[berlin / 13.06.2015] about blank: staub

der termin danach, von dem ich eben sprach.

staub20150613

eintritt
7 euro

ablauf
garten
11h00 charlie leahy
13h00 caleb esc
15h00 i/y
17h00 cio d’or
19h00 dimi angelis
mdf
15h00 sebastian kökow / dj flush

nachbetrachtung
ein wenig zeit hatte ich mir gelassen, so dass ich erst bei caleb esc im garten war. zu dem zeitpunkt sah es zwar noch sehr übersichtlich und meteorologisch stabil aus, das sollte sich aber beides ändern.
hatte ich im mai noch kritisiert, dass ich es durchaus begrüßen würde, wenn man im garten nicht mit angezogener handbremse spielt (war zumindest mein eindruck), war entweder meine stimmung dieses mal anders oder das gewisse etwas dabei. das set von caleb esc war jedenfalls ein super-beispiel dafür, wie man mit sphären dennoch so treibend sein kann, dass man wenigstens (wie in meinem fall) anerkennend kopfnickend am rande der tanzfläche sitzt oder sich unterhaltend im takt wiegt.
i/y habe ich in weiten teilen zugunsten von sebastian / flush vernachlässigt, die sich im dunkeln des mdf jede platte abwechselten und mir musikalisch die zeiten im tresor anno 2002/3 zurückbrachten – inklusive mancher damaliger brighton-sachen. da war auch klar, weshalb ich den garten eben garten bleiben ließ.
das war bei cio d’or nun wiederum anders. die dame hatte einige vorschusslorbeeren und ich wollte schon gerne wissen, was eigentlich dran ist – mit dem resultat, dass ich zwei stunden nicht wegkam. das set hatte ecken und kanten, alleine schon mit dem anfang, bei dem sie bewusst das tempo auf ungefähr 100 bpm drosselte, um ambient zu spielen. damit nahm sie auch in kauf, dass sich die tanzfläche erstmal zur hälfte leerte, aber der rest blieb interessiert und hörte in der ersten halben bis dreiviertelstunde experimentielleres („infinite snow“ von monolake beispielsweise). die zweite war dann wieder von der geraden 4/4-kick dominiert und reihte sich in den aktuellen konsens-stil ein, aber das passte inhaltlich alles einfach so perfekt, dass die zeit wie im flug verging. dimi angelis habe ich quasi gar nicht mitbekommen. ein wolkenbruch gegen 20h00 führte jedoch dazu, dass er den rest seines sets in der lobby bestritt. das bekam ich nur aufgrund der form von sebastian und flush nicht mit. sind pingpong-sets ja manchmal eine schwierige angelegenheit, weil beide in unterschiedliche richtungen wollen, ergänzte sich alt (flush) und neu (sebastian, jedoch auch mit ein paar alten tracks wie beispielsweise dem retro mix von jeff mills‘ „extremist“, was mich extremst freute) bei der gelegenheit sehr schön. durften dann auch gleich bis 23 uhr weitermachen, wie auch herr angelis drüben, der – wie ich mir hab sagen lassen – die meute auch fest im griff hatte.

musikalisch in jedem fall weit vorne, alleine weil das cio d’or-set für mich schon in die techno-bestenliste anno 2015 gehört. stimmungstechnisch muss man sich bei der staub eh keine sorgen machen.

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