[berlin / 19.06.2015] berghain: raster-noton. / giegling x kann

hier war ich lange nicht mehr. aber wenn ein label mit garantie für experimentielle elektronik mit tanzflächenkompatibilität ruft und den gesamten abend mit live-acts gestaltet, muss ich nicht lange überlegen.

berghain: raster-noton.
00h00 robert lippok live
01h00 frank bretschneider live
02h00 ueno masaaki live
03h00 dasha rush live
04h00 diamond version live
05h00 kyoka live
06h00 grischa lichtenberger live

panorama bar: giegling x kann
00h00 elli & chrisso
02h00 lux
04h00 manamana
07h00 kettenkarussell live
09h00 dj dustin

eintritt
12 euro

nachbetrachtung
die erinnerung ist nach mehr als zwei jahren (der 18. november 2017 ist das datum, an dem mir nach der gestrigen raster-nacht auffiel, dass ich die hier noch nicht habe revue passieren lassen) absolut nicht mehr detailliert. daher muss das mal stichpunktartig reichen.

zugegeben hatte ich giegling damals noch nicht die gleiche priorität eingeräumt, so dass ich auch kaum oben war. nach herrn bretschneiders set stand aber für mich fest, dass er mit seinen tiefbassexperimenten, die eigentlich auf beats verzichteten, am anfang besser gewesen wäre als robert lippok, der davon doch ein wenig im programm hatte.
ueno masaaki war ganz schön noisig, was durchaus was für eine stunde später oder gar zwischen 5 und 6 uhr gewesen wäre. dasha rush hat mich absolut positiv überrascht. „sleepstep“ war als album gerade draußen und an sich hatte ich sie wegen fullpanda eher mit konsens-techno assoziiert. aber sie als vektorisierte, sich live bewegende eigene grafik auf der leinwand zu wirklich gut ausgearbeiteten soundstrukturen zu sehen, war wirklich aller ehren wert.
fan von diamond version werde ich nicht mehr, aber die warnung unten an der garderobe vor dem stroboskoplicht, das ständiger begleiter ihres sets war, bleibt hängen.
kyoka brauchte zwei, drei neustarts ihres laptops, so dass das auch mit traktor und den visuals zugleich klappte. heraus kam unspektakulärer techno. grischa lieferte dann wieder die verfrickelte vielschichtigkeit, für die raster-noton so geschätzt wird.

alleine wegen des konsequenten live-act-konzepts und der visuals war das ein toller abend, der auch ein geduldiges, aufnahmebereites publikum angezogen hat – jedenfalls gab es zwischen den einzelnen umbaupausen unten keine ungeduldigen pfiffe oder dergleichen. party nach gewohntem standard bzw. im klarer identifizierbaren 4/4-takt konnte man ja oben ganz gut haben.

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