residentadvisor kürt swamp 81 zum label des monats

da ich die „frisch eingetroffen“-kategorie leider nur noch sporadisch pflege, muss ich es eben hier verkünden, dass sich swamp 81 in den letzten monaten zu einem der labels entwickelt hat, dessen veröffentlichungen zumindest ich mit ein paar ausnahmen beinahe blind kaufen könnte.
hellhörig wurde ich anno 2009, als es hieß, dass loefah ein label starten würde, und als gleich nach der bereits überzeugenden ersten kryptic-minds-12″ das album kam, war ich bereits mehr als angetan. „one of us“ war für mich der höhepunkt des dubstep-genres in 2009, die user des dubstepforums sahen dies scheinbar ähnlich und stimmten für swamp 81 als newcomer-label des jahres. 2010 und 2011 musste es sich bei den besten labels lediglich malas deep medi musik geschlagen geben. dies ist zumindest für meine begriffe aber ein kopf-an-kopf-rennen zwischen zwei labelmachern, die gemeinsam mit einem vielseitigen musikalischen hintergrund groß geworden sind und deren jahrelange leidenschaft dafür gesorgt hat, dass sie in puncto „veröffentlichungswürdigkeit“ sehr wählerisch sind.
dennoch gibt es einen frappierenden unterschied zwischen beiden labels: deep medi musik ist nach mehr als 50 veröffentlichungen immer noch problemlos in der dubstep-kategorie einzuordnen und setzt dort zweifelsohne trotz eines mittlerweile gut durchkonjugierten genres immer noch ankerpunkte. dahingegen hat sich swamp 81 in zwei jahren mit noch nicht ganz 20 veröffentlichungen zu einer fundgrube für diejenigen entwickelt, die neues abseits bereits klar definierter genres suchen und auch bei den involvierten produzenten neue seiten offenbart (dazu höre man sich lediglich die „croydon house“ von pinch an).

nun hat sich also auch residentadvisor des labels angenommen und gleich die chance ergriffen, den eh selten zu wort kommenden loefah zur label-, veröffentlichungs- und dj-philosophie zu befragen. nach der lektüre wird einem auch schnell klar, dass der labelchef ähnlich wie sein weggefährte mala komplett auf das bauchgefühl setzt. dabei folgt er keinem genre-diktat, sondern einfach nur seinem instinkt und trotzdem kommt dabei ein bislang äußerst konsistenter backkatalog zustande. die zukunftsaussichten verheißen inklusive eines boddika-albums weiterhin viel, so dass ich in dem labelfach wahrscheinlich gerne weiter zugreifen werde.

das alles ist genauer hier nachzulesen.

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