[berlin / 07.09.2018] berghain: klubnacht

das wird der september-termin, an dem von sonntagmorgen bis spätabends ziemlich viel stimmt. rok habe ich vor mehr als zehn jahren das letzte mal gesehen und wenn er die damalige form zeigt, sollte das an ort und stelle ganz gut passen.

berghain
00h00 marcel dettmann
04h00 anthony rother live
05h00 erika
08h00 batu
11h00 dj stingray
14h00 damon wild
17h00 rok
20h00 veronica vasicka
00h00 somewhen

panorama bar
00h00 woody
04h00 beroshima
07h00 blake baxter
09h00 adiel
13h00 marcel dettmann
17h00 josh cheon
21h00 lil’ louis
01h00 ryan elliott

eintritt
18 euro

nachbetrachtung

entsteht am 24. januar 2024 und wird aus fragmenten von notizen auf dem telefon, einzelnen meiner restrealitaets-kommentare und der shazam-historie zusammengesetzt.

batu war richtig gut zum ankommen und hat bei all der stilvielfalt nie den roten faden verloren. dj stingray gab in der zweiten hälfte ordentlich tempo (seinerzeit war alles über 140 bpm noch eine ziemliche seltenheit), marcel dettmann habe ich gegenüber damon wild den vorzug gegeben.
rok spielte mit traktor. war am ende ein start-ziel-sieg, weil dann auch einige veteran*innen am start waren. fragte mich beim thomas-schumacher-remix von cherry moon trax – the house of house jedoch schon, ob er sowas seinerzeit als hardwax-verkäufer überhaupt mit der kneifzange angefasst hätte. nichtsdestotrotz eine sehr gute besetzung für ort und uhrzeit.
lil‘ louis hatte in der panorama bar als andere legende schon einen schwereren stand und zwischenzeitlich die tanzfläche halb leergespielt. hab ein bisschen was aus seinem set wiedererkannt, das ich jahre zuvor im trouw von ihm gehört habe. konnte auch durchaus ins technoide gehen. im vergleich dazu hatte veronica vasicka das berghain wiederum fest im griff – da bin ich gerne bis zum schluss geblieben. ryan elliott bekommt extrapunkte dafür, sein set mit jungle der marke shed / hoover eröffnet zu haben.

trackbeispiele (*: shazam)

batu
burden & dtkn – phi 2.5 (stanislav tolkachev remix)*
stanislav tolkachev – perforated spoon*
dj lag & unticipated soundz – amanikiniki*
addison groove – allaby
peter van hoesen – force withdrawn*
fiedel – doors to manual
surgeon – particle
neila – kevin klein (stanislav tolkachev remix)*
wheez-ie – that uh track*

dj stingray
illektrolab – heavy hitter*
manasyt – mobile pharmacy*
reptant – the raid*
bintus – advanced fuel*
ontal – solidification*
chaos – afrogermanic
anthony rother – simulationszeitalter (direkt danach)
drexciya – aquabahn
dax j – escape the system*
p.e.a.r.l. – moral standards*
zeta reticula – extrapolate*
dj shortstop – just jit*
von floyd – geiger counter*
cem3340 – 007013200 (feat. carot-7b)*
dj assault – s-n-d 2
professor x – professor x (saga)
underground resistance – the final frontier

marcel dettmann
the bucketheads – the bomb
the hacker – body electric*
hell – jack the house*
floorplan – funky souls
dj funk – run (uk extended mix)
the immortals – the ultimate warlord (remix)*

josh cheon
green velvet – answering machine (prok|fitch remix)*
fade – separation (live demo mix 1993)*

damon wild
the advent – it one jah (surgeon remix)

rok
laurent garnier – boom (traumer remix)*
ben sims – i wanna go back (feat. blake baxter)*
cherrymoon trax – the house of house (thomas schumacher remix)*

veronica vasicka
phuture – acid tracks
dhs – the house of god (surgeon remix)
dj sneak – operation sneak
blawan – talatone
liaisons dangereuses – los niños del parque

lil‘ louis
kenlou – the bounce*
robert hood – untitled scetch

ryan elliott
hoover1 – hoover1-3a

[berlin / 17.11.2018] berghain: klubnacht

vorweggenommen: es werden wieder drei male in diesem monat. ich halte mir offen, ron albrecht und karenn mitzunehmen, ganz sicher aber den mittag / nachmittag mit josh wink und das intermezzo abends in der säule.

klubnacht

berghain
00h00 ron albrecht
04h00 karenn live
05h30 vatican shadow
08h30 etapp kyle
12h30 fiedel
17h10 ben klock
21h00 veronica vasicka
01h00 dr. rubinstein

panorama bar
00h00 luigi di venere
04h00 stefan goldmann
08h00 oskar offermann
12h00 cashu
16h00 josh wink
20h00 roman flügel
00h00 margaret dygas

säule
19h00 oren ambarchi, konrad sprenger, phillip sollmann live

eintritt
18 euro

nachbetrachtung
(am 22. januar 2020)
obwohl ich sie gerne mitbekommen hätte: karenn habe ich gezielt verschlafen und die priorität auf josh wink verlegt. beides zusammen wäre auf schlafetappen bzw. schichtbetrieb hinausgelaufen, wonach mir nicht mehr zwingend der sinn steht. es war dennoch mit 13:00 bis 0:30 uhr lang genug und gerade musikalisch überaus zufriedenstellend, wobei die stimmung auch passte.

wegen josh wink hat es sich auch gelohnt. der spielte zwar recht hittig, aber zeitweise auch das bessere techno-set als ben klock. auch wenn letzterer mehr abwechslung in seine sets gebracht hat, reicht das für mich noch nicht, dass ich dem fanclub beitreten möchte. pluspunkt bei ihm aber „solid session“ von format #1 als abschlusstrack.
bei herrn wink hingegen anfangs manuel göttschings „e2-e4“ als überraschung, wobei das mit etwas anderem unterlegt mitlief. sonst „make a move“ von minimal man, „star dancer“ auf red planet oder „crispy bacon“ von laurent garnier. war eine schöne reise.

fiedel war zuvor härter als von ihm und zu der uhrzeit gewöhnt, aber gerade deswegen gut (trackauswahl steht weiter unten) und unten für mich damit auch der favorit.

kurze zwischenausflüge zu cashu gab es: bei ihr stach für mich „superlative fatigue“ vom errorsmith-album letztes jahr hervor, aber sonst gab ich fiedel den vorzug.
roman flügel versteht es einfach, melodisch techhousige tracks so ineinanderzuweben, dass alles wie aus einem guss wirkt, aber mir war’s zu dem sonntagstypischen zeitpunkt auch etwas voll.

veronica vasicka mit ableton live und daher auch mit sequenzen aus tracks, die mit kompletten stücken kombiniert worden sind oder es liefen zwei, drei stücke parallel. doch, war interessant, merke ich mir.

das beste sei zum schluss erwähnt: das trio ambarchi, sprenger, sollmann –  für mich einer der live-acts 2018. modular-synths, e-gitarre mit filtern und anderen effektgeräten, irgendein gerät aus der elektron-reihe und so einiges mehr, was ich alles benennen könnte, wenn ich nur ahnung vom produzieren hätte. das set bestand anfangs aus drones, aus denen sich dann sequenzen herauskristallisierten, die sogar einen rhythmus vorgaben und damit vom ansatz her ganz grob vergleichbar mit der barker-ep auf o-ton in diesem jahr oder dem residentadvisor-podcast von objekt sind. will heißen: alles an spannung geschah durch melodien der sequenzen und durch filterung, ohne dass es eine kickdrum gebraucht hätte. die kam erst kurz vor schluss.
passte super zur uhrzeit sowie in den rahmen und war obendrein noch von vorne bis hinten improvisiert, was eine menge fähigkeiten in puncto hardware und harmonien erfordert.

notierte tracks (°: shazam)
fiedel:
jeff mills – call of the wild
underground resistance – punisher (vor jahren mal von pete zum closing gehört, apropos…)
pete – latifah (in der „duro dub session“-version, glaube ich)
robert hood – combine
perc – hyperlink (tymon-remix)°
randomer – we laugh, we scream
manni dee & ansome feat. ewa justka – london isn’t england (ansome remix)°
3 phase feat. dr. motte – der klang der familie
like a tim – blond break (schöne überraschung, musste jedenfalls laut auflachen)
scan 7 – black moon rising (zum schluss)

veronica vasicka:
dbx – losing control (carl craig remix)
vex’d – angels
bam bam – where’s your child
dj hell & richard bartz – take a shot