, wenn sie wieder den schluss machen darf. einstieg mit gefühlten zehn bpm weniger als rødhåd, dann noch mit electro. und in den anderthalb stunden, die ich von ihr mitbekam, mit betonung auf dem groove. dazu mystisch, trippig, eine prise acid noch dazu – also so, wie mensch sie kennt. die situation auf der tanzfläche entspannte sich nach ihrem start auch merklich, aber für mich sind lange sonntagabende/-nächte mit kurzer erholungszeit zum produktiven montag keine dauerlösung.
tracks
(bis auf aurora halal allesamt aus shazam)
kwartz
planetary assault systems – atomic
oscar mulero – generator
developer – the pusher
nd_baumecker
jolly roger – acid man
polymod – pg1000
crustation – flame (borderline insanity dub)
diskop – blow up
aurora halal
rrose – waterfall